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Sind eure wahnhaften ideen weggegangen durch die medikamente

bellachen

New member
Hallo,

Ich nehme jetzt seid einiger Zeit Medikamente und mach noch dazu EKT. Seid dem Beginn ich an meinen Theorien zu zweifeln. Jetzt würde ich gerne wissen ob das bei euch auch so war? Es bleibt immernoch eine rest wahrscheinlich dass meine Theorien stimmen. Aber wenn ihr mir sagt dass das bei euch auch so war würde es mich vielleicht überzeugen.
 
Ich habe, seit ich jetzt eine ziemlich hohe Dosis Medikamente nehme mich von meinen Wahngedanken ziemlich verabschiedet. Bei den schlimmsten Sachen(ich habe Menschen geschlagen), wird mir bewusst wie crazy das war. Ich halte mir nur noch so leichte Sachen, wie z.b. der Titel eines Theaterstücks dass ich den auf mich anwende, warm. Es gefällt mir irgendwie wenn die Welt ein bisschen wunderlich bleibt. Aber so richtige Wahngedanken sind weg. Es ist gut dass du deine Theorien hinterfragst, das bringt dich auf jeden Fall weiter.
 
Mir wurde gesagt ich habe halt nur das gemacht was in dem Moment richtig für mich war. Auch wenn es im Nachhinein betrachtet ziemlich crazy war. Ich bin ständig ins Krankenhaus gegangen weil ich dachte ich sterbe. Ich versuche damit zu leben in dem Wissen dass ich überzeugt davon war zu sterben. Ich versuche einfach aus meinen Fehlern zu lernen
 
Hallo,

20 % der Schizophreniekranken heilen, 30 % haben das nur episodisch mit psychose-freien Zeiten und bei 30 % verläuft das leider chronisch.

Ich hatte jetzt 4 Jahre Psychose mit blöden Wahngedanken und die Wahngedanken sind durch Medikamente weggegangen, die Halluzinationen noch nicht.
 
@bellachen Ja, das ist ja auch nicht so einfach seine Wahngedanken abzugeben, weil die Psyche ganz schön kickt. Trotzdem schön dass du versuchst aus deinen Fehlern zu lernen.
 
Danke für die Antworten. Sind die wahngedanken bei chronisch erkrankten immer da? Ich würde sagen bei mir sind diese Gedanken milder geworden. Das letzte mal sind sie weggegangen weil ich mich auf andere Dinge konzentrieren konnte. Das ist diesmal nicht so. Ich bin mit mir alleine und hab wenig input von aussen. Ausserdem sprechen meine Gedanken mit mir. Ich weiß nicht ob das zwangsgedanken sind oder ob das unter stimmenhören gilt. Das ist durch das ekt fast weggegangen aber es beunruhigt mich das ich immernoch Symptome habe.
 
Ich bin immer noch davon überzeugt, dass wenn ich mich getraut hätte mein Wahn auszuleben, ich ein neuer Jesus geworden wäre und auch in der Welt bekannt gewesen worden wäre. In meiner Psychose hat mich Gott immer wieder zu Menschen gelenkt, denen es schlecht ging und mit denen ich dann geredet habe. Aber ich wollte nicht ständig auf Achse sein und Leuten helfen, ich wollte einfach nur meine Ruhe ^^

Naja, jetzt hat sich das mit dem Jesus sein erledigt. In der Psychose war mein Gehirn "übertaktet", d.h. es lief schneller als je zuvor. Deswegen konnte ich in den Gesprächen immer schnell die richtigen Antworten geben.

Jetzt läuft mein Gehirn im Energiesparmodus. Bye, bye Jesus ^^
 
Danke für deine Offenheit. Es ist ja irgendwie so dass man nie genau weiß was wahr werden kann. Ich finde es wirklich schwer mich vollständig von den Ideen zu lösen auch wenn ich rational weiß wie unwahrscheinlich sie sind.
 
Kommt drauf an welche Ideen du hast. Sind sie realistisch oder eher unrealistisch.
Ideen im Kopf zu haben sind ansich eine gute Sache, wenn sie positiv sind und im Rahmen deiner Möglichkeiten ausführbar sind. Alles andere ist Utopie.
 
Ich möchte mich schon ganz von den Wahngedanken lösen. Bei mir ist es die Wahrnehmungsverschiebung, dass ich dann anfange, das Aussen auf mich zu beziehen.
Diese Frühsymptomatik kann dauern aber man sollte nicht aufgeben.
Das habe ich aus dem Buch von Jens Jüttner "Als ich aus der Zeit fiel" gelernt.
Alles Gute für dich! Ich glaube, es ist normal, dass einen der Wahn noch eine Zeitlang verfolgt.
 
Habe noch Wahngedanken wenn ich gestresst oder müde bin.

Danke für deine Offenheit. Es ist ja irgendwie so dass man nie genau weiß was wahr werden kann. Ich finde es wirklich schwer mich vollständig von den Ideen zu lösen auch wenn ich rational weiß wie unwahrscheinlich sie sind.
Ich finde es auch schwer mich von diesen Wahnideen zu lösen. Ich war vor der Psychose Jahre lang mit solchen Gedanken beschäftigt und es ist irgendwie ein Teil von mir. Andere Gedanken sind langweilig im Vergleich und irgendwie gibt es keine Ruhe für mich wenn ich nicht öfters rumgrübel über diese Themen.
 
Nach meiner Erfahrung haben die Medikamente schon gegen Wahngedanken geholfen. Insbesondere das Gefühl, alles hätte mit mir persönlich zu tun, hat nachgelassen.
 
Bei mir ging der Wahn dann auch vollkommen weg mit den Medikamenten. An die schlimmen Dinge muss ich immer noch denken, bin aber sehr froh dass es nicht mehr akut ist..nur noch unter ferner liefen tief im Unterbewusstsein.
Leider gibt es einen Prozentsatz an Patienten bei denen es nicht verschwindet, selbst unter hohen Dosen Neuroleptika. Das muss schon ein schlimmes Schicksal sein.
 
Mein Sohn nimmt seit 2 Wochen aripiprazol, sein Zustand hat sich nicht gebessert, er ist fest davon überzeugt alle verschweigen etwas, egal wo beim einkaufen, bei der Arbeit, sogar die Familie..... er behauptet auch überall seien zivilpolizisten und beobachten ihn.
Ich bin verzweifelt kann nur noch an meinen Sohn denken.
Gibt es Hoffnung?
 
@Ute, 2 Wochen ist ja noch nicht so lange. Da bleibt es abzuwarten. Sonst müsste man vielleicht die Dosis erhöhen. Man sollte aber einen Kompromiss zwischen Lebensqualität und Wahngedanken finden.
 
Liebe Ute,
er ist noch er selbst, auch wenn es gerade nicht so erscheint.
Er ist wahrscheinlich überwältigt von Gedanken und Gefühlen, die ihn in seinem Innersten erschüttern und die ihm Angst machen.

Wie Glocki schreibt, sehe ich das auch- die Medikamente brauchen oft eine gute Weile, um Wirkung zu zeigen.

Es gibt Grund zur Hoffnung und es könnte ein längerer und kräftezehrender Weg werden den ihr zusammen geht.

Auch wenn du dich total hilflos fühlst, was ich mir sehr gut vorstellen kann- deine Anwesenheit hilft ihm!
Vielleicht hat er kaum Möglichkeiten,
nachvollziehbar zu kommunizieren, aber jede vertraute Person, die weiterhin so auf ihn eingeht wie er es gewohnt ist, stellt eine Art Anker dar.
Und so wie du es beschreibst, ist er gerad auf sehr rauer See unterwegs.
Mir haben meine vertrautesten Personen am besten beistehen können, indem sie mit einer gewissen Ruhe und Klarheit an meiner Seite waren.
Sie haben mir auch vermittelt, was gerade in ihnen vorging, ihre Sorge geäussert, das war auch in Ordnung.
Hauptsache sie waren sie selbst und stellten so das Gefühl von etwas Vertrautem her, in all diesem Chaos.

Ich wünsche dir alles Liebe.
 
Mein Sohn nimmt seit 2 Wochen aripiprazol, sein Zustand hat sich nicht gebessert, er ist fest davon überzeugt alle verschweigen etwas, egal wo beim einkaufen, bei der Arbeit, sogar die Familie..... er behauptet auch überall seien zivilpolizisten und beobachten ihn.
Ich bin verzweifelt kann nur noch an meinen Sohn denken.
Gibt es Hoffnung?

Liebe Ute,
er ist noch er selbst, auch wenn es gerade nicht so erscheint.
Er ist wahrscheinlich überwältigt von Gedanken und Gefühlen, die ihn in seinem Innersten erschüttern und die ihm Angst machen.

Wie Glocki schreibt, sehe ich das auch- die Medikamente brauchen oft eine gute Weile, um Wirkung zu zeigen.

Es gibt Grund zur Hoffnung und es könnte ein längerer und kräftezehrender Weg werden den ihr zusammen geht.

Auch wenn du dich total hilflos fühlst, was ich mir sehr gut vorstellen kann- deine Anwesenheit hilft ihm!
Vielleicht hat er kaum Möglichkeiten,
nachvollziehbar zu kommunizieren, aber jede vertraute Person, die weiterhin so auf ihn eingeht wie er es gewohnt ist, stellt eine Art Anker dar.
Und so wie du es beschreibst, ist er gerad auf sehr rauer See unterwegs.
Mir haben meine vertrautesten Personen am besten beistehen können, indem sie mit einer gewissen Ruhe und Klarheit an meiner Seite waren.
Sie haben mir auch vermittelt, was gerade in ihnen vorging, ihre Sorge geäussert, das war auch in Ordnung.
Hauptsache sie waren sie selbst und stellten so das Gefühl von etwas Vertrautem her, in all diesem Chaos.

Ich wünsche dir alles Liebe.
 
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