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Ich bin allerdings schon 45 Jahre alt. Die Depression begann mit 33…..
 
Bei ADHS müsstest du ja andere Medikamente bekommen. Etwa Methylphenidat(Ritalin, Medikinet) oder das von mir empfohlene Bupropion(Elontril, Wellbutrin) geht auch bei ADHS.
Quetiapin ist ja ein Neuroleptikum, was hauptsächlich bei Psychosen eingesetzt wird.

Eventuell könntest du zusätzlich zum Quetiapin das Bupropion versuchen, du hast wo anders geschrieben das du Escitalopram oder so hattest, das würde zusätzlich passen. Eventuell kommst du da leichter vom Tavor weg.

So ein vorübergehender depressiver Einbruch ist üblich bei den Neuroleptika, das sind zum Teil auch Negativsymptome, wenn die Stimmung an sich relativ gut ist. Du kannst ja mal suchen, ob Negativsymptome das, was du gerade hast, beschreibt und welche Positivsymptome du im Einzelnen hast.
https://link.springer.com/article/10.1007/s00739-018-0455-5

Da du viel Tavor hattest, könnte das diese Negativsymtpome etwas abgeschwächt haben. Hattest du schon mal Bupropion(Elontril) bekommen oder eben Methylphenidat was üblicherweise bei ADHS eingesetzt wird?
 
Ich habe das Bupropion sogar hier zu hause.

Allerdings habe ich Angst es zu nehmen……..ich habe Sorge, dass ich noch agitierter werde und die psychotischen Symptome schlimmer werden.

Vor ein paar Jahren habe ich schon mal Bupropion versucht. Nach Wirkungseintritt war ich total agitiert und ängstlich. Also abgebrochen…….

Ich habe auch schon mal Stimulanzien versucht. Ende vom Lied waren schwere agitierte Depressionen und ein Klinikaufenthalt. Da bekam ich zum ersten Mal Olanzapin…….aber nur für 4 Wochen. Ich hatte aber keine psychotischen Symptome.
 
Trau dich und nehm das Bupropion einfach mal ein paar Tage ein. Es sollte an sich gegen Agiertheit und innere Unruhe helfen. Da du 300mg Quetiapin hast, sollte die antipsychotische Wirkung ausreichen und normal wirkt da das Bupropion Angstlindernd und gegen Agiertheit.

Welche Dosis hast du zu Hause? Ich nehme täglich sogar 600mg(2*300mg), also 150mg wäre eine gute Einstiegsdosis oder eben 300mg je nachdem was du zu Hause hast.

Also wenn du richtig akut bist, dann kann sich das Bupropion gegenteilig auswirken, aber so schlimm ist es finde ich nicht, solang du 300mg Quetiapin hast, ist dieser Mindestschutz normal da. Wenn man Bupropion aber im Akutfall einnimmt ist das eher ungünstig, dann kann das noch die Probleme steigern.

Probierst du es mal aus. Etwa jetzt eine Bupropion und morgen früh?

Bupropion hat eine kurze Halbwertszeit, von daher sollte man das Retardmedikament früh einnehmen und Nachmittags lässt die Wirkung nach, da kann man später dann das auch verteilt einnehmen.
Insofern, selbst wenn du Nebenwirkungen hast, das Bupropion ist sehr schnell wieder aus dem Körper. Du solltest dir da keine Sorgen machen, da es an sich ein gut verträglicher Wirkstoff ist.
 
Ich habe die retardierte Form 150 mg hier zu Hause. Wenn dann kann ich es erst morgen damit anfangen, heute habe ich das Duloxetin noch genommen.

kannst du dir denn erklären, warum ich trotz Quetiapin den ganzen Tag so agitiert bin?? Es ist so schlimm, ich halte das kaum aus……..daher auch das Tavor.
 
Oder kann es sein, dass das Quetiapin durch die Mechanismen 5ht2a, 5ht2c und 5ht1a bereits zu viel dopamin abgibt?
 
Ich dachte, diese Rezeptoren haben eher etwas mit dem Serotonin zu tun. Die Neuroleptika wirken da alle etwas unterschiedlich. Normal blockieren die Neurolepitka das Dopamin und da gibt es ja auch unterschiedliche Rezeptoren.
 
Kannst du mir evtl. erklären, warum ich so agitiert bin trotz Quetiapin?? Ich halte das kaum aus, daher auch das Tavor…….
 
Ich weiß es nicht. Eventuell ist das Quetiapin immer noch zu schwach, weil du auch ein paar Positivsymptome aufgezählt hast. Eventuell brauchst du vorübergehend mehr also eher 450-600mg statt nur 300mg.
 
Nimmst, du sonnst noch irgendwelche Medikamente oder Nahrungsergänzung etc. ein?
Johanniskraut darf man nicht kombinieren, mit Antidepressiva etwa.
Ich hatte mal Lavendeldragees empfohlen bekommen und wurde davon sehr agiert.
Baldrian kann man im Vergleich normal ohne Probleme kombiniert einnehmen.
 
Meinst du, es kann nichts schlimmes passieren, wenn ich heute Abend mal 400 mg nehme?
 
Nein, du kannst schon 400mg einnehmen, wäre sinnvoll. Dann merkst du ja, ob es eher besser oder schlechter wird. Duloxetin sollte eigentlich auch eher gegen diese Agitiertheit helfen... komisch irgendwie.
 
Kann die Psychose durch die Erhöhung schlimmer werden?? ich habe nämlich den Eindruck, dass es seit der Erhöhung von 150 auf 300 mg schlimmer geworden ist.

oder liegt es daran, dass die 300 mg ja auch oft zur Verstärkung eines Antidepressivums gegeben wird, und es dadurch eher schlimmer ist??
 
Beim letzten Mal, also Erhöhung auf 300 mg ging es mir erstmal zwei Wochen ganz gut und dann wieder total mies. Dauert das bei den 400 mg dann auch ca 2 Wochen?
 
Es ist häufig so, dass es erstmal schlechter wird und dann besser.

Da du Positivsymptome beschrieben hast, würde ich erstmal 400mg probieren, bei 600mg ist etwa das Wirkmaximum und theoretisch kann man noch viel höhere Dosierungen davon einnehmen. 300mg ist relativ wenig.
 
Ich denke, es hat sich eventuell eine Resistenz gebildet und du müsstest erstmal mehr nehmen, damit du überhaupt die gewünschte Wirkung hast. Später wenn die Positivsymptome ganz weg sind, dann kannst du es wieder reduzierter einnehmen.
So würde ich das zumindest sehen. In der Klinik geben die einen auch mehr und da ist das dann noch viel krasser.
 
Soll ich dann heute Abend mal 400 mg nehmen und morgen Früh das Bupropion??
ist das nicht zu viel veränderung auf einmal? Da weiß ich nachher ja nicht, was von was kommt……
 
Es ist häufig so, dass es erstmal schlechter wird und dann besser.

Da du Positivsymptome beschrieben hast, würde ich erstmal 400mg probieren, bei 600mg ist etwa das Wirkmaximum und theoretisch kann man noch viel höhere Dosierungen davon einnehmen. 300mg ist relativ wenig.
was genau wird denn erstmal schlechter??
 
Negativsymptome zum Beispiel. Diese sind ähnlich wie Depressionen. Wenn die Wirkung der Antipsychotika da ist, wird das zwar besser, aber diese schränken schon ein. Ich hatte Risperidon damals und war voll im Eimer. Da ist Aripiprazol vergleichsweise mild von den Negativsymptomen und Nebenwirkungen.

Also ist normal das man mit solchen Neuroleptika nur schwer oder kaum arbeiten kann und ich finde es unverständlich das man dir bei einer Depression so etwas verordnet.
 
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