Johannes92
New member
Hallo,
Ich bin als schizoaffektiv diagnostiziert und nehme seit einigen Wochen Reagila weil ich unter starker Antriebsschwäche leide.
Zudem habe ich eine Depot Injektion von Xeplion/Paliperidon.
Mein Psychiater will auf Monotherapie mit Reagila umstellen, da meine Hormonwerte durch das Xeplion etwas aus der Spur gekommen sind und ich 20 Kilo zugenommen habe seit Beginn der Therapie mit Xeplion.
Dem stimme ich soweit zu.
Ich stehe noch unter rechtlicher Betreuung regle jedoch das meiste selbst.
Ich bin vor 2 Wochen aus einer AWO Einrichtung in eine eigene Wohnung gezogen um näher bei meinem Arbeitgeber zu sein.
Ich arbeite im öffentlichen Dienst und habe die Probezeit bereits überstanden.
Seit ich fest in der Wohnung bin habe ich vermehrt mit frühmorgendlichem Erwachen und schlechter Stimmung zu kämpfen.
Ich vermute es liegt daran, dass ich gerade Urlaub habe und daher keinen geregelten Tagesablauf, neben Möbel aufbauen und entnervte Telefonate mit dem Telekomservice zu führen, habe.
Mein rechtlicher Betreuer ist der Meinung, dass ich aktuell keine Betreuung brauche und würde daher mit mir zusammen die Aufhebung der Betreuung beantragen.
Er ist sehr kompetent, jedoch passt es mir nicht dass ein anderer Mensch für meine Angelegenheiten verantwortlich ist obwohl ich diese selbst regeln kann.
Daher kommt mir das gerade recht.
Nach den ersten Wochen mit Reagila verspüre ich zwar irgendwie eine Besserung und die Rückkehr von Emotionen, aber es hat nicht den Effekt den ich mir erhofft hatte.
Es soll zwar ein Wundermittel gegen Negativsymptome sein, aber ich glaube ich habe auch noch eine Depression dazu.
Sozial bin ich ziemlich isoliert. Mit den Kollegen und den Vorgesetzten komme ich ganz gut aus, aber ich habe kein Konzept wie ich neue zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen soll...
Und das muss ich, da bei meinem letzten Schub Anfang 2017 viel Porzellan zu Bruch ging.
Dabei habe ich mir auch unfreiwillig einen Betreuer eingehandelt der ziemlich inkompetent war, den konnte ich dann aber auf den jetzigen wechseln mit viel Nachdruck.
Mein ganz großes Problem ist der Antrieb, ich mache nichts was ich nicht tun muss.
Keine Hobbies, nichts, das höchste der Gefühle ist mal etwas Musik hören.
Da kommt man sich ziemlich blöd bei vor.
Setzt hier vielleicht auch jemand seine Hoffnungen auf Reagila?
Ich würde mich gern regelmäßig austauschen.
Ich stehe trotz der Psychose und dem schweren Schub letztes Jahr wieder gut da, aufgeben ist nicht mein Ding.
Aber ich wäre gerne mehr als ein Hamsterroboter im Hamsterrad.
Vielleicht geht es ja noch jemandem momentan so.
Grüße,
Johannes
Ich bin als schizoaffektiv diagnostiziert und nehme seit einigen Wochen Reagila weil ich unter starker Antriebsschwäche leide.
Zudem habe ich eine Depot Injektion von Xeplion/Paliperidon.
Mein Psychiater will auf Monotherapie mit Reagila umstellen, da meine Hormonwerte durch das Xeplion etwas aus der Spur gekommen sind und ich 20 Kilo zugenommen habe seit Beginn der Therapie mit Xeplion.
Dem stimme ich soweit zu.
Ich stehe noch unter rechtlicher Betreuung regle jedoch das meiste selbst.
Ich bin vor 2 Wochen aus einer AWO Einrichtung in eine eigene Wohnung gezogen um näher bei meinem Arbeitgeber zu sein.
Ich arbeite im öffentlichen Dienst und habe die Probezeit bereits überstanden.
Seit ich fest in der Wohnung bin habe ich vermehrt mit frühmorgendlichem Erwachen und schlechter Stimmung zu kämpfen.
Ich vermute es liegt daran, dass ich gerade Urlaub habe und daher keinen geregelten Tagesablauf, neben Möbel aufbauen und entnervte Telefonate mit dem Telekomservice zu führen, habe.
Mein rechtlicher Betreuer ist der Meinung, dass ich aktuell keine Betreuung brauche und würde daher mit mir zusammen die Aufhebung der Betreuung beantragen.
Er ist sehr kompetent, jedoch passt es mir nicht dass ein anderer Mensch für meine Angelegenheiten verantwortlich ist obwohl ich diese selbst regeln kann.
Daher kommt mir das gerade recht.
Nach den ersten Wochen mit Reagila verspüre ich zwar irgendwie eine Besserung und die Rückkehr von Emotionen, aber es hat nicht den Effekt den ich mir erhofft hatte.
Es soll zwar ein Wundermittel gegen Negativsymptome sein, aber ich glaube ich habe auch noch eine Depression dazu.
Sozial bin ich ziemlich isoliert. Mit den Kollegen und den Vorgesetzten komme ich ganz gut aus, aber ich habe kein Konzept wie ich neue zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen soll...
Und das muss ich, da bei meinem letzten Schub Anfang 2017 viel Porzellan zu Bruch ging.
Dabei habe ich mir auch unfreiwillig einen Betreuer eingehandelt der ziemlich inkompetent war, den konnte ich dann aber auf den jetzigen wechseln mit viel Nachdruck.
Mein ganz großes Problem ist der Antrieb, ich mache nichts was ich nicht tun muss.
Keine Hobbies, nichts, das höchste der Gefühle ist mal etwas Musik hören.
Da kommt man sich ziemlich blöd bei vor.
Setzt hier vielleicht auch jemand seine Hoffnungen auf Reagila?
Ich würde mich gern regelmäßig austauschen.
Ich stehe trotz der Psychose und dem schweren Schub letztes Jahr wieder gut da, aufgeben ist nicht mein Ding.
Aber ich wäre gerne mehr als ein Hamsterroboter im Hamsterrad.
Vielleicht geht es ja noch jemandem momentan so.
Grüße,
Johannes