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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Reagila Eure Erfahrungen

Negativ Symptomatik und Depressionen sind schwer zu unterscheiden. Richtig das du den Arzt wechselst, man sollte schon ernst genommen werden. Du hast ja schon die modernsten Medikamente eingenommen. Welche dosis nimmst du denn ein ? Vielleicht hilft eine Reduktion bereits. Antidepressiva helfen meistens nicht bei negativ symptome. Ich bin zum Beispiel depressiv, weil ich nicht damit klar komme eine Psychose gehabt zu haben, mir fällt es schwer das zu akzeptieren. Vielleicht hilft dir auch eine psychotherapie, ich mache jetzt auch eine .
Suche einen neuen Psychiater und dann würde ich auch gerne einen Therapeuten haben, der mit mir alles analysiert, was ich seit 5 Jahren da treibe. Ich komm da auch nicht so drauf klar.
Ich mache so gut wie nix. Bin in Rente, kann mich zu nichts aufraufen u frage mich wie das weitergehen soll. Ich bin in den besten Jahren (37) und lebe das nicht aus. Warum? Weil ich nichtmal weiß wie ich dazu stehe. Ohne Hilfe komm ich nicht weiter.
Bei den Ärzten ist man nur ne Nummer u am besten selbst recherchieren und die Rezepte dementsprechend verlangen u Medis testen.
Ich muss mich selbst heilen..Körper u Geist in Einklang bringen. Fällt schwer sich aber so zu akzeptieren.


Was ich definitiv mache, ist, wenn das Gröbste vorbei ist, werde ich anderen die in meiner Situation sind, helfen.
Vielleicht kann man aus der Scheiße (sorry) noch Gold machen. Dabei geht's mir nicht um Geld, sondern Erfüllung und Sinn dahinter. Es darf nicht umsonst sein, es muss Sinn machen, dass mir das passiert
 
Ach ob das alles sinn macht. Manche psychosen waren interessant. Aber naja, es soll ja ne kraaankheit sein.
 
Ach ob das alles sinn macht. Manche psychosen waren interessant. Aber naja, es soll ja ne kraaankheit sein.
Ja schon klar.
Es soll halt nicht umsonst gewesen sein auf meinem Lebensweg. Wir lernen ja alle sehr viel über uns und wachsen daran. So hoffe ich. Und evtl kann man dadurch seine Bestimmung finden.
Zb anderer Job, anderes Beuteschena, andere Leute kommen ins Leben. Usw
 
Reagila macht bei mir Gewichtszunahme und zittrige Hände. Ich weiß aber nicht, ob es etwas Besseres für mich gibt.
 
Viele Psychiater sind der Meinung, weil diese Dopamin-Hypothese aufgestellt wurde, bei der es ja heißt, dass schizophrene Menschen dauerhaft einen Überschuss an Dopamin haben, der die Psychosen auslöst.
Das stimmt so nicht. Es ist nicht wahr, dass es dauerhaft ist. Man hat "Schübe", die dann abklingen. Mit Neuroleptika dauern sie kürzer. Wenn man keine nimmt, dann dauert es manchmal Wochen, Monate oder auch Jahre, bis man zu einer ursprünglichen Verfassung kommt.

Wobei man jetzt noch unterscheiden muss zwischen einmaliger Psychose ohne Rückfälle, einem schubartigen Verlauf und einem chronischen Verlauf.

Bei einmaliger Psychose ohne Rückfälle macht es keinen Sinn weiterhin Neuroleptika zu nehmen. Das ist bei etwa 20-30 % so.

Bei einem schubartigen Verlauf (auch 30 % der Patienten) ist es sinnvoll Neuroleptika zu nehmen, aber in einer Erhaltungsdosis, die dann den nächsten Schub hinauszögern und sie dann nach einem Jahr nach der ersten Psychose, nach 5 Jahren nach jedem Rückfall abzusetzen.

Bei einem chronischen Verlauf ist es schon sehr sinnvoll Neuroleptika zu nehmen, dient dann eher zur Symptombekämpfung.

Wenn ich heute keine Neuroleptika nehmen würde, wäre ich wahrscheinlich nicht so guter Verfassung wie ich es jetzt bin. Ich gehöre zu dem Verlauf, der schubartig ist. Dadurch konnte ich ca. 5 Jahre mit kleineren Schüben gut durch die Runden kommen. Und jeder Schub verschlechtert den Verlauf. Dann hatte ich auch eine Psychose, die 3 Jahre ging und nicht mehr aufhörte, gerade weil ich keine Neuroleptika genommen habe. Aber auch mit Neuroleptika ließe sich diese Psychose nicht abfangen.

Ob man jetzt Neuroleptika nehmen will oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Studien sagen aber, dass wenn man die Neuroleptika absetzt, dass dann zu 80 % die Psychose wieder innerhalb eines Jahres zurückkommt. Und dann auch nicht mehr so, wie es die gewohnte Psychose war, sondern noch stärker und ist dann auch schwieriger zu behandeln.
 
Meine erste Psychose hatte ich vor 14 Jahren. In den 14 Jahren hatte ich 4 bis 5 Psychosen. Merkwürdig. Eigentlich müssten die Medikamente doch wirken? :)
 
Aber dann hab ich mal ne Frage:

Ich hatte eine Plusphase einmal vor 5 Jahren einmalig und nehme immernoch Reagila 3mg. Von 6mg langsam die letzten 2 Jahre auf 3mg.
So, mein Schub ist also 5 Jahre her.
Eigtl könnte ich doch dann ganz ausschleichen u abwarten was kommt.
Sonst weiß ich ja nicht zu welcher Kategorie ich zähle.
Die Ärzte sagten ich müsse wohl mein Leben lang Medis nehmen, doch niemand wagt mit mir das Experiment.
Vielleicht bin ich ja durch mit der Sache.
Die Angst davor ist da, aber mehr auch nicht.
Was würdet ihr tun, wenn euer Arzt das nicht mitmacht? Wechseln vermutlich....werd ich auch.

Wollen die mich einfach ruhig stellen????
Nehmen auch Antidepressiva noch. Vermute das die Nebenwirkungen mich so runter drücken. Ich bin wie ein Faultier Leute und das nervt.
Wieso kümmern die sich nicht?
Alles muss man alleine in die Hand nehmen, dabei sind das Experten. Bin etwas enttäuscht. Auch über mich, dass ich so vertraue und doch nur ne Nummer bin, die nicht auffallen soll
 
Ich finde, dass wenn man von 3 mg Reagila auf 0 runtergeht, eine Psychose schon vorprogrammiert ist. Aber das liegt nicht daran, dass der Grund ist, dass man die Medikamente abgesetzt hat, sondern weil es eine zu hohe Stufe ist.

Das machen die Pharmaunternehmen übrigens absichtlich. Da wird extra die Tablette in einer runden Kapsel untergebracht, damit man das Medikament nie wieder absetzen kann. Das einzige was man dann machen kann ist, zur Apotheke zu gehen und feinere Dosierungen durch die Apotheker/-in abwiegen zu lassen. Das machen Apotheken, aber es kostet viel Geld.

Wenn man Tabletten als normale Tablette (also keine Kapsel) hat, dann kann man die mit einem Tablettenschneider teilen.

Der Bundesverband Psychiatrie Erfahrener rät dazu, dass man 10% alle 4-6 Wochen reduziert. Dann schaut man, ob Symptome oder Absetzerscheinungen auftreten. Wenn man nach 6 Wochen keine Besserung erfährt, sollte man wieder zur letzten ursprünglichen Dosis gehen und es zu einem späteren Zeitpunkt versuchen.

Beispiel:

  • 10 mg Abilify
  • Reduktion um 10%, also 1 mg auf 9 mg und abwarten, ob Symptome auftreten und nach 4-6 Wochen abklingen, wenn ja dann zurück auf 10 mg, wenn nicht, dann mit 9 mg Abilify weitermachen
  • Reduktion um 10%, also 0,9 mg auf 8,1 mg und abwarten, ob Symptome auftrete und nach 4-6 Wochen abklingen, wenn ja, dann zurück auf 9 mg und alles von vorne versuchen, wenn nicht, dann mit 8,1 mg weitermachen
  • usw..
Eventuell kann man auch so machen, dass man 3 mg jeden zweiten Tag nimmt. Aber ich weiß nicht, wie die Halbwertszeit von Reagila ist, deswegen besser vorsichtig sein.

Editiert: Ach, es gibt noch 1,5 mg Tabletten von Reagila. Wusste ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Rückenschmerzen sollen auch vom Reagila kommen - sagt der Beipackzettel. Das wußte ich noch nicht.
 
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