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Reduzieren

  • Ersteller Ersteller Gelöschter Benutzer 2390
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Gelöschter Benutzer 2390

Guest
Hallo ich hab da mal ne frage.

Wird beim Reduzieren weniger Dopamin blockiert?

Ich nehme 263 mg Trevicta und reduziere ab Jänner auf 175 mg.


LG
 
Wird beim Reduzieren weniger Dopamin blockiert?
Logischerweise schon. Die unterschiedlichen Dopaminrezeptoren werden damit weniger stark belegt, also weniger stark blockiert.
Trotzdem kann es dauern, bis sich das Dopamin wieder steigert, wenn das System mal heruntergefahren ist. Nach der Klinik ist man häufig auch sehr zugepumpt und wir mit hohen Dosierungen entlassen, die man dann 2 oder 3 Schritte reduzieren kann ohne das gleich die Psychose wiederkommt.
Beim Xeplion (Vorgängerversion Monatsspritze zum Trevitcta, was auch Paliperidon hat) hatte ich in der Klinik 150mg, bin dann mit daheim zuerst auf 100 dann auf 75 und dann auf 50mg heruntergingen. Gibt zwar 25mg, da meinte aber meine Psychiaterin da wäre es wirkungslos. Trevicta hat 3 statt einen Monat Wirkung, also entsprechen die 175mg ungefähr den 50mg Xeplion, was noch ausreichen sollte.
Wenn man zu weit reduziert ist es eben zu schwach, wobei es für einen selbst schwer zu erkennen ist, wann man wieder psychotisch wird, weil man selbst so sehr von Wahn und diesen Dingen überzeugt ist und dass man gesund ist, dass meist das Umfeld das schneller registriert.
 
Keine Ahnung, ob man von Dopamin-Spiegel spricht, aber die Medikamente reduzieren das Dopamin im synaptischen Spalt, indem diese die Rezeptoren, die das Dopamin erzeugen belegen, sodass wie bei einer Sonnenbrille weniger Licht durchkommt.
Ich würde auch von Dopaminspiegel sprechen, da wenn man die Medikamente absetzt man noch einige Zeit stabil bleibt und es dauert, bis quasi der Dopaminspiegel wieder so weit ist, dass es kritisch wird. Ansonsten müsste man ja sobald die Antipsychotika aus dem Blut sind genauso weit wie vor der Behandlung sein. Es kann aber bei vorheriger starker Medikation schon Monate oder teils auch Jahre dauern, bis die Psychose voll durchkommt. Ich war etwa ein Jahr später nach meiner Erstbehandlung in der Klinik und hab das nach der Klinik vielleicht in 3-5 Monaten abgesetzt, da ich die Depotspritze damals über einen Hausbesuch bekommen hatte, war ein abruptes Absetzen kaum möglich.
Ist natürlich alles Individuell von der Erfahrungslage her. Später, als ich das Aripiprazol hatte, habe ich es in sehr reduzierter Form eingenommen, da, wenn man ständig an der Psychose kratzt und halb psychotisch ist, kann es eben schon nach einem Monat absetzen zu stärkeren Symptomen kommen.
In der Klinik wird man ja teilweise zugepumpt mit Medikamenten und das wirkt auch nach dem kompletten absetzen nach, was für eine Art Dopaminspiegel im Gehirn spricht.

Scheinbar warst du in keiner Klinik oder hattest keine Psychoedukation Sinfonie, da man zumindest dort die Grundlagen lernt, auch wenn man da einseitig alle Nebenwirkungen und Probleme auf die Erkrankung schiebt und die Medikamente Nebenwirkungen eher in Abrede stellt, vermutlich um die Compliance zu erhöhen, weil wohl kaum ein Gesunder solche Medikamente einnehmen würde. Man spricht da häufig von Negativsymptomen, die von der Erkrankung kommen, was auch richtig ist, die Medikamente können teile der Negativsymptome auch reduzieren, da man auch zum Teil klarer denkt, aber manche Negativsymptome wie Motivation und andere Dinge können auch verstärkt werden was eben von den Medikamenten begünstigt wird oder man auch Nebenwirkungen sagen könnte.
 
Keine Ahnung, ob man von Dopamin-Spiegel spricht, aber die Medikamente reduzieren das Dopamin im synaptischen Spalt, indem diese die Rezeptoren, die das Dopamin erzeugen belegen, sodass wie bei einer Sonnenbrille weniger Licht durchkommt.
Ich würde auch von Dopaminspiegel sprechen, da wenn man die Medikamente absetzt man noch einige Zeit stabil bleibt und es dauert, bis quasi der Dopaminspiegel wieder so weit ist, dass es kritisch wird. Ansonsten müsste man ja sobald die Antipsychotika aus dem Blut sind genauso weit wie vor der Behandlung sein. Es kann aber bei vorheriger starker Medikation schon Monate oder teils auch Jahre dauern, bis die Psychose voll durchkommt. Ich war etwa ein Jahr später nach meiner Erstbehandlung in der Klinik und hab das nach der Klinik vielleicht in 3-5 Monaten abgesetzt, da ich die Depotspritze damals über einen Hausbesuch bekommen hatte, war ein abruptes Absetzen kaum möglich.
Ist natürlich alles Individuell von der Erfahrungslage her. Später, als ich das Aripiprazol hatte, habe ich es in sehr reduzierter Form eingenommen, da, wenn man ständig an der Psychose kratzt und halb psychotisch ist, kann es eben schon nach einem Monat absetzen zu stärkeren Symptomen kommen.
In der Klinik wird man ja teilweise zugepumpt mit Medikamenten und das wirkt auch nach dem kompletten absetzen nach, was für eine Art Dopaminspiegel im Gehirn spricht.

Scheinbar warst du in keiner Klinik oder hattest keine Psychoedukation Sinfonie, da man zumindest dort die Grundlagen lernt, auch wenn man da einseitig alle Nebenwirkungen und Probleme auf die Erkrankung schiebt und die Medikamente Nebenwirkungen eher in Abrede stellt, vermutlich um die Compliance zu erhöhen, weil wohl kaum ein Gesunder solche Medikamente einnehmen würde. Man spricht da häufig von Negativsymptomen, die von der Erkrankung kommen, was auch richtig ist, die Medikamente können teile der Negativsymptome auch reduzieren, da man auch zum Teil klarer denkt, aber manche Negativsymptome wie Motivation und andere Dinge können auch verstärkt werden was eben von den Medikamenten begünstigt wird oder man auch Nebenwirkungen sagen könnte.
Ich war sehr wohl in einer Klinik. Schlaumeier!

Negativ Symptomatik gibt es nicht!

Das entsteht durch die Medikamenten Einnahme.

Da man Schizophrenie googelt und die dazugehörigen Symptome liest, bildet man hauptsächlich die Symptome ein...
es ist leider so und da man natürlich glaubt dass die Ärzte Recht haben in allem, wird brav weiterhin Medikamente geschluckt...

Ich glaube natürlich nicht an alles was im Internet Google oder was bei Bing Chat kommt.
Für mich ist das kein Allwissend.
 
Ich war sehr wohl in einer Klinik. Schlaumeier!

Negativ Symptomatik gibt es nicht!

Das entsteht durch die Medikamenten Einnahme.

Da man Schizophrenie googelt und die dazugehörigen Symptome liest, bildet man hauptsächlich die Symptome ein...
es ist leider so und da man natürlich glaubt dass die Ärzte Recht haben in allem, wird brav weiterhin Medikamente geschluckt...

Ich glaube natürlich nicht an alles was im Internet Google oder was bei Bing Chat kommt.
Für mich ist das kein Allwissend.
Von diesem Bing Chat halte ich auch nicht viel. Aber Fakt ist, dass es diese Erkrankung leider gibt. Es ist nunmal eine stoffwechselstörung die sich wissenschaftlich noch nicht ganz erklären lässt, außer die erhöhte Dopamin Aktivität. Die Medikamente sind unabdingbar, ohne wären viele verloren. Negative Symptome sind auch nicht eingebildet und ein Teil der Erkrankung.
 
Von diesem Bing Chat halte ich auch nicht viel. Aber Fakt ist, dass es diese Erkrankung leider gibt. Es ist nunmal eine stoffwechselstörung die sich wissenschaftlich noch nicht ganz erklären lässt, außer die erhöhte Dopamin Aktivität. Die Medikamente sind unabdingbar, ohne wären viele verloren. Negative Symptome sind auch nicht eingebildet und ein Teil der Erkrankung.
Negativ Symptomatik kommt meist nur durch Medikamente. Sprich Müdigkeit, taub und matt..

Und dadurch dass man glaubt jetzt Deppressionen zu haben.
Ist leider so.

Deppressionen hat man übrigens auch bei anderen Krankheiten als "negativ" Symptomatik, finde es sehr übertrieben das nur Schizophrene zuzuordnen.
 
Negativ Symptomatik kommt meist nur durch Medikamente. Sprich Müdigkeit, taub und matt..

Und dadurch dass man glaubt jetzt Deppressionen zu haben.
Ist leider so.

Deppressionen hat man übrigens auch bei anderen Krankheiten als "negativ" Symptomatik, finde es sehr übertrieben das nur Schizophrene zuzuordnen.
Die negativ Symptomatik ist ein Teil der Schizophrenie, dass wird dir jeder Psychiater bestätigen. Das ist nichts erfundenes. Du sprichst Betroffenen ja ihren Leidensdruck ab. Klar haben die Medis ihre Nebenwirkungen, aber Sie lösen das nicht alleine aus.
 
Negativ Symptomatik kommt meist nur durch Medikamente. Sprich Müdigkeit, taub und matt..

Und dadurch dass man glaubt jetzt Deppressionen zu haben.
Ist leider so.

Deppressionen hat man übrigens auch bei anderen Krankheiten als "negativ" Symptomatik, finde es sehr übertrieben das nur Schizophrene zuzuordnen.
Müdigkeit, taub und matt ist der Normalsterbliche wie du (so wie du hier argumentierst ist das anzunehmen) nach einem 8 stündigen Arbeitstag, was ganz normal ist.

Müdigkeit, taub und matt bei einem Schizophrenen ist was ganz anderes. Hier handelt es sich um eine bleiernde Müdigkeit mit Schwermut (Depression), große Trauer um sein verlorenes Ich, Suizidgedanken, Lethargie, Apathie etc. Medikamente helfen die Symptome zu lindern.
Nebenwirkungen spielen da nur eine untergeordnete Rolle. Die Hauptsache die Symptome bleiben durch die Medikamente gelindert.
Ich hoffe du verstehst das allmählich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja
Müdigkeit, taub und matt ist der Normalsterbliche wie du (so wie du hier argumentierst ist das anzunehmen) nach einem 8 stündigen Arbeitstag, was ganz normal ist.

Müdigkeit, taub und matt bei einem Schizophrenen ist was ganz anderes. Hier handelt es sich um eine bleiernde Müdigkeit mit Schwermut (Depression), große Trauer um sein verlorenes Ich, Suizidgedanken, Lethargie, Apathie etc. Medikamente helfen die Symptome zu lindern.
Nebenwirkungen spielen da nur eine untergeordnete Rolle. Die Hauptsache die Symptome bleiben durch die Medikamente gelindert.
Ich hoffe du verstehst das allmählich.
Ja, die Trauer nach dem verlorenen ICH, Apathie, bleierne Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, tägliche Suizidgedanken, Trauer um die geliebte Ex, ständige Schuldgefühle, starker sozialer Rückzug, Konzentrationsschwäche, Chaos in der Wohnung und vieles mehr. So nehme ich die Negativ Symptome bei mir Tag täglich wahr. Ich hab hierzu zwar keine offizielle Diagnose eines Arztes oder Therapeuten und möchte das irgendwie auch nicht, da ich es auch so weiß, nach all dem, was ich zum Thema Schizophrenie hier und anderswo gelesen hab. Der Verdacht auf Hebephrene Schizophrenie hat sich in vielerlei Hinsicht bestätigt und ist sooo unerträglich geworden, sich einzugestehen, dass man nicht nur eine schwere Depression, sondern eine schwere Persönlichkeitsstörung hat, gegen der man im Prinzip nichts ändern kann, außer die Sache „einfach“ anzunehmen. Nur weil man es in der Jugend mit Drogen übertrieben hat und generell nicht auf sich geachtet hat.
Ich hab sooo eine starke Sehnsucht nach Zweisamkeit. Das würde glaube ich vieles in mir heilen und motivieren, weiter zu machen. Medikamente weiß ich nicht. @Mutzi, was nimmst du denn ein? Ich versuche es ohne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja

Ja, die Trauer nach dem verlorenen ICH, Apathie, bleierne Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, tägliche Suizidgedanken, Trauer um die geliebte Ex, ständige Schuldgefühle, starker sozialer Rückzug, Konzentrationsschwäche, Chaos in der Wohnung und vieles mehr. So nehme ich die Negativ Symptome bei mir Tag täglich wahr. Ich hab hierzu zwar keine offizielle Diagnose eines Arztes oder Therapeuten und möchte das irgendwie auch nicht, da ich es auch so weiß, nach all dem, was ich zum Thema Schizophrenie hier und anderswo gelesen hab. Der Verdacht auf Hebephrene Schizophrenie hat sich in vielerlei Hinsicht bestätigt und ist sooo unerträglich geworden, sich einzugestehen, dass man nicht nur eine schwere Depression, sondern eine schwere Persönlichkeitsstörung hat, gegen der man im Prinzip nichts ändern kann, außer die Sache „einfach“ anzunehmen. Nur weil man es in der Jugend mit Drogen übertrieben hat und generell nicht auf sich geachtet hat.
Ich hab sooo eine starke Sehnsucht nach Zweisamkeit. Das würde glaube ich vieles in mir heilen und motivieren, weiter zu machen. Medikamente weiß ich nicht. @Mutzi, was nimmst du denn ein? Ich versuche es ohne.
An deiner Stelle würde ich einen Psychiater aufsuchen und er wird dir ein passendes Medikament verschreiben, wenn du die Symptome ihm so schilderst wie du es hier im Forum getan hast
Das Leid das uns auferlegt wurde, lässt sich mit Medikamenten besser ertragen.

Ich nehme 100 mg Amisulprid ein jeden Morgen was antriebssteigernd und stimmungsaufhellend wirkt. Aber nur in dieser Dosierung. Wenn du zuviel davon einnimmst, wirkt es nicht so antriebssteigernd höchstens bis 200 mg.
Vielleicht brauchst du noch ein Antidepressivum gegen deine Depressionen.
Wenn die Medikamente wirken, hast du wieder eine bessere Lebensqualität. Ich wünsche dir, dass du dann auch wieder eine Partnerin findest.
 
Ja

Ja, die Trauer nach dem verlorenen ICH, Apathie, bleierne Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, tägliche Suizidgedanken, Trauer um die geliebte Ex, ständige Schuldgefühle, starker sozialer Rückzug, Konzentrationsschwäche, Chaos in der Wohnung und vieles mehr. So nehme ich die Negativ Symptome bei mir Tag täglich wahr. Ich hab hierzu zwar keine offizielle Diagnose eines Arztes oder Therapeuten und möchte das irgendwie auch nicht, da ich es auch so weiß, nach all dem, was ich zum Thema Schizophrenie hier und anderswo gelesen hab. Der Verdacht auf Hebephrene Schizophrenie hat sich in vielerlei Hinsicht bestätigt und ist sooo unerträglich geworden, sich einzugestehen, dass man nicht nur eine schwere Depression, sondern eine schwere Persönlichkeitsstörung hat, gegen der man im Prinzip nichts ändern kann, außer die Sache „einfach“ anzunehmen. Nur weil man es in der Jugend mit Drogen übertrieben hat und generell nicht auf sich geachtet hat.
Ich hab sooo eine starke Sehnsucht nach Zweisamkeit. Das würde glaube ich vieles in mir heilen und motivieren, weiter zu machen. Medikamente weiß ich nicht. @Mutzi, was nimmst du denn ein? Ich versuche es ohne.
Würde Dir auch unbedingt den Gang zum Psychiater raten, selber wursteln bringt in Deiner Situation gar nichts !
 
Negativ Symptomatik gibt es nicht!

Das entsteht durch die Medikamenten Einnahme.
Ich möchte mal zu diesem Thema sagen, dass man nicht alles auf die Negativsymptome schieben kann. Mit dem Reagila ® wurde vor ein paar Jahren auch in Deutschland ein Medikament eingeführt, das speziell bei starker Negativsymptomatik Stärken ausspielen kann. Dieses Medikament ist ein Segen für die Betroffenen, und es wird auch von der Gesetzlichen Krankenversicherung, wenn es der Arzt verschreibt (hierzu ist meistens der zusätzliche Besuch eines Facharzts erforderlich, wegen der Indikation primäre / vorherrschende Negativsymptomatik), übernommen. Eine eventuelle Zuzahlungsbefreiung kann man sich bei der Krankenkasse holen, wenn man chronisch krank ist und/oder (wird addiert) ein geringes Einkommen und/oder bestimmte Sozialleistungen hat. Aber auch mit einer evtl. höheren Zuzahlung lohnt sich dieses Medikament. Es eignet sich evtl. nicht für jeden Patienten, man sollte vorher auch (meiner Meinung nach) testweise stabil auf z. B. Aripiprazol 7,5-12,5 mg eingestellt worden sein. Und auch wenn man es eigentlich nicht dazusagen müsste: Es ist auch nur ein weiteres Medikament bei Schizophrenie. Es ist kein Gehirnleistungssteigerer und kein "Weckmittel", wenn man keine Schizophrenie hat, sollte man sich freuen und es keinesfalls einnehmen!

Im akuten Schub nützt die Fokussierung auf eine Negativsymptomatik nicht viel, außer bei "Schizophrenie"-Langzeitpatienten, die zu wenig Neuro's allgemein hatten und durchgehend eine primäre Negativsymptomatik (das sind aber ganz schön viele, auch wenn man die Aufmerksamkeit vor Cariprazin nicht darauf gerichtet hat! Man könnte auch sagen (leichte Sprache): "viele Negativsymptome"). Das aber muss man austesten, bei geringen Belastungen/Anforderungen im Alltag (die aber oft wirklichkeitsfremd sind) kann man auch längere Zeiten ohne jede Medikation auskosten; muss man selber wissen, auch was man braucht (Dosis, Begleitmedikation, bei schizoaffektiver Störung wird es sehr kompliziert mit der medikamentösen Einstellung Fragestellung welches Medi zusätzlich zum Neuroleptikum (und ggf. wann)). Bei Manie gibt es z. B. das Medikament Sycrest® / Asenapin, ein weiteres "atypisches Antipsychotikum". Das macht aber sehr müde und ist nicht besonders (!) wirkungsstark bei der Psychose, weshalb es in Deutschland nur bei manischen Zuständen verordnungsfähig ist.
 
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