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Meine kleine Geschichte

KingKong

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11 Feb. 2023
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3
Hallo erstmals ;)

ich bin gestern auf das Forum gestossen und habe mir das gründlich durchgearbeitet und fast nicht gepennt :D

in Zukunft werde ich mehr oder weniger aktiv sein in Zukunft da ich trotz meines jungen Alters 25 Jahre jung doch schon 6 Jahre mit einer Psychose/ diagnostizierte paranoide Schizophrenie zu tun habe.

wo Ich beginnen soll ist schwierig. Aber ich versuche es.

vor 6 Jahren hatte ich den ersten Schub, ausgelöst durch Cannabis konsum. Zu dem Zeitpunkt hatte ich eine 3 monatige Pause mit besagtem und habe dann Angefangen urplötzlich mit täglichem Konsum 2-3 joints zu rauchen. Das klappte ca. 2-3 Wochen dann hatte ich die Psychose. Erster Aufenthalt in der Klinik war schwierig. wollte/konnte mich niemandem öffnen da ich dachte alle sind gegen mich. Habe die Medikamente über 2 Monate „geschmuggelt“ also nicht eingenommen. Niemand konnte mir richtig erklären oder ich wollte es nicht hören wieso ich hier gelandet bin. 2 Monate geschlossene Psychiatrie. Dann aussenstation für 3 weitere Monate, immer noch gut im Psychose Film. An jenem Tag an dem sich ein betreuer meiner annahm, öffnete ich mich und erzählte was in mir vorgeht und das ich die Medikamente schmuggle. Er konnte mir gut weiterhelfen und sagte ich sollte sie nehmen sie helfen mir. Gesagt getan. da es schon etwas zurückliegt weiss ich nicht mehr was es war. es Half mir. Nach diesen 3 Monaten weiter auf ein schönes Anliegen für langzeittherapie. Ein weiterer Aufenthalt dort von 6 Monaten folgte. Verschiedene Medikamente wurden getestet bis auf 15mg abilfiy eingestellt wurde.
mit dem ging’s mir “gut“ ich war wie erwünscht gesellschaftstauglich. Keine Stimmen keine Bilder. Dafür antriebslos, depressiv, müde.
4 Jahre durchgehende einnahme ohne eine dosisveränderung. 100% Ausbildung mir ging’s nach aussen gut.
doch was ist mit dem Inneren? scheisse, keine Gefühle und die anderen bekannten Nebenwirkungen, negativsymptomen.
nach 4 Jahren hat’s mir gereicht keine Dosisveränderung, keine Akzeptanz durch Psychiater wegen meinen Leiden, mir geht es ja gut.
ich setzte das Medikament vom einen auf den anderen Tag ab. Folgenreich.
3 Monate konnte ich fühlen, lachen, Spass haben, hatte Energie alles!
bis zum Tag an dem ich nicht mehr schlafen konnte, fing alles wieder an.
Stimmen Bilder ein neuer Wahn. Wieder Klinik zwangseingewiesen. Vor Gericht wieder raus durch Beanstandung des FU (fürsorgliche unterbringung).
weiter im Film viel scheiss gebaut, wieder rein durch FU.

3 Monate Klinik folgten again. Ohhhhh no.
Umstellung des Medikaments auf ein anderes und wieder zurück da die Nebenwirkungen Zuviel waren.
wieder raus und weiter 15mg jedoch mit mehr Dankbarkeit.

endlich ein neuer Psychiater der mich versteht!
Zugabe der Medikamente:
27mg Concerta jaja adhs :)
75 mg venlafaxine.
besser!
so ging es mir sehr gut die negativsymptome zum grossen Teil weg. Jedoch immer noch emotionslos. Alles kann man ja nicht haben.
dann wieder. 50-80 Prozent Arbeit. Ging gut. Jetzt am Ende 50% wegen Stress etc. heute krankgeschrieben.
und doch geht es mir so gut wie nie. Stress weg = Symptome weg.
in den letzten 3 Monaten Arbeit mit. 50% wieder stimmen entwickelt usw.
angefangen mit Kampfsport = Besserung von allem, vorallem Disziplin.
aufgehört mit der Arbeit = Besserung von allen positivsymptomen.
so sieht es aktuell aus.
15 mg abilify
und die 2 oben genannten.
sehr stabil, Freude am Leben, sportlich ambitioniert.

ich weiss jetzt noch nicht wies weitergeht aber denke gut.
hoffe für alle eine bessere Zukunft!
ich könnte das ganze weiterschreiben mehr Details mehr ausführen doch ich denke das reicht als Übersicht.
gruss Gruss

kingkong
 
Huhu, ☺️

erstmal herzlich Willkommen in dem Forum. ?
Ich bin übrigens genauso alt wie du und leide auch an der paranoiden Schitzophrenie.
Bei mir ist es allerdings nicht durch Drogen ausgelöst.

Nach der 1. Psychose habe ich genau wie du meine Medikamente abgesetzt. Mir ging es auch 3 Monate lang wieder richtig gut und ich hatte meine Lebensfreude zurück und alles war wunderschön. Dann kam allerdings die 2. Psychose ausgelöst durch Stress und Trennung von meinem Ex Partner. Es ging wieder in die Klinik und ich wurde wieder mit Medikamente eingestellt. Allerdings geht es mir nach 1 einhalb Jahren nach der Psychose immer noch nicht mehr die Medikamente wurden zwischenzeitlich gewechselt aber es wurde nicht besser. Ich bin total Gefühlslos, keine Motivation, keinen Antrieb und das schlimmste ist mein Gedächtnis ich habe total die Probleme damit weshalb ich auch nicht arbeiten kann… ich weiß nicht ob es Nebenwirkungen der Medikamente sind ich habe so gut wie keine Gedanken in meinem Kopf alles wie leer und deshalb rede ich auch kaum mehr es ist echt anstrengend..
Wüsste gerne wie es mir gehen würde wenn ich keine Medikamente mehr nehme..
Warum wurde deine 2. Psychose ausgelöst? Hattest du auch Stress? Du meintest ja du konntest nicht mehr schlafen und dann kamen auch schon die Positivsymptome zurück.
Ich freue mich das es dir jetzt gut geht ich wünschte das ich das auch von mir behaupten kann..
 
Hallo hallo danke :D

ich kann dich fühlen… was für ein Medikament hast du aktuell?

ich denke es war der Alkohol Konsum der das ganze wieder recht angetrieben hat. Aufgehört zu kiffen habe ich ja mit Dem 1st. Eintritt.
ich finde man muss einen guten Psychiater finden, der auch verständiss hat für die negativsymptomatik und diese ernst nimmt. Auch sollte er parat sein was auszuprobieren, da jeder Mensch verschieden reagiert.
wichtig ist auch für mich der Sport, wenig Stress und Kommunikation.

ich wünsche mir für dich, dass du nach vorne schauen kannst und den richtigen Weg findest.
 
Ich nehme 200 mg Quetiapin Retard zum Abend..
Also ich bin wirklich ein anderer Mensch seid ich vor 1 einhalb Jahren wieder Neuroleptika nehme..keine Lebensfreude total Gefühl und Emotionslos.. kaum Gedanken im Kopf es ist wie blockiert weiß nicht ob es die Medikamente sind..

Ich habe einen neuen Psychiater und würde gerne mit ihm probieren die Medikamente runterzudosieren wenn er mitmacht das weiß ich noch nicht so genau..

Sport mache ich auch habe einen Crosstrainer damit ist es aber bis jetzt leider noch nicht besser geworden..

Das ist lieb von dir vielen Dank. Das wünsche ich mir für dich auch. ☺️

Von wo kommst du wenn ich fragen darf?
 
Hmmm schwierig zu sagen…
Ich kann das nachvollziehen aber nur stumm dasitzen hat mich nicht weitergebracht suche das Gespräch.

danke :) aus der Schweiz.
 
Also ich habe das alles und zwar ohne Medikamente, komplett leerer Kopf usw.. das hat angefangen und wurde schlimmer mit der Zeit. Manchmal denke ich vllt fängt bei mir Demenz an mit 34 Jahren, dieses Affektloses Gesicht ist bei Demenz auch, komplett Emotionslos und nicht spontan / Schwingungsfähig, dsss kann ja nur eine Form von Hirnschaden sein, erwünscht ist dieser Zustand nicht von mir.
 
ich nehm nur 225 Quetiapin und 15 Zyprexa.

Zyprexa und Quetiapin unterscheiden sich fast nicht.

Manchmal hab ich leichte Herzrhytmusstörungen. Das Bücken fällt mir schwer. Ich komm nicht mehr so weit runter. Bin dicker geworden.

Aber ich muss sagen ich brauch die Medis. Wenn ich weniger nähme hielte ich es gar nicht mehr aus. Aber ich nehm eh so wenig wie es halt geht. Wenn ich die Medis so nicht nähme hätte ich starke Ängste die ich ohne nicht aushielte.
 
Ich bin auch neu hier, kann mich aber in vielem geschriebenen wiederfinden. Gerade die innere Gefühls- und Gedankenleere ist wohl nur für Betroffene nachvollziehbar. Das einzige was mir dagegen hilft ist weiterhin Cannabis. Bin nicht glücklich darüber, dass ich abhängig bin. Früher oder später wird mich das auch in den finanziellen Ruin treiben. Außerdem hab ich täglich mit Suizidgedanken zu kämpfen. Mein ganzes Leben mitsamt meiner Persönlichkeit sind seit der Schizophrenie auseinandergefallen. Ich werde mein ganzes Leben in einer Behindertenwerkstatt verbringen und depressiv sein.
 
Ich bin auch neu hier, kann mich aber in vielem geschriebenen wiederfinden. Gerade die innere Gefühls- und Gedankenleere ist wohl nur für Betroffene nachvollziehbar. Das einzige was mir dagegen hilft ist weiterhin Cannabis. Bin nicht glücklich darüber, dass ich abhängig bin. Früher oder später wird mich das auch in den finanziellen Ruin treiben. Außerdem hab ich täglich mit Suizidgedanken zu kämpfen. Mein ganzes Leben mitsamt meiner Persönlichkeit sind seit der Schizophrenie auseinandergefallen. Ich werde mein ganzes Leben in einer Behindertenwerkstatt verbringen und depressiv sein.
Ach man, das hört sich ja gar nicht schön an..
nimmst du auch Neuroleptika?
Wer weiß vielleicht gibt es ja doch irgendwann nochmal eine Wende in deinem Leben und es geht dir besser würde ich dir von ganzen Herzen wünschen.
Ich weiß selber wie schlimm es ist mit der Erkrankung zu leben.. ich kann seit 1 einhalb Jahren überhaupt nicht arbeiten weil mein Gedächnis so starke Probleme macht.. ich habe so gut wie keine Gedanken alles ist nur leer und deshalb spreche ich auch so gut wie gar nicht…es ist schrecklich.
Darf ich fragen wie alt du bist?
 
nimmst du auch Neuroleptika?
Ich nehme jeden Abend 1mg Risperdal (eigentlich sollte ich auch morgends 1mg nehmen). Ich wurde vor einem Jahr aus der Klinik entlassen, damals mit monatlich 100mg Xeplion als Depot-Spritze. Irgendwann hab ich es dann einfach abgesetzt, anfangs ging es mir besser, dann hatte ich aber Schlafstörungen und hab daraufhin das Risperdal bekommen.

Darf ich fragen wie alt du bist?
Ich bin 28.

ich kann seit 1 einhalb Jahren überhaupt nicht arbeiten weil mein Gedächnis so starke Probleme macht..
Ich war schon vor Ausbruch meiner Krankheit arbeitslos. Hab mich schon damals in der Welt nicht zurechtgefunden. Als ich das letzte mal in der Klinik war, hat die Sozialarbeiterin dafür gesorgt, dass ich in einer Behindertenwerkstatt aufgenommen werde (Ich hätte alleine nie den Papierkram bewältigen können, der dafür nötig war). Jetzt bin ich froh, dass ich die Arbeit habe. Das bringt mir sehr viel Struktur in den Tag und eine warme Mahlzeit bekommen wir auch.

Was mich am meisten stört, sind meine Kollegen. Nicht, dass es irgendwelche Probleme mit ihnen gäbe, aber manchen merkt man halt echt an, dass sie behindert sind. Es fühlt sich einfach schlecht an, keinen wirklich gesunden Menschen um sich rum zu haben.
 
ich hab ein Buch gelesen : "Kennst du deinen Engel", da gehts um eine "Behinderte" die geistig fitter ist als alle anderen, aber im Rollstuhl sitzt und sich nicht mal reden kann. (also irgendeine Lähmung).
Aber das Mädchen heilt zum Schluss Menschen in ihrer Umgebung durch Jesus Christus, die sie als Zentralsonne sieht.
Sehr nettes Buch.
 
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