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Risperidon nach Ketamin-Psychose

PaxMayne

New member
Hallo,

ich war in den letzten Jahren 3 mal in der Psychiatrie wegen Psychosen ausgelöst durch meinen Ketamin-Konsum. Das erste mal wurde ich auf Olanzapin gesetzt weil die eine Bipolare Störung bei mir vermuteten (habe auch einen Suizid-Versuch hinter mir). Ich habe das Olanzapin jedoch zu Hause wieder abgesetzt weil ich der Diagnose nicht zustimmte. Das zweite mal wurde ich auf eine Abilify Depot Spritze gesetzt, Diagnose Schizophrenie, obwohl meine Eltern den Ärzten mitgeteilt hatten dass ich Ketamin genommen hatte. Irgendwann wurde ich auf Nachfrage bei meinem Psychiater wieder auf Abilify Tabletten gesetzt die ich dann wieder selbständig abgesetzt habe. Habe dann dummerweise wieder Ketamin genommen und kurze Zeit später wieder ne Psychose. Dann wurde ich auf Risperidon eingestellt was ich nun seit ca. einem Jahr nehme (ich nehme auch seit einem Jahr keine Drogen mehr und habe es auch nicht mehr vor). Ich mache mir ein wenig Sorgen, dass das Risperidon hier mehr Schaden als Nutzen bei mir angerichtet haben könnte da ich nicht denke, dass ich schizophren bin (ich vermute eher eine Depression.)

Meine Frage lautet nun ob es normal ist, dass man nach einer drogeninduzierten Psychose auf Risperidon oder Abilify gesetzt wird für ein Jahr? Müsste die nicht eigentlich von allein wieder aufhören?
Und ja ich weiß meine Geschichte hört sich echt dämlich an, aber ich hatte eigentlich nicht vor Drogen zu nehmen aber nachdem ein Bekannter mir diese angeboten hatte konnte ich es leider nicht lassen.
 
"Unterschied zu anderen Psychosen und Schizophrenie
der Schizophrenie) ist die Tatsache, dass der Drogenkonsument häufig auch innerhalb des Rausches noch erkennen kann, dass die wahrgenommenen Halluzinationen inneren Ursprungs (also durch die Drogen ausgelöst) sind." Zitatende aus DOCCHECK

es so wenn du in die Psychose geraten bist, ohne zu merken , dass es nur eine Psychose ist, dann handelt sich um Schizophrenie ...ich empfehle dir ,das Absetzen von Medikamenten erst nach Absprache mit dem Arzt .

Außerdem vielen Patienten ,die an Schizophrenie leiden , haben eine Geschichte mit Drogenkonsum .
 
Man kann Risperidon schrittweise absetzen ist auch besser. Wenn es von den Drogen kommt und du diese weg lässt wirst du eher keine Psychose bekommen.
 
Bei mir war man auch nicht sicher, ob ich die 1. Psychose vom Kiffen hatte oder schizophren bin. Ich habe sofort mit dem Kiffen aufgehört und auch diesbezüglich keinen Rückfall erlitten. Ich war 1 Jahr lang auf Amisulprid eingestellt, dann wurde nach & nach runterdosiert und ausgeschlichen. Also ja, mindestens ein Jahr sind Tabletten angesagt, ganz gleich warum du die Psychose hattest.

Das Ganze ging bei mir ohne Medis 20 Monate gut, ich habe nicht gekifft und dennoch den Rückfall erlitten, wodurch sich die Diagnose der paranoiden Schizophrenie bestätigt hat. Ich hatte dann auch erstmal schlechte Stimung, da ich vom Amisulpird in einem Jahr 30 kg zugenommen hatte und dieses Medikament nicht mehr wollte. Daher war ich zeitweilig Versuchskaninchen bezüglich was ich besser vertrage, das dann aber schon freiwillig. Und nun nehme ich 1 mg Risperidon und habe durch Sport mein Gewicht im Griff.

Also selbst wenn man nicht schizophren ist, die Psychose ist es. Und es bringt auch nicht viel, so unangenehm die Diagnose auch ist, sich selbst andere Diagnosen zu stellen. Also es kann natürlich sein, dass du Depressionen hast, heißt aber nicht, dass du nicht schizophren ist.

Das wird dir die Zeit zeigen, Abstinenz hilft in jedem Fall, da weiterer Konsum, egal nun welche Subsatnz, die Psychose in jedem Fall verschlimmert.
 
Es ist normal, dass du bei einer drogeninduzierten Psychose die Medikamente für ein Jahr verordnet bekommen hast.

Versuche die Dosis auf die kleinste wirksame Dosis hinunterzuschrauben.

Welches Medikament und wieviel davon nimmst du denn aktuell ein?
 
Es ist normal, dass du bei einer drogeninduzierten Psychose die Medikamente für ein Jahr verordnet bekommen hast.

Versuche die Dosis auf die kleinste wirksame Dosis hinunterzuschrauben.

Welches Medikament und wieviel davon nimmst du denn aktuell ein?

Ich nehme aktuell Risperidon 0,5 mg morgens und 0,5 mg abends ein.
 
Ich nehme aktuell Risperidon 0,5 mg morgens und 0,5 mg abends ein.
Du nimmst bereits die geringste Menge ein.

Ärzte verordnen es grundsätzlich mindestens ein Jahr. Je nachdem wie lange du jetzt bereits symptomfrei bist würde ich es noch etwas beibehalten.

Sei froh, dass du nicht mehr von dem Medikament nehmen musst um symptomfrei zu sein!

Ich habe übrigens komplett von Alkohol und Drogen Abstand genommen und werde das gar nicht mehr konsumieren. Wenn man anfällig für Psychosen ist, und das bist du auch, sonst hättest du keine bekommen, dann sollte man wirklich die Finger davon lassen.

Ich wünsche dir weiterhin gute Genesung.
 
Du nimmst bereits die geringste Menge ein.

Ärzte verordnen es grundsätzlich mindestens ein Jahr. Je nachdem wie lange du jetzt bereits symptomfrei bist würde ich es noch etwas beibehalten.
ich habe eine Frage : verordnen die Ärzte der Medikament für alle Patienten mit Schizophrenie nur für ein Jahr oder nur für die ,die drogeninduzierte Psychosen bekommen?
 
mir macht das irgendwie ganz schön angst, wenn ich hier immer wieder von gescheiterten absetzversuchen lese...

habe noch nicht gehört, dass es da eine richtlinie gäbe bzgl der verschreibungsdauer. bei mir ist die diagnose nicht ganz klar und ich nahm die medis über 2 jahre.
 
ich habe eine Frage : verordnen die Ärzte der Medikament für alle Patienten mit Schizophrenie nur für ein Jahr oder nur für die ,die drogeninduzierte Psychosen bekommen?

Grundsätzlich ein Jahr bei drogeninduzierter Psychose. Bei Schizophrenie sagen sie ganz oft, dass man die Medikamente ein Leben lang einnehmen sollte.
 
Schwierig darüber zu philosophieren...manchmal wirken Drogen bei einer Veranlagung psychotisch zu werden, wie ein Katalysator....aber ich würde dir auch Empfehlen die Finger von sämtlichen Drogen zu lassen. Ist definitiv gesünder.
 
Hallo,

ich war in den letzten Jahren 3 mal in der Psychiatrie wegen Psychosen ausgelöst durch meinen Ketamin-Konsum. Das erste mal wurde ich auf Olanzapin gesetzt weil die eine Bipolare Störung bei mir vermuteten (habe auch einen Suizid-Versuch hinter mir). Ich habe das Olanzapin jedoch zu Hause wieder abgesetzt weil ich der Diagnose nicht zustimmte. Das zweite mal wurde ich auf eine Abilify Depot Spritze gesetzt, Diagnose Schizophrenie, obwohl meine Eltern den Ärzten mitgeteilt hatten dass ich Ketamin genommen hatte. Irgendwann wurde ich auf Nachfrage bei meinem Psychiater wieder auf Abilify Tabletten gesetzt die ich dann wieder selbständig abgesetzt habe. Habe dann dummerweise wieder Ketamin genommen und kurze Zeit später wieder ne Psychose. Dann wurde ich auf Risperidon eingestellt was ich nun seit ca. einem Jahr nehme (ich nehme auch seit einem Jahr keine Drogen mehr und habe es auch nicht mehr vor). Ich mache mir ein wenig Sorgen, dass das Risperidon hier mehr Schaden als Nutzen bei mir angerichtet haben könnte da ich nicht denke, dass ich schizophren bin (ich vermute eher eine Depression.)

Meine Frage lautet nun ob es normal ist, dass man nach einer drogeninduzierten Psychose auf Risperidon oder Abilify gesetzt wird für ein Jahr? Müsste die nicht eigentlich von allein wieder aufhören?
Und ja ich weiß meine Geschichte hört sich echt dämlich an, aber ich hatte eigentlich nicht vor Drogen zu nehmen aber nachdem ein Bekannter mir diese angeboten hatte konnte ich es leider nicht lassen.
Wenn Du rein depressiv wärest, hättest Du wohl keine Psychose mit Ketamin bekommen, denn Ketamin hilft angeblich rein-Depressiven. Ich habe nach einer schlimmen Zeit samt Unfall auch eine Narkose gehabt und hatte davor Kortison. Ich denke, dass Beides bei mir das Ding an Ende haben explodieren lassen. Die Narkose habe ich gar nicht mehr vertragen und bin da schon verwirrt aufgewacht.

Ketamin ist doch Narkosemittel, soweit ich weiß. Als rein Depressiver würdest Du m.E. davon keine Psychose bekommen. Psychotiker sollen eben auch kein Ketamin nehmen.
 
Bei mir war man auch nicht sicher, ob ich die 1. Psychose vom Kiffen hatte oder schizophren bin. Ich habe sofort mit dem Kiffen aufgehört und auch diesbezüglich keinen Rückfall erlitten. Ich war 1 Jahr lang auf Amisulprid eingestellt, dann wurde nach & nach runterdosiert und ausgeschlichen. Also ja, mindestens ein Jahr sind Tabletten angesagt, ganz gleich warum du die Psychose hattest.

Das Ganze ging bei mir ohne Medis 20 Monate gut, ich habe nicht gekifft und dennoch den Rückfall erlitten, wodurch sich die Diagnose der paranoiden Schizophrenie bestätigt hat. Ich hatte dann auch erstmal schlechte Stimung, da ich vom Amisulpird in einem Jahr 30 kg zugenommen hatte und dieses Medikament nicht mehr wollte. Daher war ich zeitweilig Versuchskaninchen bezüglich was ich besser vertrage, das dann aber schon freiwillig. Und nun nehme ich 1 mg Risperidon und habe durch Sport mein Gewicht im Griff.

Also selbst wenn man nicht schizophren ist, die Psychose ist es. Und es bringt auch nicht viel, so unangenehm die Diagnose auch ist, sich selbst andere Diagnosen zu stellen. Also es kann natürlich sein, dass du Depressionen hast, heißt aber nicht, dass du nicht schizophren ist.

Das wird dir die Zeit zeigen, Abstinenz hilft in jedem Fall, da weiterer Konsum, egal nun welche Subsatnz, die Psychose in jedem Fall verschlimmert.
darf ich fragen ob es irgendwelche risikofaktoren ( wenig schlaf, viel stress oder alkoholkonsum) vor dem Ausbruch deiner 2ten Psychose gab ? 20 Monate sind ja echt schon ganz schön lange.
 
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