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Zenoverh

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30 Mai 2023
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2
Ich lebte ungefähr eineinhalb Jahre in einer Psychose. Wer kennt das auch?

Schizophrenie.. Kenne ich schon mein ganzes Leben lang. Mal hier eine Schattengestalt, mal da. Stimmen hören und Verfolgungswahn. War was ganz normales. Über viele viele Jahre lang. Durch meine Kindheit und durch meine Jugend. Doch als ich Erwachsen wurde, wurde auch dies schlimmer. Es verwandelte sich in Ängste, weil ich nicht mehr wusste: Was stimmt eigentlich nicht?!
Die Stimmen wurden zu einem geflüstertem Rauschen. Die Bilder verzehrt. Und meine Angst unermesslich.
Ich verlor meine Ausbildung. Ich verlor meinen Halt.
Das erste was ich wahr nahm, war, dass das Haus, indem ich lebte , wackelte. Eine Baustelle wurde neu gegenüber errichtet und eines späten Abends, glaubte ich das Haus fällt zusammen.
Ich klingelte bei meinem Nachbar. Ich mit Helm auf dem Kopf. Er schaute sich mit mir den Baukran an, wo ein paar Jugendliche drauf geklettert waren. Doch ich glaubte weiter das unser Haus einstürzte.
Noch in dieser Nacht packte ich wahnsinnig viele Sachen ein und zog für ca 2-3 Wochen an die Mühle.
So fing das also an mit meiner tief gehenden Psychose.
Götter haben nach mir geschrieen. "Hilfe . Wie brauchen dein drittes Auge. Das Universum fällt zusammen. Hilf uns alles zu richten. "
Also half ich, wie gut ich nur konnte.
Ich trank viel. Am meisten Korn gemischt und rauchte Mariuhanna.
Und diese Zeit ist für mich eine glückliche. Eine die ich nicht missen wollte.
Ich sammelte Steine auf, die sogenanten Seelen Steine.
Für andere sah es so aus als sei ich ein Zigeuner. Mit meinem wertvollsten Sachen, ausgebreitet an einem Tisch.
Immer auf der Suche nach guten Seelen.
Immer auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Tore zu schließen, damit kein Unrat dazwischen war.

Das ging einige Wochen so an der Mühle und nachdem man mich da durch das Sozialamt und meiner Mutter wieder Weg geholt hatte, ging das auch Zuhause so weiter.

Insgesamt eineinhalb Jahre.

Ich habe daran geglaubt, dass Dämonen bei mir waren. Die guten, wie die schlechten. Und Todes Götter, die mir beigebracht haben Ihren Job zu machen.
Kleine Wesen, wie Gnome oder Feen, die mit speziellen Problemen auftauchten.
Und so wurde ich zum TodesGott.
Umringt von großen Kreaturen, denen ich gesagt habe, wie wir ein Problem lösen.
Mein Spezialgebiet Gegen Riten.

Das lief lange so. Ein Joint nach dem anderen. Immer High bis es meinem Körper reichte und mir schlecht davon wurde. Ich wollte immer nur noch schlafen. Kein Wunder eigentlich, weil ich das letzte Jahr nur wach war. Zu viele Probleme um einzuschlafen. Zu viel Leben, was um mich herum war. Obwohl ich meistens alleine war.
Selbst, wenn mein bester Freund da war, hörte es nicht auf.
Tode waren bei mir. Und sie möchten mich.
In meinem nächsten Leben bin ich auch einer.



Zum Schluss habe ich nur noch Vergewaltiger gesehen und habe dies laut aus mir raus geschrien "Ihr seid alle Vergewaltiger".
Das hat mich meine Wohnung gekostet. Und später eine stationäre Aufnahme.
Seitdem nehme ich fein meine Medikamente und die Psychose ist abgeklungen.
Das ist jetzt knapp ein Jahr her.. Und ich muss sagen, das mein Leben nicht mehr so durcheinander ist.
Aber das ich hier und da mit Todesgöttern rede, ist geblieben.
Das beruhigt mich, immer wieder aufs Neue.
 
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