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Orangejuice

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16 Juli 2023
Beiträge
353
Hallo ihr Lieben,

Wenn ich mir die Rückfallquoten anschaue wird mir oft Angst und Bange.
Ohne medikamentöse Prophylaxe erleiden 8 von 10 Betroffenen einen Rückfall. Mit hingegen nur 2 von 10.
Aus der Broschüre von Janssen gilt folgende Empfehlung :
1 Episode = 1 bis 2 Jahre Einnahme
2 Episode = 5 Jahre
Mehrere Episoden = länger als 5 Jahre / lebenslang

Frage: Wie ist eure Erfahrung zur Rückfallprohylaxe, wie lange nimmt ihr eure Medikamente ein bevor ihr absetzt? Was raten euch eure Psychiater ? Würde mich freuen wenn einer andere Studien zur Rückfallquoten findet.
Liebe Grüße
 
Ich werde mich wohl von der Rückfallprophylaxe lösen. Ich vertrage nämlich die Medikamente nicht, die ich lebenslang nehmen soll.
Ich nehme sie aber frühzeitig bei Verschlechterung wieder - in meinem Fall wäre das andauerndes Stimmenhören. Mein Psychiater wird mir wohl davon abraten, aber ich ertrage diese Schmerzen nicht.
 
Ich werde mich wohl von der Rückfallprophylaxe lösen. Ich vertrage nämlich die Medikamente nicht, die ich lebenslang nehmen soll.
Ich nehme sie aber frühzeitig bei Verschlechterung wieder - in meinem Fall wäre das andauerndes Stimmenhören. Mein Psychiater wird mir wohl davon abraten, aber ich ertrage diese Schmerzen nicht.
Und wenn du das Medikament einfach wechselst ? Oder ganz niedrig dosierst?
 
Hallo ihr Lieben,

Wenn ich mir die Rückfallquoten anschaue wird mir oft Angst und Bange.
Ohne medikamentöse Prophylaxe erleiden 8 von 10 Betroffenen einen Rückfall. Mit hingegen nur 2 von 10.
Aus der Broschüre von Janssen gilt folgende Empfehlung :
1 Episode = 1 bis 2 Jahre Einnahme
2 Episode = 5 Jahre
Mehrere Episoden = länger als 5 Jahre / lebenslang

Frage: Wie ist eure Erfahrung zur Rückfallprohylaxe, wie lange nimmt ihr eure Medikamente ein bevor ihr absetzt? Was raten euch eure Psychiater ? Würde mich freuen wenn einer andere Studien zur Rückfallquoten findet.
Liebe Grüße
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Meine erste Episode ist im November 4 Jahre her und jeder Psychiater den ich bisher hatte, sagt,dass ich auf der Minimaldosis bleiben soll
 
Komisch, 4 Jahre ist lange. Wie lange war deine Episode denn ? Psychiater sprechen selten absetzen an, mir wurde gesagt nach einem halben Jahr. Werde aber auch eine minimaldosis weiternehmen, hab zu sehr Angst. Nur leider hab ich noch NW.
 
Und wenn du das Medikament einfach wechselst ? Oder ganz niedrig dosierst?
Ganz niedrig dosiert ist das schon. Und wechseln will ich nicht mehr. Ich vertrage nicht nur Neuroleptika schlecht, Medikamente waren noch nie mein Ding. Also lebe ich lieber weitgehend ohne. Eine Art Rückfallprophylaxe ist das so auch, denn wenn ich Stimmen höre, komme ich nicht automatisch in die Psychose, ich bin nur näher dran. Und dann nehme ich schon Medis.
 
Ich hatte eine Episode vor 5 Jahren und meine Psychiaterin spricht nicht einmal von einer Reduktion, sogar wo ich ihr gesagt habe das ich schon länger nicht mehr psychotisch bin ( seit ca. 3 Jahren ) und das ich eine viel zu hohe Dosis vom Solian bekomme und mich damit garnicht wohl fühle, sagte sie sie ist nicht mit einem Wechsel oder Reduktion einverstanden. Ich glaube sie möchte das ich es ein Leben lang nehme. Ich glaube ich sollte mir einen neuen Psychiater suchen. Sie gibt mir ein Termin alle 3 bis 4 Monate ich weiß nicht ob das normal ist.
 
Komisch, 4 Jahre ist lange. Wie lange war deine Episode denn ? Psychiater sprechen selten absetzen an, mir wurde gesagt nach einem halben Jahr. Werde aber auch eine minimaldosis weiternehmen, hab zu sehr Angst. Nur leider hab ich noch NW.
Wenn ich jetzt so darüber nachdenken,das ging einen Montag bis zum großen Knall. Wenn ich so darüber nachdenken.1 Psychiater aus der PIA meinte mal ich soll mal probieren auf 1,5mg Risperidon runterzugehen.Wollte ich aber nicht.Na ja und die danach sagen halt, dass ich lieber diese niedrige Dosis nehmen soll.Hab auch viel zu viel Schiss
 
Wenn ich jetzt so darüber nachdenken,das ging einen Montag bis zum großen Knall. Wenn ich so darüber nachdenken.1 Psychiater aus der PIA meinte mal ich soll mal probieren auf 1,5mg Risperidon runterzugehen.Wollte ich aber nicht.Na ja und die danach sagen halt, dass ich lieber diese niedrige Dosis nehmen soll.Hab auch viel zu viel Schiss
Das kann ich gut verstehen, denke aber 1.5 Risperidon ist noch ausreichend als Prophylaxe. Hab ein Buch über Mikrodosierung wo manche mit noch weniger klar kommen. Ich hatte von risperidon ganz schlimm EPMS.
 
Nie auf solche Statistiken gucken. Der Zustand ist dauerhaft. Die Medikamente die sie zerstören blocken nur. Statistiken sind grundsätzlich immer anzuzweifeln (ersten Psychotiker sind unter 1% existenz, also kaum messbar, zweiten Quellenkritik). Angst sagt nichts, wenn sie bisher keine Straftat begangen haben (Maßstab Grundgesetz und Strafgesetzbuch, der Rest ist nur Absicht der jammernen Akademiker) passiert auch nichts. Sie müssen nur für diese Welt wissen. Gesetze sind einzuhalten. Niemand darf sie zwingen Medikamente zu nehmen. Wenn sie mehr Informationen auswerfen sorgen sie für Konzentration und das sie in Ruhe gelassen werden und schreiben sie was oder reden sie.
 
Ich habe jetzt in Rücksprache mit der Psychiaterin die Rückfallprophylaxe beendet, denn ich bekomme von dem bisschen Reagila (3mg täglich) noch starke Muskelschmerzen, Muskelschwäche, Hunger, Müdigkeit und Händezittern. Diese Nebenwirkungen finden meine Eltern zwar gut vertretbar, denn sie haben Angst, dass ich rückfällig werde, aber ich halte das nicht aus. Dass die Schmerzen auch davon kommen können, hat mir niemand gesagt, ich habe es zufällig auf dem Beipackzettel gelesen.
 
Das kann ich gut verstehen, denke aber 1.5 Risperidon ist noch ausreichend als Prophylaxe. Hab ein Buch über Mikrodosierung wo manche mit noch weniger klar kommen. Ich hatte von risperidon ganz schlimm EPMS.
Ich k
Ich habe jetzt in Rücksprache mit der Psychiaterin die Rückfallprophylaxe beendet, denn ich bekomme von dem bisschen Reagila (3mg täglich) noch starke Muskelschmerzen, Muskelschwäche, Hunger, Müdigkeit und Händezittern. Diese Nebenwirkungen finden meine Eltern zwar gut vertretbar, denn sie haben Angst, dass ich rückfällig werde, aber ich halte das nicht aus. Dass die Schmerzen auch davon kommen können, hat mir niemand gesagt, ich habe es zufällig auf dem Beipackzettel gelesen.
Ob deine Eltern als vertretbar einordnen ist doch irrelevant , warum sollst du es aushalten???? Da könnt ich mich aufregen. Sprich mit deinem Psychiater dass ihr reduziert oder du ein anderes NL bekommst
 
Ich k
Ob deine Eltern als vertretbar einordnen ist doch irrelevant , warum sollst du es aushalten???? Da könnt ich mich aufregen. Sprich mit deinem Psychiater dass ihr reduziert oder du ein anderes NL bekommst
@ lernender,

stimmt,

ich würde das Medikament auch wechseln. Habe früher sehr viele Medikamente in der Psychiatrie ausprobiert, bis ich das passende für mich gefunden habe. Kam mir vor wie ein Versuchskaninchen, aber letztendlich hat es sich gelohnt.
 
@Mutzi , @FreierKopf
ich habe die Notfallprophylaxe beendet, denn ich habe von allen Neuroleptika Nebenwirkungen. Ich nehme nur noch etwas wieder ein, wenn ich Stimmen höre oder ansonsten sich psychotische Symptome einstellen.
Heute habe ich die erste Tablette weggelassen und mir scheint es jetzt schon etwas besser zu gehen. Sogar die Antriebsschwäche legt sich ein wenig. Neuroleptika sind für mich echt nicht zu ertragen.
 
Viel Glück. Hoffe, dass du keine Stimmen mehr bekommst.
 
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