Ich finde die Erklärungen ganz hilfreich. Vor allem, dass die persönliche Erfahrung und kulturelle Zugehörigkeit die Wahninhalte speist. In den letzten Wochen habe ich mich stärker mit meinem Wahninhalt aus meinen Psychosen damals befasst. Ich merke immer stärker, dass meine Mobbingerfahrung zu Schulzeiten mich für meine Leben geprägt haben und den Wahn gefüttert haben. Als ich meine Therapie damals machte, war meine Psychotherapeutin der Ansicht, dass man den einzelnen Wahrnehmungen wie z.B. Halluzinationen in der Therapie gar nicht so einen großen Raum einräumen sollte. Das war wohl die Lehrmeinung, die sie in ihrer Ausbildung vermittelt bekommen hatte. Aber die Salienz-Hypothese müsste doch dazu führen, dass Psychotherapeuten auch die gemachten Erfahrungen in den Blick nehmen, damit eine andere Bedeutung beigemessen werden kann. Ich denke, ich sollte noch einmal eine Therapie machen, in der ich meine Schulzeit in den Blick nehme und analysiere, wie damals meine Psychose entstand. Ich habe das Gefühl, dass dies mich einen großen Schritt weiterbringen kann.