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Kopernikus

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15 Jan. 2022
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78
Also ich quäl mich schon oft in extremsten Zuständen zur Arbeit, aber mit einer Psychose, unmöglich.

Für die Fälle hab ich Notfallplan, den ich hier nicht erläutern will. Auf jeden Fall bin ich schonmal beim Arzt. Die wissen, was mit mir los ist und setzen mich ins Wartezimmer. Und da sitz ich dann 2-3 Stunden nur um ne Krankmeldung abzuholen. Mit einer Psychose...............

In der Zeit bau ich extremst ab. Der Einkaufsladen wurde schon 3 mal mit Hubschraubern zerbombt, das singende Kind zum 13. mal erschossen. Die Agenten haben mich zum 5. mal im Wartezimmer gefunden usw. Im Wartezimmer hab ich dann schon die Wahnsinnshaltung eingenommen (Ellenbogen auf den Knien und mit den flachen Händen das Gesicht verdeckt). Mir ist klar, wenn ich jetzt aus der Situation flüchte, krieg ich ne Einweisung.

Dann endlich beim Arzt angekommen. Hirn weiß, was es will und trippelt mich zu einer Krankmeldung und keiner Klinik Überweisung.

Frage: Wie macht ihr das? Denn dieser extreme Abbau im Wartezimmer ist eigentlich der größte Wahnsinn.
 
Ich verstehe nicht, dass du solange auf eine Krankschreibung im Wartezimmer warten musst. Kennt dich der Arzt noch nicht? Hast du ihm mal beschrieben, was die Zeit, in der du warten muss, mit dir macht? Klar, nicht jeder kann immer gleich drankommen, aber warum kann er beim nächsten Mal die Krankschreibung nicht vorbereiten und dich, wenn er dich kennt dazwischenschieben? Es scheint, ohne jetzt Näheres zu wissen, dass die Praxis nicht gut organisiert ist.
 
Ich muss etwas relativieren. In den letzten 10 Jahren hatte ich 2 schwere Psychosen. Die Leichte ist ja immer da. Und dazwischen hab ich auch den (Haus)Arzt gewechselt. War aber bei Beiden der gleiche Ablauf.

Und natürlich sag ich dem das dann, aber wenn ich zu stark auf den Putz hau, find ich mich in der Psychatrie wieder . Und da will ich auch nicht hin. Ich brauch ja nur ne Woche frei, dann geht das wieder.
 
Also bei meinem Psychiater kennt die Rezeptionistin schon die Meinung meines Arztes und es dauert nicht lange eine Krankmeldung zu bekommen. Allgemein ist es aber besser bei der Arbeitsstelle anstatt beim Psychiater eine vom Hausarzt abzugeben. Ich habe auch bei den Krankenkassen nachgefragt ob auch der Hausarzt länger krankscreiben darf, ohne dass es ein Facharzt tun muss. Und die haben gesagt das ist okay weil ich muss mich auf der Arbeitsstelle nicht blamieren.
 
Erkläre dem Arzt mal was das mit dir macht. Bei meinem Arzt kann die Rezeptionistin einfach schnell zu ihm reinschlüpfen und ich muss nicht so lange warten.
 
um dir ehrlich zu sein. würde ich an deiner stelle einen ambulanten psychater suchen. du nimmst dir mit einer Nachtmedizin zum Beispiel einiges an Leid. oder wie ist dein schlaf?
bei mir, ohne sorgen von 8 zu 8 schlafen zu können und manchmal Benzodiazepine gegen meine Panikattacken, das würde ich nie wieder missen können.
damit könntest du auch glücklicher sein und bist tagsüber relativ gering beeinflusst von den Nachwirkungen der so verhassten Medikamenten keule.

Mit einer ambulanten psychaterin m/w/d bekommst du hilfe ohne lange im Wartezimmer zu leiden oder ein klinische Medikamenten Misshandlungen.
weil anscheinend hilft auch reden, sonst würdest du dich nicht wildfremden Personen im Internet anvertrauen.
 
Medikamente ändern nichts, reden ändert nix.
Einige Beispiele:
Ich hab an meiner Klotür ein Schild aufgehängt, dass man die Türklinke benutzen soll und nicht die Tür knallen soll. Bringt nix. Wird auch noch spät in der Nacht zugeknallt.
Ich habe bei mir auf der Arbeit bestimmt 10mal die Ansage gemacht, dass ich empfindlich mit meiner Kaffeetasse bin. Bringt nix. Wurde ständig von anderen benutzt. Jetzt trinke ich keinen Kaffee mehr. Cooler Nebeneffekt, kann ich nun 8,5 Stunden ohne Pause durcharbeiten. Auf Montage auch mal 14 Stunden. Und kommt mir keiner mit Arbeitsrecht, das gilt für mich nicht. Da könnt ich 100e Beispiele bringen.
Ich bin extrem empfindlich, wenn man mich mit dem falschen Namen anspricht. Das liegt aber nur daran, dass es mindestens 10mal am Tag passiert. Ich sag das dann den Menschen um dann 10 Minuten später wieder mit dem falschen Namen angesprochen zu werden. Und das betrifft ALLE.

Was genau ändern Tabletten daran, außer dass ich nicht mehr ich selbst bin? Der Input, den das Hirn verarbeiten muss, ist das Problem. Nicht eine Krankheit, die es nur in den Augen der "Normalen" gibt. Verrückt wird der, der Verrückt behandelt wird.
Eine Psychose entsteht bei mir nur dann, wenn mein Hirn zu viele Eindrücke nicht mehr logisch verarbeiten kann und dann falsche Schlüsse zieht. Die Eindrücke, die dafür sorgen, sind keine Einbildung.

Und zum Thema wildfremde Menschen. Ca. einmal in der Woche spricht mich einer davon mit meinem richtigen Namen an....
 
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