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Risperidon Minimaldosis

Uska

New member
Liebe Community,

bis vor einiger Zeit nahm ich 4mg Risperidon habe schrittweise auf 2,5mg (morgens 0,5, abends 2) reduziert. Ich leide stark unter Appetitsteigerung, Interesselosigkeit, keine Motivation, den ganzen Tag im Bett rumliegen etc. und möchte das schrittweise auf 2mg reduzieren. Ich gehe allerdings davon aus, dass das nicht viel bewirken wird, da unter bisheriger Reduzierung sich auch so ziemlich nichts getan hat. Ich hatte eine Psychose vor 6 Jahren, nehme seit dem mit kurzen Unterbrechungen Medikamente (anfangs Clozapin 150mg, dann Rebound Psychose vor 2 Jahren weil Psychiater zu schnell absetzen wollte) und nehme seitdem Risperidon. Unter 50mg Clozapin kam Interesse, Motivation etc. zurück. Mein Ziel ist es vorerst, eine Dosis zu finden, die mich wieder zu einem Menschen macht, allerdings nicht zu niedrig, damit ich wieder psychotisch werde. Während der Medikamenteneinnahme habe ich keinerlei psychotische Symptome. Hab letztens mit einem neuen Psychiater gesprochen, auf 2mg runter zu gehen. Er war einverstanden, allerdings ist der nächste Termin erst wieder in über 3 Monaten und er ist auch nicht die Sorte Psychiater, mit der ich mich regelmäßig austauschen kann über so Ideen und für den Notfall, deswegen muss ich wieder suchen. (bin Kassenpatient)

Meine Frage: woran kann ich festmachen, ob eine Dosis von 1mg-1,75mg gut genug antipsychotischen Schutz bietet, das ist ja recht individuell? Eigentlich sollte ich das mit einem Psychiater besprechen, aber ich kann nicht ewig darauf warten, dass irgendein geeigneter mir zufällig über den Weg läuft und derzeit kommt ein so langwieriger Klinikaufenthalt nicht in Frage. Hatte auf jeden Fall vor, das in kleinen Schritten anzugehen und rechtzeitig wieder zu erhöhen, sobald Schlafprobleme länger anhalten. Was meint ihr?
 
Ich finde du machst das sehr umsichtig. Niemand kann dir sagen ob 1mg ausreichen würde, das musst du ausprobieren. Gibt es sonst die Möglichkeit deinen Psychiater telefonisch zu erreichen? Dann könntest du ihm von deinem Vorhaben berichten.
 
Risperidon ist ein teufelszeug; darunter hab ich mich auch gefühlt wie ein Roboter. Warum wechselst du nicht das Neueoleptikum ? Vllt olanzapin oder so, dass ist stark. Da du vorher Clozapin genommen hast, könnte 1mg zu wenig sein. Das ist definitv ein Risiko.
 
@Glocki Danke dir.
Man kann in Notfällen eine Mail schreiben, aber sonst nichts. Habe aber auch das Gefühl, nicht ganz mit ihm auf einer Wellenlänge zu sein…

@Orangejuice hatte nach meiner letzten Psychose eine Kombitherapie Olanzapin und Risperidon bekommen, fand Olanzapin aber schrecklich, da ich mich noch betäubter gefühlt und bis 11 Uhr geschlafen habe. Sind 50mg Clozapin denn nicht eher „Kinderdosis“? Das ist doch auch unterhalb des therapeutischen Bereichs
 
Mir ging es mit 0,5 mg Risperdal ausgezeichnet, allerdings musste ich wegen der Nebenwirkungen das NL abbrechen.

Screenshot 2025-06-19 173826.jpg
 
Im schlechtesten Fall bemerkt nur Deine Aussenwelt, dass es dir schlechter geht. Das war bei mir so, ich habe nicht gemerkt, dass ich in die Psychose kam. Ich habe kein zuverlässiges Frühwarnsymptom. Deshalb würde ich nicht unter 2mg reduzieren oder wenn Du magst ein anderes NL probieren.
 
@Baronet Wahnsinn, 0,5 ist ja fast nichts. Danke für die Tabelle

@lernender bei mir geht es halt nicht direkt mit Stimmenhören los, sondern Überempfindlichkeit auf Geräusche bspw. Aber ich überlege auch auf Cariprazin evtl. umzusteigen. Nur sind die Übergänge da zu abrupt, ich denke mit Risperidon kann man einfacher die goldene Mitte finden.
 
@Orangejuice hatte nach meiner letzten Psychose eine Kombitherapie Olanzapin und Risperidon bekommen, fand Olanzapin aber schrecklich, da ich mich noch betäubter gefühlt und bis 11 Uhr geschlafen habe. Sind 50mg Clozapin denn nicht eher „Kinderdosis“? Das ist doch auch unterhalb des therapeutischen Bereichs
Hattest du schonmal Aripiprazol, da das ein etwas neuerer gut verträglicher Wirkstoff ist?
Das könntest du im Austausch zum Risperidon probieren, also direkt nach einem Wechsel fragen.
Hier findest du eine Tabelle wo die Nebenwirkungen verglichen werden der gängigen atypischen Antipsychotika:
Nebenwirkungen Antipsychotika 12/24

Wenn du mit 5-10mg Aripiprazol auskommst, max. 15mg dann sollten einigen Negativsymptome besser werden, vor allem die Kognitionen können bei Risperidon sehr eingeschränkt sein, ich bin da auch überhaupt kein Fan von diesem Wirkstoff.

Aripiprazol wäre ein Partialagonist und hat deswegen Verträglichkeitsvorteile.

Trotzdem können Negativsymptome auftreten, da Antipsychotika diese Probleme einfach machen. Durch das Aripiprazol, könntest du später auch die Intervalltherapie(mit Bupropion) ausprobieren, welche Negativsymptome und Kognitivsymptome sehr verbessert, dabei kann das Antipsychotikum Phasenweise abgesetzt werden, was aber etwas Zeit von der Umstellung braucht.

So könntest du erstmal Aripiprazol probieren statt Risperidon, wenn du da mit Aripiprazol allein schon besser klarkommst, dann wäre der nächste Schritt auch einfacher.
 
@Maggi habe ich noch nicht probiert, aber meine Negativsymptomatik ist glaube ich durch die Medikamente verursacht, deswegen weiß ich nicht wie viel das bringt. Behalte ich dennoch im Hinterkopf
 
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