Du hast keinen wissenschaftlichen Beweis, dass eine Intervalltherapie schlecht ist.
Das jeder anderes tickt, stimmt und das meine Empfehlung nur bei einem Teil der Betroffenen geeignet ist. Trotzdem kann es für den ein oder Anderen besser sein als wie du eben kalt abzusetzen oder wie Adam gerade das Olanzapin so in Intervallen einzunehmen.
Bei meiner Empfehlung funktioniert diese Intervalleinnahme eben nur mithilfe der täglichen Antidepressiva, da das Bupropion die Stimmung stabilisiert, wie Reizbarkeit, die Negativsymptome lindert, und Citalopram Emotionen/Libido reduziert, was man dann anhand der Dosierungen der einzelnen Wirkstoffe auf die eigene Symptomatik und Bedürfnisse anpassen kann.
Natürlich gehe ich da vor allem von meinen Erfahrungen aus und da habe ich viele Absetzversuche wie du mit den Olanzapin gemacht und wenn man zu schnell instabil wird, ist so eine Intervalleinnahme naheliegend und kann immer noch angenehmer sein, als sich täglich mit Neuroleptika zuzuballern.
Du
@Sinfonie! nimmst ja kein Antipsychotikum gegen ärztlichen Willen, also wenn es bei mir so funktioniert hätte wie bei dir, hätte ich das auch kalt abgesetzt und ich denke Adam würde das Olanzapin auch ganz weglassen, wenn er ganz ohne halbwegs stabil wäre.
Bei dir
@Mutzi funktioniert es scheinbar auch nur mit dem zusätzlichen Tavor, was praktisch ja auch ein Zusatzmedikament oder Droge ist um dich aufzupeppeln, wobei es eben auch den Schlaf fördert. Bei mir ist das Tavor eben das Bupropion was keine echte Abhängigkeit macht(Antidepressivum) und chemisch gesehen ein Amphetamin ist.
Hättest du kein Tavor, würdest du womöglich dich mit dem Amisulprid schlechter fühlen oder höhere Dosierungen einnehmen müssen, bin da auch kein Experte.
Ansonsten haben wir wohl alle mal versucht die Antipsychotika zu reduzieren oder abzusetzen und sind bis auf Sinfonie und Marci daran gescheitert. Adam probiert es so, was aber mit meiner Empfehlung und Intervalltherapie von mir wenig zu tun hat. Finde es aber schade das Intervalleinnahme an sich schlecht geredet wird und ich hatte mal dieses Risperdal-Consta und Xeplion als Depotspritze, womit das Leben eine Hölle war, das wird mit konstanten Wirkstoffpegel beworben, als ob da weniger Nebenwirkungen da wären, was im Grunde nur Marketing ist und eure Meinung, das Antipsychotika Spiegelmedikamente sind und durchgängig eingenommen werden müssen zwar an sich richtig ist, aber die Pharmaindustrie darüber bestimmt was und wie Ärzte die Wirkstoffe verordnen
Xeplion und andere "neue" Depotwirkstoffe kosten ca. 500-1000€ im Monat, damit ist kein normales Leben möglich und es wird als Vorteil zur täglichen Tabletteneinnahme hingestellt, was im Grunde ebenso Quatsch ist, als der Glaube, dass Intervalleinnahme falsch oder schädlich ist.
Ihr habt zwar recht, was weder absetzen noch Intervalleinnahme von großen Erfolgen gekrönt ist, aber der eine schafft es vielleicht so mit dem Absetzen, der Andere mit ganz vorsichtigen reduzieren, der Andere mit Intervalleinnahme oder wie ich eben mit zusätzlicher Krücke, wo ich eben das Bupropion täglich einnehme um das Antipsychotikum selten in Intervallform einnehmen zu können, ohne gleich instabil zu werden. Oder eben die konstante reduzierte Neuroleptiavariante mit dem zusätzlichen Tavor wie Mutzi es hat. Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten wie Ernährung etwa.
Was für einen das Beste ist und funktioniert muss man eben ausprobieren, da führt häufig kein Weg dran vorbei.