Aber guck mal, die Medikamente brauchen ca. 2 - 4 Wochen bis sie anschlagen. Wenn du Nebenwirkungen zu heftig sind, kannst du in dem Zeitraum jederzeit wieder auf die aktuelle Dosierung runter. Wenn du durchhältst und es danach besser wird, hast du nur gewonnen.
Wenn du wieder runterdosiert, zumindest nix verliren und es versucht.
Mir hat eine Stationspsychologin beim Absetzen "geholfen" bis ich hochpsychotisch entlassen wurde und alles was ich mir in 10 Jahren aufgebaut habe, zerstört habe und noch mehr kaputt gemacht habe. Ich bin ihr heute noch böse. Sie wollte mich sogar nach dem Absetzen zum Homöopathen schicken und hat parallel hochtraumatische Dinge mit mir besprochen.
So viel zu Psychologen.
Und für einen Medikamentenwechsel gilt dasselbe. Du kannst ja jederzeit abbrechen und zurück zum Olanzapin.
Es gibt wohl einen Grund, warum es - hier in meinem Fall Amisulprid - heisst, es gäbe eine Grenze für die medizinische Wirksamkeit, bei mir sind das 200mg, bei Olanzapin soweit ich weiß 5mg und ich war die letzten 3 Jahre mit 100mg unterdosiert.
Vielleicht reicht es schon, wenn du regelmäßig 5mg Olanzapin nimmst und nicht nur 2,5mg.
Ich habe durch die 100mg mehr seit ein paar Wochen sehr viel Lebensqualität dazugewonnen, die ich seit diesem Absetzversuch damals und dem rumgeeier danach, verloren habe.
Die Ärzte hatten mich schon aufgegeben, eine Krankenschwester, die ich gefragt habe, warum es mir tagsüber gut und abends schlecht geht, hat das Wunder vollbracht, als sie sagte, könnte sein, dass ich zuwenig Medikamente kriege.
Die Ärzte hatten mich sozusagen schon aufgegeben.
Ich dachte das liegt an der Dunkelheit, aber seit den 100mg mehr, geht es mir WIRKLICH besser.
Edit: Und vielleicht dauert es noch etwas, aber vielleicht komme ich wieder auf den Stand, an dem ich vor den Absetzversuchen war. Da hatte ich nämlich fast eine 3/4 Stelle und meine Schwerbehinderung wegen der Psychose war wesentlich verbessert.