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Psychiatrie im Wandel, Verlust der humanen Perspektive, Neue Zürcher Zeitung

Ich kann da nur meinen eigenen Erlebnisbericht wiederholen, dass mir nach dem Burnout sofort Tabletten (Ritalin) ans Herz gelegt worden sind. Ohne eine weitergehende Gesprächstherapie zu machen. Bin da heute noch sauer drum.

Der Rest mit Psychose etc. folgte dann ja.

Dann in der Psychiatrie hat man mir dann auch nicht zugehört, obwohl ich das noch verstehen kann, ich war schwer manisch.

Meine Manie ging dann aber im Nachhinein runter, da ich mich selbst mehr mit mir beschäftigt habe. Als ich mehr Ruhe hatte.

Aber das ging damals mit dem Ritalin nicht, da ich dadurch halt schwer manisch geworden bin. Kann auch am Burnout mit gelegen haben. Meist sind es ja mehrere Einflüsse.

Habe das meinem neuen Psychotherapeuten auch so erzählt und er meint auch, dass das Ritalin der Auslöser für meine Erkrankung war.

*Habe mir jetzt aber auch nicht den ganzen Artikel durchgelesen, bin noch zu müde ;)
 
Finde das generell ein Problem der „westlichen“ Medizin. Dass einzelne Aspekte des Menschen, seien es Organe oder eben auch Teile der Psyche als getrennte Objekte gesehen werden, und nicht der Mensch als Ganzes. Deshalb gibt es auch wenige Ärzte, die gute Diagnostiker sind, und an der Wurzel des Problems ansetzen.
 
@andre82 ,

hast Du diese Fehlbehandlung gemeldet?
Wenn Ritalin ohne Indikation verschrieben wird, ist es ja ein grober Behandlungsfehler.
Mache das ja alles selbst gerade durch.
Der Einsatz von Ritalin ist ja streng geregelt und darf nicht einfach so verordnet werden.
Je nachdem wann Du erfahren hast, dass das Ritalin für die Erkrankung verantwortlich ist, könnte die Verjährung noch nicht abgelaufen sein.
Man kann das von der Krankenkasse überprüfen lassen, ob ein Behandlungsfehler vorliegt und ob dadurch ein Schaden entstanden ist.
Ich höre immer wieder von Menschen, die durch Ritalin psychotisch wurden und Folgeschäden erlitten haben. Doch viele Ärzte leugnen das gerne, Ritalin wäre ja angeblich so sicher und die Betroffenen wären ja schon davor psychisch krank gewesen oder hätten halt einfach eine genetische Schizophrenie gehabt und überhaupt wären das alles nur Einzelfälle.
 
@andre82 ,

hast Du diese Fehlbehandlung gemeldet?
Wenn Ritalin ohne Indikation verschrieben wird, ist es ja ein grober Behandlungsfehler.
Mache das ja alles selbst gerade durch.
Der Einsatz von Ritalin ist ja streng geregelt und darf nicht einfach so verordnet werden.
Je nachdem wann Du erfahren hast, dass das Ritalin für die Erkrankung verantwortlich ist, könnte die Verjährung noch nicht abgelaufen sein.
Man kann das von der Krankenkasse überprüfen lassen, ob ein Behandlungsfehler vorliegt und ob dadurch ein Schaden entstanden ist.
Ich höre immer wieder von Menschen, die durch Ritalin psychotisch wurden und Folgeschäden erlitten haben. Doch viele Ärzte leugnen das gerne, Ritalin wäre ja angeblich so sicher und die Betroffenen wären ja schon davor psychisch krank gewesen oder hätten halt einfach eine genetische Schizophrenie gehabt und überhaupt wären das alles nur Einzelfälle.

Weiß nicht, wie die Aussichten dabei sind. Ich habe es immer auf das Ritalin geschoben, aber es wurde mir immer ausgeredet (Familie/Freunde), da irgendwas zu machen.

Der Psychologe hatte mich ja an einen Arzt überwiesen, der mir nachher das Rezept gegeben hat (nach Test).

Später mein zweiter Psychologe hat dann auch gesagt, dass es der Auslöser gewesen wäre, als ich ihm gesagt habe, dass ich noch nie vorher eine Manie gehabt habe.

Bin da wirklich sauer drum, da mich die Manie auch wirklich schwer krank gemacht hat. Sie kam auch Jahre nach der Psychose immer wieder hoch. Mittlerweile geht es aber.

Ob ich Folgeschäden von dem Ritalin habe, da bin ich mir auch manchmal nicht so sicher. Ich hatte erst so einen "Hyperfokus" mit dem Ritalin, was dann in so ein Chaos in der Psychose umgeschwungen ist. Da komme ich auch aber auch besser mit klar mittlerweile.

Die Erkrankung läuft wohl auch bei uns in der Familie auf einer Seite, habe das später auch erst erfahren.

Ich habe mal irgendwann gehört, ich hätte meine Psychiaterin fragen müssen, ob das falsch verabreicht worden ist oder so. Aber das war es auch schon. Bin dem dann nicht mehr nachgegangen.

(Ich kann mich auch an keine Folgetermine bei dem 1. Psychologen erinnern. Als ob er mir das Zeug verschrieben hat "und tschüss". Aber kann mich da täuschen, da ich relativ schnell manisch geworden bin. Ggf. habe ich das nicht wahr genommen, dass ich noch einen Termin gehabt hätte)

Edit: Das Ritalin habe ich ca. 2011 bekommen glaube ich. Bei meinem neuen Psychologen bin ich jetzt erst seit ca. 3 Jahren. So lange bin ich schon mit der Krankheit zugange.
 
Anscheinend war ja die ADHS Diagnose schon mangelhaft, was ein Diagnosefehler darstellt.
Da reichen ja ein paar Computertests nicht aus, da gehört ja laut Leitlinie noch einiges mehr dazu.
Aber anscheinend wird das allzu oft nicht genau gemacht.

Man hat 3 Jahre nach Kenntnis Zeit, den Behandlungsfehler geltend zu machen. Die Frist beginnt immer am Ende des Jahres zu laufen, also wenn man im Januar erstmals Kenntnis hatte, dann geht die Frist bis zum Dezember des dritten Jahres.

Da das Gutachten kostenlos ist, hat man da auch erstmal kein Risiko.
Folgeschäden waren ja dann der Ausbruch der Manie oder der Psychosen und deren Folgen wie Arbeitsunfähigkeit oder körperliche und psychische Einschränkungen.
Dann kann man Schmerzensgeld und Schadensersatz geltend machen.

Mit hat auch kein Arzt geglaubt oder man hat es einfach ignoriert.
Erst das Gutachten hat bestätigt, dass die ADHS Diagnose schon fehlerhaft war und auch die Behandlung mit Ritalin. Und das das alles verantwortlich für die jetzige Erkrankung sei.
Daher liegt die Ursache in einer exogenen ( von aussen) Einwirkung und ist nicht genetisch verursacht.
 
Danke für die Info Karla! Ich werde mal bei der BKK gucken, wo ich das melden kann!

Ist auf alle Fälle in meinem Interesse.
 
Schau mal bei der Krankenkasse nach Behandlungsfehler. Jede Kasse hat dafür eine eigene Abteilung, weil sie gesetzlich dazu verpflichtet sind den Mitgliedern bei Verdacht auf Fehler zu unterstützen. Meist muss man ein Formular ausfüllen und eine kurze Beschreibung des Sachverhaltes darlegen.
Die Kasse fordert dann alle Unterlagen bei Ärzten und Kliniken an und der MDK prüft das dann.
bei mir wurde das Gutachten durch einen externen Arzt erstellt.
Aich wird darauf geachtet, dass es nicht der MDK vor Ort macht sondern ein weit entfernter, dass sichergestellt ist, dass da nicht irgendwelche Beziehungen bestehen.

bei mir hat es fast 1,5 Jahre gedauert.
Die Krankenkasse fordert nun ihrerseits alle Kosten bei der Ärztin zurück, die bisher entstanden sind und auch die, die zukünftig noch entstehen können.

Ein Versuch ist es auf alle Fälle wert.
 
Nur der Vollständigkeit halber: Ich habe schon Antwort von der Krankenkasse bekommen. Die Aussage ist eigentlich die, dass die Verjährungsfrist für die Aufbewahrung der Dokumente ja schon abgelaufen ist (da es in 2010/11 passiert ist).

Somit kann man da nicht viel machen (da nicht mehr nachvollziehbar).

Ich hätte das eher melden müssen, es wurde mir aber damals immer ausgeredet ("Da hat man eh keine Chance") und der Zusammenhang wurde auch nie richtig in der Psychiatrie (wo ich dann nachher die Psychose hatte) hergestellt.

Ab nur, dass da jeder Bescheid weiß. Trotzdem danke für die ausführliche Info @Karla <3

Ich meine immer noch, es kam von dem Ritalin. Aber mehr als ne schlechte Google-Bewertung kann ich da nicht machen.

Was das Zeug letztlich für nen Schaden bei mir im Gehirn angerichtet ist, darüber kann ich nur spekulieren.

Würde da aber auch jedem von abraten!
 
Das ist echt schade, dass die Frist schon vorbei ist.
Bei mir hat die Klinik das auch nie so wirklich erfasst, teilweise haben nicht mal mehr drauf geachtet, welche Medikamente man einnimmt.

Generell hat keiner wirklich hingeschaut. Möglicherweise, weil sie Angst hatten, da irgendwie mit reingezogen zu werden oder man kannte sich untereinander und wollte keinem ans Bein pinkeln.

Ist ja auch nicht gesagt, dass das Gutachten was bringt. Erstmal gehen wir damit an die Versicherung. Falls diese den Schaden nicht regulieren will, müsste das dann letztendlich ein Gericht entscheiden.
Aber das kann dann auch noch Jahre dauern.

Finde aber auch, dass Ritalin und Co. sehr oft, auch gerade in ADHS Foren, geradezu verharmlost werden.
Heute würde ich wohl mindestens eine Zweitmeinung einholen und mich gut über Diagnostik und Medikamente informieren, und nicht auf die Aussagen der Ärzte blind vertrauen.
 
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