Ich glaube diese Frage stellt sich jeder der betroffen ist.
Bei dem Thema gehen die Meinungen vermutlich auch extrem auseinander!
Bei mir ist es so das ich zwar das vorgehen in der Psychiatrie in gewisser Weise befürworte, weil Erkrankte wirklich diese Hilfe (auch gegen ihren Willen) brauchen, andererseits muss man sich auch über die längerfristigen Nebenwirkungen dieser Präperate gedanken machen und da passiert definitiv noch zu wenig.
Depotspritzen (wie Xeplion) zum Beispiel möglich vielleicht in den ersten paar Monaten angebracht und richtig sein, also teils hemmen diese Aggressionen auch besser und grade am Anfang ist es finde ich weniger schlimm, wenn man (etwas) stärkere Medikamente gibt. Betroffene müssen sich ja erstmal neu zurechtfinden und dann ist später auch noch von der Verträglichkeit deutliche Verbesserungen möglich etwa mit Aripiprazol(+Bupropion+Citalopram+etc. siehe Empfehlung)
Xeplion hat da einen Nachfolger aber ich denke es reichen wirklich wenige Monate dieses Medikaments aus um sich in die Gänge zu kriegen. Viele setzten ja auch sehr frühzeitig ab und ich glaube daran sollte man sich orientieren.
Bei diesen Absetzen kommt es dann in der Folge logischerweise zu einen Rückfall, von daher ist es notwendig das der oder die Betroffene da weiterhin Complience zeigt und die Termine bei ihrem ambulanten Psychiater wahrnimmt. Bei mir wird da kurz vorher meistens angerufen, weil das Betroffene insgesamt häufiger vergessen, also sollte zumindest in der Familie jemand erreichbar sein, da beim Erkrankten die Gedanken ja meist irgendwo anders sind.
Dann würde ich eigentlich schon empfehlen auf verträgliche Präperate wie Aripiprazol (Tabletten) umzusteigen eine Notwendigkeit für eine Depotspitze sehe ich nicht.
In den seltensten Fällen finde ich auf längere Sicht eine Depotspritze angebracht, zumal diese meist nur in höheren Dosierungen zur Verfügung stehen, als eine Mittlere 5mg Dosis die es im Regelfall braucht.
Insofern kann man manchmal auch gleich die Packungsbeilage in die Tonne kloppen wenn man da von diesen aberteuerlichen Dosierungen ließt.
Ich empfehle dazu als Lektüre und wissenschaftliche Quelle die Arbeit von Volkmar Aderholt, weil das schon der Realität nahe kommt.
https://www.dgsp-ev.de/fileadmin/us...hold_Neuroleptika_minimal_12-2014.-Januar.pdf
Natürlich muss man individuelle Faktoren berücksichtigen, weil Frauen in der Regel höhere Dosierungen brauchen als Männer. Das könnte auch insgesammt die besseren Verläufe von Frauen erklären, weil das ja vom derzeitigem Standpunkt schon viel zu hoch ist.
Also Männer brauchen weniger als Frauen, was vermutlich mit der Verstoffwechslung zu tun hat, also die größe des Gehirns wird weniger ausschlaggebens sein, oder Körpervolumen müsste man eben sehen ob das etwas ausmacht, weil diese Wirkstoffe ja im ganzen Körper sind und somit womöglich auch andere Funktionen stören.
Vieles passiert aber in den unterschiedlichen Hirnarealen, von daher sollte man vor allem die Negativsymptome und Nebenwirkungen im Auge behalten, also Stuhlgang, ob man zuwenig oder zuviel an Gefühle hat, ob man Stimmungsschwankungen hat. Da gibt es ja ganz Unterschiedliches, was man in der Regel Medikamentös durch gute Kombinationen besser ausgleichen kann, weil man möchte ja in der normalen Wahrnehmung bleiben und so Extreme eher meiden, selbst wenn Symptome auch sehr tiefgründig sein können, ist das vermutlich besser wenn man gemeinsam mit dem Betroffen an seinen psychischen Problemen arbeitet, zuhört und sich mehr oder weniger Verständnisvoll einbringt, indem man eben schonend andere Sichtweisen den Betroffen aufzeigt.
Da gibt es beispielsweise auch von UKE-Hamburg Metakognitives Training, was finde ich zur Standardbehandlung gehören sollte.
https://clinical-neuropsychology.de/metakognitives_training_psychose/
So etwas wäre sicher ausbaufähig und meiner Meinung könnte man da auch Forschungsgelder reinstecken, etwa von staatlicher Seite, weil dort ja die Gelder sozial verteilt werden.
Das ganze Pharmalobbyzeug, das die Wirtschaft dann derartige Studien bezahlt finde ich ist eben so ein Paradebeispiel welches zeigt das man nur das fördert was finanziell nützt.
Von daher läuft in der Psychiatrie vieles falsch, oder könnte zumindest viel besser und akurater sein als das heute der Fall ist.
Geld hat man ja so gut wie unendlich, grade Deutschland ist ein reiches Land wo man wenn man sich Geld leit mehr zurückbekommt als man sich geleit hat(muss man sich mal vorstellen). Insofern wäre das für den Staat null Risiko so eine Investition und ganz im Sinne der Wirtschaft.
Gut vielleicht irre ich mich, bin kein Wirtschafts oder Finanzeperte.
Was die Medikamente angeht so kann ich meine Medikamenteempfehlung nahelegen, wobei ich kein Arzt bin, also richtige Studien in Kliniken und Unikliniken durchgeführt werden können, vielleicht erbarmt sich ja mal jemand das zu machen und den Staat zu fragen ob er ihnen dafür das Geld schenken könnte.
Hier die aktuelle Druckversion:
Medikamente-Empfehlung_Druckversion.pdf
Natürlich ist das vor allem eine Empfehlung, also erstmal nur ein grober Richtwert und Erklärung wohin die Reise geht.
Was in vielen Psychiatrien läuft und wie Gesellschaftlich insgesammt Psychisch kranke behandelt werden finde ich im Übrigen beschämend.
Viel Spaß beim lesen eines selbst betroffenen Beitrags, also klar gesagt bin ich Schizophren und die Angaben sind ohne Gewähr.
Betroffene sollten sich kooprerativ verhalten und sich selbst mit in ihre Therapie auch bei den Medikamenten einbringen könnten.
Dadurch das man die Depotspritze frühzeitig also nach 3-6 Monaten komplett abgesetzt hat, kann man die Bereitschaft erhöhen das Erkrankte Complience zeigen und sich dann im falle eines sich neu anbahnenden Schubs, direkte Rückmeldung des Arztes oder der Arztin bekommt, da sind Anfangs dann vielleicht kürzere Terminabstände angebracht. So hat der Patient auch immer eine Rückmeldung und kann sich ausreden ohne das er gleich wegrennt.
Also von daher finde ich da schon das man frühzeitig Aripiprazol 5mg (bei Männern) etwa geben könnte, was bei Frauen ja auch (10mg) sein können und andere individuelle Faktoren reinspielen. In der Packungsbeilage steht etwas von 15mg Standard was ich persönlich als völligen Schwachsinn empfinde. Aber vermutlich lesen sogar die Ärzte keine Packungsbeilagen und fragen vielleicht ihr Computerprogramm zu was das gerade so lustig ist. (ne kleiner ironischer Spaß)
Im Grunde muss man heute ja auch damit rechnen das derartige System zu Marketingzwecken genutzt werden.
Meine Ärztin sagte mir als ich das Bupropion erhöht habe das man maximal auf 600mg steigern kann(bei Depressionen)! Ich hab also die 450mg verordnet bekommen.
Jetzt findet man aber im Internet von der !EMA! beschränkungen auf 300mg. In der Schweiz sind es 450mg.
Welchen Informationen kann man nun glauben schenken? Selbst wenn sich meine damalige Psychiaterin geirrt haben sollte finde ich für Psychose 600mg zum Teil angebracht, wenn etwa zumindest bedarfsweise Aripiprazol eingenommen wird, so das man wirklich eine Intervalltherapie mit Aripiprazol 5mg für 10 Tage am Stück im Monat etwa anstrebt.
Bedeutet 20Tage keine Neuroleptika aber das Bupropion(Wellbutrin, Zyban oder Elontril). Viele Ärzte kennen ja nur die Handelsnamen, aber gibt auch welche die wissen was Bupropion ist. Das übrigens viel zu selten auch bei Depressionen eingesetzt wird!
Bupropion ist ein Atypisches Antidepressivum. Atypisch bedeutet untypisch oder entgegengesetzt. Somit wirkt Bupropion ganz anders als normale Antidepressiva welche Nahezu alle eine Serotoninkomponente haben. Also im Wesentlichen spielt Serotonin, Dopamion und Noradrenalin im Kopf eine Rolle. Aus Noradrenalin wird glaube ich irgendwie Dopamin gebildet und das Glutamat ist anscheinend das was die Produktion da im Kopf anregt.
Glutamathypothese würde ich aber trotzdem eher in die Tonne kloppen, weil ich denke das man das Glutamat kaum in unterschiedlichen Gehirnarenalen einzeln steuern kann und ich denke wir uns irreversible eingriffe mit Stromelektroden oder Gehirnschrittmachern sparen sollten. Gibt ja da die wildesten Therapien, vom Eisspatel übers Auge rein um das Gehirn zu vernarben oder die Chinesische heißes metalstäbchen Methode.
Nur damit wir uns mal geschichtlich verstehen wo wir uns da bewegen.
Walter Freeman hat damals übrigens die Schizophrenietherapie revolutzioiert. Der Mann mit dem Eispickel oder wie.
Anscheinend haben diese Methoden etwas gebracht im vorderen Gehirnbereich wo ein Dopaminmangel vermutet wird eben die Dopaminproduktion durch vernarbungen anzuregen.
Im hinteren Bereich vermutet man den Dopaminüberschuss welcher Halluzinationen macht.
Also das steht bisher alles noch hypothetisch auf wackeligen Beinen.
Warum also sollte das Bupropion bei Schizophrenie helfen? Bupropion wirkt auf Noradrenalin und Dopamin als Wiederaufnahmehemmer. Das bedeutet das die Verstoffwechslung(entsorgung) dieser Botenstoffe im Kopf gemindert wird, womit auf zellularer Ebene dann diese Botenstoffe ansteigen.
Wiederaufnahmehemmung ist aber etwas ganz anderes als Medikamente die die produktion direkt anregen, weil letztere keinen so guten regulierenden Effekt haben, also somit eventuell die Symptomatik sogar verschlimmern.
Von daher wird man auch das Bupropion lange Zeit verpönt haben und weil es der Pharmaindustrie eben finanziell hilft so ein Medikament oder vernünftige Studien zurückzuhalten oder erst gar keine durchzuführen. Manchmal wenn es gut läuft möchte man ja manchmal das alles so bleibt wie es ist.
Gut es läuft zur Zeit immer noch beschissen für die Erkrankten, von daher ist noch Luftraum nach Oben, hat sich schließlich herausgestellt das die Erde gar keine Scheibe ist und das Universum nun doch etwas größer als vermutet ist.
Soviel zur Intelligenz vieler Menschen die sich auf ihren Abschlüssen was weis ich einbilden. Ohne vernünftigen glauben oder moralvorstellungen bringen also die besten Abschlüsse nix, weil sich vieles Wissen mit der Zeit ändert und es da auch viele Fallstricke gibt. Aber ich möchte hier keinen Priester spielen und nahelegen irgend jemanden da oben um Verzeihung zu bitten.
Soviel dazu, meine Worte des heutigen Donnerstags
Der Frieden sei mit Euch (oder wie man so schön sagt)
fehlen nur noch die Gospelsänger..
Bei dem Thema gehen die Meinungen vermutlich auch extrem auseinander!
Bei mir ist es so das ich zwar das vorgehen in der Psychiatrie in gewisser Weise befürworte, weil Erkrankte wirklich diese Hilfe (auch gegen ihren Willen) brauchen, andererseits muss man sich auch über die längerfristigen Nebenwirkungen dieser Präperate gedanken machen und da passiert definitiv noch zu wenig.
Depotspritzen (wie Xeplion) zum Beispiel möglich vielleicht in den ersten paar Monaten angebracht und richtig sein, also teils hemmen diese Aggressionen auch besser und grade am Anfang ist es finde ich weniger schlimm, wenn man (etwas) stärkere Medikamente gibt. Betroffene müssen sich ja erstmal neu zurechtfinden und dann ist später auch noch von der Verträglichkeit deutliche Verbesserungen möglich etwa mit Aripiprazol(+Bupropion+Citalopram+etc. siehe Empfehlung)
Xeplion hat da einen Nachfolger aber ich denke es reichen wirklich wenige Monate dieses Medikaments aus um sich in die Gänge zu kriegen. Viele setzten ja auch sehr frühzeitig ab und ich glaube daran sollte man sich orientieren.
Bei diesen Absetzen kommt es dann in der Folge logischerweise zu einen Rückfall, von daher ist es notwendig das der oder die Betroffene da weiterhin Complience zeigt und die Termine bei ihrem ambulanten Psychiater wahrnimmt. Bei mir wird da kurz vorher meistens angerufen, weil das Betroffene insgesamt häufiger vergessen, also sollte zumindest in der Familie jemand erreichbar sein, da beim Erkrankten die Gedanken ja meist irgendwo anders sind.
Dann würde ich eigentlich schon empfehlen auf verträgliche Präperate wie Aripiprazol (Tabletten) umzusteigen eine Notwendigkeit für eine Depotspitze sehe ich nicht.
In den seltensten Fällen finde ich auf längere Sicht eine Depotspritze angebracht, zumal diese meist nur in höheren Dosierungen zur Verfügung stehen, als eine Mittlere 5mg Dosis die es im Regelfall braucht.
Insofern kann man manchmal auch gleich die Packungsbeilage in die Tonne kloppen wenn man da von diesen aberteuerlichen Dosierungen ließt.
Ich empfehle dazu als Lektüre und wissenschaftliche Quelle die Arbeit von Volkmar Aderholt, weil das schon der Realität nahe kommt.
https://www.dgsp-ev.de/fileadmin/us...hold_Neuroleptika_minimal_12-2014.-Januar.pdf
Natürlich muss man individuelle Faktoren berücksichtigen, weil Frauen in der Regel höhere Dosierungen brauchen als Männer. Das könnte auch insgesammt die besseren Verläufe von Frauen erklären, weil das ja vom derzeitigem Standpunkt schon viel zu hoch ist.
Also Männer brauchen weniger als Frauen, was vermutlich mit der Verstoffwechslung zu tun hat, also die größe des Gehirns wird weniger ausschlaggebens sein, oder Körpervolumen müsste man eben sehen ob das etwas ausmacht, weil diese Wirkstoffe ja im ganzen Körper sind und somit womöglich auch andere Funktionen stören.
Vieles passiert aber in den unterschiedlichen Hirnarealen, von daher sollte man vor allem die Negativsymptome und Nebenwirkungen im Auge behalten, also Stuhlgang, ob man zuwenig oder zuviel an Gefühle hat, ob man Stimmungsschwankungen hat. Da gibt es ja ganz Unterschiedliches, was man in der Regel Medikamentös durch gute Kombinationen besser ausgleichen kann, weil man möchte ja in der normalen Wahrnehmung bleiben und so Extreme eher meiden, selbst wenn Symptome auch sehr tiefgründig sein können, ist das vermutlich besser wenn man gemeinsam mit dem Betroffen an seinen psychischen Problemen arbeitet, zuhört und sich mehr oder weniger Verständnisvoll einbringt, indem man eben schonend andere Sichtweisen den Betroffen aufzeigt.
Da gibt es beispielsweise auch von UKE-Hamburg Metakognitives Training, was finde ich zur Standardbehandlung gehören sollte.
https://clinical-neuropsychology.de/metakognitives_training_psychose/
So etwas wäre sicher ausbaufähig und meiner Meinung könnte man da auch Forschungsgelder reinstecken, etwa von staatlicher Seite, weil dort ja die Gelder sozial verteilt werden.
Das ganze Pharmalobbyzeug, das die Wirtschaft dann derartige Studien bezahlt finde ich ist eben so ein Paradebeispiel welches zeigt das man nur das fördert was finanziell nützt.
Von daher läuft in der Psychiatrie vieles falsch, oder könnte zumindest viel besser und akurater sein als das heute der Fall ist.
Geld hat man ja so gut wie unendlich, grade Deutschland ist ein reiches Land wo man wenn man sich Geld leit mehr zurückbekommt als man sich geleit hat(muss man sich mal vorstellen). Insofern wäre das für den Staat null Risiko so eine Investition und ganz im Sinne der Wirtschaft.
Gut vielleicht irre ich mich, bin kein Wirtschafts oder Finanzeperte.
Was die Medikamente angeht so kann ich meine Medikamenteempfehlung nahelegen, wobei ich kein Arzt bin, also richtige Studien in Kliniken und Unikliniken durchgeführt werden können, vielleicht erbarmt sich ja mal jemand das zu machen und den Staat zu fragen ob er ihnen dafür das Geld schenken könnte.
Hier die aktuelle Druckversion:
Medikamente-Empfehlung_Druckversion.pdf
Natürlich ist das vor allem eine Empfehlung, also erstmal nur ein grober Richtwert und Erklärung wohin die Reise geht.
Was in vielen Psychiatrien läuft und wie Gesellschaftlich insgesammt Psychisch kranke behandelt werden finde ich im Übrigen beschämend.
Viel Spaß beim lesen eines selbst betroffenen Beitrags, also klar gesagt bin ich Schizophren und die Angaben sind ohne Gewähr.
Betroffene sollten sich kooprerativ verhalten und sich selbst mit in ihre Therapie auch bei den Medikamenten einbringen könnten.
Dadurch das man die Depotspritze frühzeitig also nach 3-6 Monaten komplett abgesetzt hat, kann man die Bereitschaft erhöhen das Erkrankte Complience zeigen und sich dann im falle eines sich neu anbahnenden Schubs, direkte Rückmeldung des Arztes oder der Arztin bekommt, da sind Anfangs dann vielleicht kürzere Terminabstände angebracht. So hat der Patient auch immer eine Rückmeldung und kann sich ausreden ohne das er gleich wegrennt.
Also von daher finde ich da schon das man frühzeitig Aripiprazol 5mg (bei Männern) etwa geben könnte, was bei Frauen ja auch (10mg) sein können und andere individuelle Faktoren reinspielen. In der Packungsbeilage steht etwas von 15mg Standard was ich persönlich als völligen Schwachsinn empfinde. Aber vermutlich lesen sogar die Ärzte keine Packungsbeilagen und fragen vielleicht ihr Computerprogramm zu was das gerade so lustig ist. (ne kleiner ironischer Spaß)
Im Grunde muss man heute ja auch damit rechnen das derartige System zu Marketingzwecken genutzt werden.
Meine Ärztin sagte mir als ich das Bupropion erhöht habe das man maximal auf 600mg steigern kann(bei Depressionen)! Ich hab also die 450mg verordnet bekommen.
Jetzt findet man aber im Internet von der !EMA! beschränkungen auf 300mg. In der Schweiz sind es 450mg.
Welchen Informationen kann man nun glauben schenken? Selbst wenn sich meine damalige Psychiaterin geirrt haben sollte finde ich für Psychose 600mg zum Teil angebracht, wenn etwa zumindest bedarfsweise Aripiprazol eingenommen wird, so das man wirklich eine Intervalltherapie mit Aripiprazol 5mg für 10 Tage am Stück im Monat etwa anstrebt.
Bedeutet 20Tage keine Neuroleptika aber das Bupropion(Wellbutrin, Zyban oder Elontril). Viele Ärzte kennen ja nur die Handelsnamen, aber gibt auch welche die wissen was Bupropion ist. Das übrigens viel zu selten auch bei Depressionen eingesetzt wird!
Bupropion ist ein Atypisches Antidepressivum. Atypisch bedeutet untypisch oder entgegengesetzt. Somit wirkt Bupropion ganz anders als normale Antidepressiva welche Nahezu alle eine Serotoninkomponente haben. Also im Wesentlichen spielt Serotonin, Dopamion und Noradrenalin im Kopf eine Rolle. Aus Noradrenalin wird glaube ich irgendwie Dopamin gebildet und das Glutamat ist anscheinend das was die Produktion da im Kopf anregt.
Glutamathypothese würde ich aber trotzdem eher in die Tonne kloppen, weil ich denke das man das Glutamat kaum in unterschiedlichen Gehirnarenalen einzeln steuern kann und ich denke wir uns irreversible eingriffe mit Stromelektroden oder Gehirnschrittmachern sparen sollten. Gibt ja da die wildesten Therapien, vom Eisspatel übers Auge rein um das Gehirn zu vernarben oder die Chinesische heißes metalstäbchen Methode.
Nur damit wir uns mal geschichtlich verstehen wo wir uns da bewegen.
Walter Freeman hat damals übrigens die Schizophrenietherapie revolutzioiert. Der Mann mit dem Eispickel oder wie.
Anscheinend haben diese Methoden etwas gebracht im vorderen Gehirnbereich wo ein Dopaminmangel vermutet wird eben die Dopaminproduktion durch vernarbungen anzuregen.
Im hinteren Bereich vermutet man den Dopaminüberschuss welcher Halluzinationen macht.
Also das steht bisher alles noch hypothetisch auf wackeligen Beinen.
Warum also sollte das Bupropion bei Schizophrenie helfen? Bupropion wirkt auf Noradrenalin und Dopamin als Wiederaufnahmehemmer. Das bedeutet das die Verstoffwechslung(entsorgung) dieser Botenstoffe im Kopf gemindert wird, womit auf zellularer Ebene dann diese Botenstoffe ansteigen.
Wiederaufnahmehemmung ist aber etwas ganz anderes als Medikamente die die produktion direkt anregen, weil letztere keinen so guten regulierenden Effekt haben, also somit eventuell die Symptomatik sogar verschlimmern.
Von daher wird man auch das Bupropion lange Zeit verpönt haben und weil es der Pharmaindustrie eben finanziell hilft so ein Medikament oder vernünftige Studien zurückzuhalten oder erst gar keine durchzuführen. Manchmal wenn es gut läuft möchte man ja manchmal das alles so bleibt wie es ist.
Gut es läuft zur Zeit immer noch beschissen für die Erkrankten, von daher ist noch Luftraum nach Oben, hat sich schließlich herausgestellt das die Erde gar keine Scheibe ist und das Universum nun doch etwas größer als vermutet ist.
Soviel zur Intelligenz vieler Menschen die sich auf ihren Abschlüssen was weis ich einbilden. Ohne vernünftigen glauben oder moralvorstellungen bringen also die besten Abschlüsse nix, weil sich vieles Wissen mit der Zeit ändert und es da auch viele Fallstricke gibt. Aber ich möchte hier keinen Priester spielen und nahelegen irgend jemanden da oben um Verzeihung zu bitten.
Soviel dazu, meine Worte des heutigen Donnerstags
Der Frieden sei mit Euch (oder wie man so schön sagt)
fehlen nur noch die Gospelsänger..
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