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Lebenslang Medikamente

silence

Member
Hallo ihr! :)

Gestern habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt gehabt auf Nachfrage wegen dem Absetzen der Medikamente meinte er ich solle auf keinen Fall die Medikamente absetzen da ich sonst wieder psychotisch werde. In meinem Arztbrief aus der Klinik steht allerdings ich solle die Medikamente 1 Jahr bis nach der Gesundung nehmen. Meine Frage wie lange habt ihr die Medikamente nach der ersten Psychose genommen und wie lange kann eine Negativsymptomatik anhalten. Seit dem einen Jahr hat sich in diesem Thema nichts verändert …
 
Ich habe meine nicht sehr lange genommen,nur ein paar Monate. Ich konnte dann 7 Jahre ohne Medikamente leben. Du kannst sie ja langsam ausschleichen und gucken wie es so geht. Die Negativsymptomatik könnte es auch verbessern.
 
Dein Hausarzt hat recht. Ich hatte eine kurze Episode und mein Psychiater hat mir trotzdem geraten sie lebenslang zu nehmen. Wenn man absetzt ist es wie Russisch Roulette spielen. Keiner weiß was passiert. Nach der Statistik erleiden 80 % einen Rückfall. Man kann auch mit Medikamente ein normales Leben führen.
 
Hausärzte haben oft kein Plan davon...weil es auch nicht ihr gebiet ist, meiner hat sich auch nicht an die pillen gewagt zu reduzieren etc.

Das solltest schon mit dein Psychater absprechen.

Ich habe meine 1Jahr genommen danach ausschleichen gelassen weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe die ganzen nebenwirkungen.
 
Soweit wie ich mich belesen habe, kann man versuchen nach der 1. Psychose die Medikamente abzusetzen nach einer Zeit. Das Risiko eines Rückfalls besteht immer.
Nach der 2. und 3. Psychose wie ich sie hatte, ist die Chance ohne Medikamente zurecht zu kommen sehr gering. Ich werde sie wohl lebenslang einnehmen müssen.
 
und wie lange kann eine Negativsymptomatik anhalten
Es gibt die primäre Negativsymptomatik und die sekundäre Negativsymptomatik. Je nachdem, inwiefern die Positivsymptomatik schuld daran ist, dass man in die (sekundäre) Negativsymptomatik rutscht oder die Medikamente und eine Veranlagung zur Depression und zur Antriebslosigkeit (primäre Negativsymptomatik bei Schizophrenie). Je nachdem wie ausgeprägt und welcher Art die Negativsymptomatik ist, wird hier auch medikamentös gegengesteuert. Rauchen abgewöhnen kann man sich mit Bupropion leichter, es blockiert entsprechende Rezeptoren, so dass der Suchtsog nachlässt. Abnehmen könnte man mit Semaglutid leichter, aber dieses wird nur bei gleichzeitig vorliegendem Diabetes Typ II (sinnvollerweise) von den Krankenkassen erstattet. Es gibt ein einfaches Hausmittel zum Abnehmen, das ich hier in diesem Kontext aber nicht nennen darf, weil Kontraindikationen bei Einnahme bestimmter Diabetikermedikamente bestehen (und beim Diabetes mellitus selbst), es unterdrückt ebenfalls wie Semaglutid, Liraglutid, etc. das Hungergefühl. Es funktioniert aber nur diese Säure: Ethansäure. Bitte auch https://www.chip.de/news/Vorsicht-D...agen-sich-nicht-mit-Apfelessig_185781639.html beachten, nicht gleich vorpreschen und hinterher den Ärger (oder gar den Schaden) haben!
 
Hallo ihr! :)

Gestern habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt gehabt auf Nachfrage wegen dem Absetzen der Medikamente meinte er ich solle auf keinen Fall die Medikamente absetzen da ich sonst wieder psychotisch werde. In meinem Arztbrief aus der Klinik steht allerdings ich solle die Medikamente 1 Jahr bis nach der Gesundung nehmen. Meine Frage wie lange habt ihr die Medikamente nach der ersten Psychose genommen und wie lange kann eine Negativsymptomatik anhalten. Seit dem einen Jahr hat sich in diesem Thema nichts verändert …
Ich finde Dauereinnahme eher kritisch, da bei Schizophrenie Negativsymptome sehr belastend sind.
Alternativ kannst du über so einer Intervalltherapie nachdenken, die beim Absetzen einen leichten Schutz gibt und kein dauerhaftes Absetzen der Antipsychotika plant. Damit kannst du testen, wie lange du das Antipsychotikum ungefähr weglassen kannst.

Vielleicht macht dein Arzt so eine Umstellung mit, wobei das auch mit anderen Antipsychotika als Aripiprazol im idealfall funktionieren kann.
 
Ich hatte bis lang eine Psychose. In der Klinik wurde mir erst gesagt 2 Jahre dann 5 Jahre und jetzt meinte meine Psychaterin erst wenn mann 1- 2 Jahre stabil ist. Hängt wahrscheinlich davon ab wie mann sich erholt und wie lange mann schon stabil ist. Genau sagen glaub ich kann das kein Arzt, weil jeder Verlauf der Erkrankung ziemlich individuell ist. Ich glaube mittlerweile das ich sie lebenslang einnehmen muss.
 
Also meiner hat gesagt, ich soll es dabei belassen und sie weiter nehmen. Ich hatte 2 Psychosen. Nachdem ich nach der ersten aus der Psychiatrie entlassen wurde, ging es erst richtig los. Mittlerweile kann ich sogar ab und zu etwas fernsehen. Aber nicht viel. Lesen hab ich mir erst sehr hart wieder antrainieren müssen. Und das mach ich nach wie vor am liebsten.
 
Ich hatte 8-9 Psychosen innerhalb von 8 Jahren, momentan glaube ich wäre es keine gute Idee die Neuroleptika abzusetzen oder phasenweise zu nehmen. Aber nach der ersten halbe ich nur 6 Monate Medikamente genommen und war 2 Jahre Beschwerdefrei. Dann kam Corona und ich musste meine Arbeit gleichzeitig mit der Kinderbetreuung koordinieren. Das war dann natürlich zu viel für mich. Momentan halte ich mich für stabil und eingigermassen stark, aber bin mir bewusst dass so eine Ausnahmesituation wieder zu Psychosen bei mir führen würde.
 
Ich gehe jetzt den Weg der Reduktion, Ausgang offen. Dass ich absetzen kann, glaube ich zwar nicht, aber mit jetzt/morgen von 10 mg Aripiprazol/Tag auf 8,75 mg/Tag runter und dann nach einer Woche auf 7,5 mg/Tag denke ich kann ich mal mein Projekt endlich starten, um meine Behandlung zu optimieren. Habe auch Arpoya (R) Aripiprazol 5 mg/Tabletten, die lassen sich vierteilen mit viel Gefühl, von einer Arbeitskollegin bekommen, die sie falsch gegen Depressionen bekam (wirkte auch nicht, sie will sie nie mehr nehmen, hat auch nur dieses Krankheitsbild meines Wissens nach), damit konnte ich z. B. die 8,75 mg/Tag einstellen.
 
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