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Leben vor der Erkrankung

Iri

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10 Okt. 2023
Beiträge
117
Mich würde interessieren ob ihr auch so viel an das Leben vor der Erkrankung denkt? Ich bin seit 5 Jahren krank und kriege mein Leben nicht mehr so richtig in denn griff. Ich habe etwas bessere Phasen und dann wieder ganz schlimme, aber sehe meistens keinen Ausweg aus meiner Situation. Und oft erinnere ich mich wie schön das Leben vor der Erkrankung wahr und so viel einfacher. Ich weiß nicht ob ich mir damit gut tue darüber nachzudenken, weil ich sehr traurig werde wenn ich sehe was aus mir nach der Krankheit geworden ist. Aber es gibt Tage wo ich mir denke , du musst weiter kämpfen und glauben das es besser wird.
 
Kann dich da gut verstehen. Ich denke auch oft an mein Leben vor der Erkrankung und wie viel ich verloren habe. Leider bringt einen das nicht viel außer Trauer. Wichtig ist das man nach vorne schaut. Mir machen Leute wie cordt winkler Mut, die trotz der Erkrankung viel geschafft haben.
Ich denke auch daran wie unbeschwert ich war und viel erfüllter. Jetzt mach nichts so richtig sin und Mann kämpft nur um zu existieren. Heute zb. sehe ich wie viel die Krankheit bei mir kaputt gemacht hat ( ich habe auch psychosomatische Probleme) und dann kommt so eine starke Unruhe bei mir auf das nicht einmal Beruhigungsmittel hilft.
 
Wenn ich gestern und heute vergleiche, muss ich sagen dass ich mich früher nicht gut gefühlt habe. Ich hatte versucht meine Gefühle, welche auch immer zu ertränken. Auch fühlte ich mich massiv einsam und der Job damals hat es nicht besser gemacht
Zum Glück geht es mir jetzt viel besser, da hilft aber auch viel das Antidepressivum und das was ich in den Therapien über mich gelernt habe
 
Ich denke auch viel daran zurück, wie ich vorher war. Wie es mich erfüllt hat, einen Spaziergang mit meinem Hund zu machen zum Beispiel. Dass ich einfach so Lust auf Dinge hatte. Die Kraft Dinge anzupacken. glücklich in meinem Job war und ihn gut gemeistert habe. Wieviel Sinn ich gespürt habe. Mir war nie langweilig, ich hatte immer etwas, dass mich interessiert. Ich vermisse es sehr. Mein größter Wunsch ist, wieder diese Lebensqualität zu spüren, wieder Freude und Spaß am Leben zu haben. Und nie wieder einen Schub erleben zu müssen. Sich wieder so ins Leben kämpfen zu müssen, fordert mir gerade alles ab.
 
Bei mir ist es umgekehrt. Ich hatte ein ganz normales Leben. Habe es genossen mit Freundinnen auszugehen, wahr immer unterwegs habe aber auch viel gearbeitet und es auch genossen ab und an alleine zu sein. Habe Hausarbeit regelmäßig gemacht, halt ein ganz normales Leben und mit normalem seelischem innen Leben, aber seit der Erkrankung ist alles zerstört fast jeder Tag ist eine Qual. Ich bin derzeit nicht psychotisch, aber meine Gefühle und Gedanken sind so negativ.
 
Ich denke auch viel daran zurück, wie ich vorher war. Wie es mich erfüllt hat, einen Spaziergang mit meinem Hund zu machen zum Beispiel. Dass ich einfach so Lust auf Dinge hatte. Die Kraft Dinge anzupacken. glücklich in meinem Job war und ihn gut gemeistert habe. Wieviel Sinn ich gespürt habe. Mir war nie langweilig, ich hatte immer etwas, dass mich interessiert. Ich vermisse es sehr. Mein größter Wunsch ist, wieder diese Lebensqualität zu spüren, wieder Freude und Spaß am Leben zu haben. Und nie wieder einen Schub erleben zu müssen. Sich wieder so ins Leben kämpfen zu müssen, fordert mir gerade alles ab.
Wann hattest du deine Psychose? Wie lange kämpfst du mit der Krankheit?
 
meine psychose war von dezember bis februar 23 ca. es war die zweite. die erste war 2015. damals hab ich 1,5 bis 2 jahre gebraucht um mich zu erholen und konnte dann ein normales leben wieder führen.
 
Mich würde interessieren ob ihr auch so viel an das Leben vor der Erkrankung denkt? Ich bin seit 5 Jahren krank und kriege mein Leben nicht mehr so richtig in denn griff. Ich habe etwas bessere Phasen und dann wieder ganz schlimme, aber sehe meistens keinen Ausweg aus meiner Situation. Und oft erinnere ich mich wie schön das Leben vor der Erkrankung wahr und so viel einfacher. Ich weiß nicht ob ich mir damit gut tue darüber nachzudenken, weil ich sehr traurig werde wenn ich sehe was aus mir nach der Krankheit geworden ist. Aber es gibt Tage wo ich mir denke , du musst weiter kämpfen und glauben das es besser wird.
Hallo, mir geht es ähnlich.Ich war früher eine Powerfrau.Ich habe sehr viel körperlich gearbeitet,war viel unter Menschen.Heute genau das Gegenteil.Seit 3Jahren habe ich Erwerbsminderungsrente und kein Auto mehr.Ich bin dankbar für die vielen schönen Jahre.Tanzen,Feten, arbeiten und reisen.Ich bin jetzt 59 und habe seit 6Jahren die Diagnose paranoide Schizophrenie.Laß uns weiter kämpfen.
 
meine psychose war von dezember bis februar 23 ca. es war die zweite. die erste war 2015. damals hab ich 1,5 bis 2 jahre gebraucht um mich zu erholen und konnte dann ein normales leben wieder führen.
Darf ich fragen was in deinen Psychosen so das Thema war? Oder was führ erleben du hattest?
 
ich hatte einen liebeswahn und gleichzeitig einen verfolgungswahn. darum schätze ich auch die diagnose schizoaffektive störung. bin von glücksgefühlen zu unendlicher angst gewechselt.
 
Hallo, mir geht es ähnlich.Ich war früher eine Powerfrau.Ich habe sehr viel körperlich gearbeitet,war viel unter Menschen.Heute genau das Gegenteil.Seit 3Jahren habe ich Erwerbsminderungsrente und kein Auto mehr.Ich bin dankbar für die vielen schönen Jahre.Tanzen,Feten, arbeiten und reisen.Ich bin jetzt 59 und habe seit 6Jahren die Diagnose paranoide Schizophrenie.Laß uns weiter kämpfen.
Es ist nicht leicht wenn sich das Leben so sehr verändert . Ich war früher immer die die gesagt hat „ komm wir gehen aus“ und jetzt bin ich die meiste Zeit zuhause. Ich bekomme auch EM Rente. Komme damit garnicht zurecht einfach nichts zu machen und noch schlimmer ich möchte , aber kann nicht.
 
ich hatte einen liebeswahn und gleichzeitig einen verfolgungswahn. darum schätze ich auch die diagnose schizoaffektive störung. bin von glücksgefühlen zu unendlicher angst gewechselt.
Ich habe auch eine shizoaffektive Störung und hatte in meiner Psychose einen liebes Wahn
 
Es ist nicht leicht wenn sich das Leben so sehr verändert . Ich war früher immer die die gesagt hat „ komm wir gehen aus“ und jetzt bin ich die meiste Zeit zuhause. Ich bekomme auch EM Rente. Komme damit garnicht zurecht einfach nichts zu machen und noch schlimmer ich möchte , aber kann nicht.
das gefühl kenn ich. so sehr zu wollen, aber nicht zu können. meine Therapeutin sagt, dass es normal ist sich so nach einer psychose zu fühlen. sie hat es noch nie anders erlebt. bei den meisten bessert es sich dann aber mit der zeit. wenn die lust langsam wiederkommt, kommt meistens auch die kraft wieder, sagt sie. wichtig ist im kontakt mit menschen zu bleiben, das muss nicht unbedingt arbeit sein. mein problem ist, ich betrauere die erkrankung noch so sehr, dass es mir jegliche lust nimmt auf irgendwas.
 
das gefühl kenn ich. so sehr zu wollen, aber nicht zu können. meine Therapeutin sagt, dass es normal ist sich so nach einer psychose zu fühlen. sie hat es noch nie anders erlebt. bei den meisten bessert es sich dann aber mit der zeit. wenn die lust langsam wiederkommt, kommt meistens auch die kraft wieder, sagt sie. wichtig ist im kontakt mit menschen zu bleiben, das muss nicht unbedingt arbeit sein. mein problem ist, ich betrauere die erkrankung noch so sehr, dass es mir jegliche lust nimmt auf irgendwas.
Bei dir ist ja die Psychose ja noch ganz frisch. Ich hatte meine vor 5 Jahren und mir geht es noch immer nicht gut. Mich würde interessieren wie dein liebeswahn ausgesehen hat? Ob es ähnlich wie bei mir ist.
 
das gefühl kenn ich. so sehr zu wollen, aber nicht zu können. meine Therapeutin sagt, dass es normal ist sich so nach einer psychose zu fühlen. sie hat es noch nie anders erlebt. bei den meisten bessert es sich dann aber mit der zeit. wenn die lust langsam wiederkommt, kommt meistens auch die kraft wieder, sagt sie. wichtig ist im kontakt mit menschen zu bleiben, das muss nicht unbedingt arbeit sein. mein problem ist, ich betrauere die erkrankung noch so sehr, dass es mir jegliche lust nimmt auf irgendwas.
Ich hatte einige Freundinnen und Familie, aber außer meiner Mutter haben mir alle denn rücken gekehrt
 
Ich denke nicht allzu gerne an mein bisheriges Leben zurück. Es war nur eine Abfolge von Schmerzen und Eigenarten, die mir fremd erschienen und die sich größtenteils in Nichts auflösten, wenn mir sowas auffiel. Alles war mit Leid bis Qualen verbunden. Zu leben kann so schlecht sein. Nur meine letzte Freundin vermisse ich.
 
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