Aktuelles

Psychose & Schizophrenie Forum ❤️

Herzlich willkommen in unserer hilfsbereiten Community. ✨ Hier findest du Austausch mit Betroffenen, Angehörigen und Experten – ein Ort, an dem du deine Symptome und Erfahrungen verarbeiten kannst.

Registriere dich jetzt und nutze alle Vorteile:

  • 🌐 Ein aktives Forum mit Chat- und PN-Funktion
  • 💊 Medikamente-Empfehlung ← Empfehlung bei Kognitiv- und Negativsymptomen für mehr Lebensqualität
  • 💙 Eine unterstützende Community, die an deiner Seite steht

Wir freuen uns darauf, dich in unserer Gemeinschaft zu begrüßen! ☀️

Nach dem Login wird dieses Textfeld automatisch ausgeblendet.

Meine Psychoseschübe waren völlig bösartig gegen mich gerichtet

lernender

Active member
Ich habe in meinen Psychoseschüben sehr viel Unsinn angestellt.
Am ehesten nachvollziehen von meinen Einstellungen her kann ich meine Flucht vor Krankenwagen. Das war zwar völlig übertrieben, aber ich fürchte die moderne Medizin eher, als dass ich sie schätze. Neuroleptika hätten aber geholfen.
Ansonsten habe ich viel gegen meine normalen Einstellungen angerichtet. So habe ich z.B. versucht, in die private Krankenversicherung zu kommen oder als - vom Gesetz - Nichtfreiberufler die Freiberuflichkeit vor Gericht zu erlangen.
Ich hatte nie etwas gegen Nationalsozialisten und Hundebesitzer - und ein Helfersyndrom auch nicht - und habe trotzdem eine Internetseite gegen sie erstellt. Eine alte Frau habe ich umgestoßen und mir fehlt dafür eine Begründung (eine Stimme meinte auf mein Nachfragen aber einmal, dass ich alte Menschen für Nationalsozialisten halten sollte).
Meinen Job habe ich geliebt und trotzdem gekündigt und meine Freundin habe ich gegen meinen Willen verlassen. Und ...
Ging das anderen auch so krass?
 
Ich hatte mal eine Nazistimme. Die war so gegen Ausländer eingestellt, dass mein Freund mich festhalten musste, damit ich nicht auf sie losging. Aber ich beschimpfte sie. Das tut mir heute sehr leid zumal ich gegen Ausländer nichts habe.

Damals am Anfang meines Stmmenhörens musste ich auf Befehl der Stimme meine tolle Arbeitsstelle kündigen, mit meinem damaligen Freund Schluss machen und mein Auto verkaufen.
Hab da auch viel durchgemacht.
 
Nein so krass kenne ich das nicht. Es war eher so eine Art Mission die ich antreten sollte und da vieles ausprobiert habe und quatsch gemacht, wirklich bereuen tue ich nichts. Gut doch, ich hab einer Polizistin eine Backpfeife gegeben, das geht nun mal nicht! Aber ja ansonsten sollte alles so passieren wie es passiert ist. So konnte ich viele Erfahrungen sammeln und mehr Lebensweisheit dazugewinnen. Ich habe weder mein Job gekuendigt, noch mein ganzes geld ausgegeben, noch meine Beziehung verloren oder mein Zuhause! Wieviel da Glueck oder Schicksal/Bestimmung reinspielt, keine Ahnung.
 
Ich hatte viel mit Wahngedanken zu tun. Ich dachte Deutschland will Krieg anfangen und dass ich Jesus bin. Das hat mir Ängste gemacht und meine Stimmen meinten Leute schlagen wäre eine gute Idee. Ich habe alles mögliche zum Thema Kinder gesammelt weil ich glaubte in der Gegend wäre Kindesmissbrauch ausgebrochen. Ich habe einer Nachbarin das Wort Tod mit Zahnpasta auf die Fußmatte geschrieben. Und eine Schnappsflasche am Balkon zerbrochen, das stand für Krieg mit der Nachbarschaft, weil die ja alle nicht auf den Kindesmissbrauch reagierten. In den folgenden Monaten hatten die Nachbarn scharenweise bei meinem Vermieter angerufen, der mich gottseidank geschützt hatte.
 
Ich Ende wohl auch noch auf der Straße, wenn das so weiter geht. In meinen Psychosen war ich erst ein Engel, dann Jesus, danach Satan und schlussendlich Gott. Vor zirka 4 Jahren sagte die Stimme andauernd zu mir:" Du bist Gott". Sie hat es zweimal wiederholt. Ich konnte damit nichts anfangen. Die Psychologen nahmen die Stimmen wohl ernster als ich. Ich sagte ihnen noch, das Satan an Gottes Liebe gebunden ist. Danach war ich der Meinung, das Gott feminin sei, obwohl es ja "Vater unser" heißt. Nachts im Schlaf sagte die Stimme nur zu mir:"Frau". Ich dachte erst, eine übersinnliche Kraft polt mich um. Ich bin nähmlich ein Mann. Als ich wach war, war aber Alles wie gewohnt . Das ganze ist mir bis heute ein Rätsel. Stimmen höre ich nur noch ganz, ganz leise. Die Nebenwirkungen der Tabletten machen mich aber fertig. Meine Ärzte nehmen mich nicht ernst und spielen alles herunter. Deswegen traue ich denen auch nicht mehr. Aufgrund meines Alters von 53 Jahren nehme ich aber Alles nicht mehr so ernst.
 
Zurück
Oben