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Keine Lust zu arbeiten wegen Negativsymptomatik oder wegen Faulheit?

Unik

New member
Habt ihr das auch?

Ich mache seit 8 Monaten nur ein Minijob in einem kleinen Lager, wöchentlich wechselnd an 2 bzw. 3 Tagen für 4 Stunden. Ist manchmal anstrengend, aber ich habe wenigstens etwas mehr Geld mit aufgestocktem Bürgergeld. Nur in letzter Zeit bekomme ich immer wieder Gedanken, wie ich doch keine Lust auf Arbeit habe, und lieber was am PC zocken würde, oder Filme, Serien schauen, was ich auch gut 8 Stunden am Stück kann. Die Arbeit macht jetzt nicht unbedingt Spaß, aber ich wüsste auch keine Arbeit, die Spaß macht. Sie ist einfach Arbeit für mich, also etwas, was getan werden muss. Ich war wegen meiner Lustlosigkeit sogar bei meiner Psychiaterin, schauen, was sie sagen würde, und sie meinte, das käme von meiner paranoiden Schizophrenie, genauer Negativsymptomatik, sodass sie mich sogar für 2 Wochen krankgeschrieben hat. Mir ist auch hin und wieder langweilig. Ich persönlich merke das nicht, dass es Negativsymptomatik sein soll, sondern es fühlt sich einfach psychologisch wie "faul sein" an, sodass ich ein schlechtes Gewissen bekomme, weil ich nur ein Minijob mache, oder ein schlechtes Gewissen hätte, wenn ich "krank machen würde" wegen Faulheit, was aber ja die Negativsymptomatik sein soll.

Echt mies. Zieht sich schon mein Leben. 6 x Abi versucht, viele Jobs, aber immer nur eine kurze Zeit von 1-3 Monaten.

Wie ist das bei euch so?
 
Kann schon gut sein dass es doch Negativsymptomatik bei dir ist, die sich nur wie faul sein anfühlt. Ich habe das so ähnlich durch Medikamente. Ich könnte mir dadurch gerade überhaupt nichts an Arbeit vorstellen, aber das kommt alles durch die Medikamente.
Negativsymptomatik legt sich wie ein Mantel über die Motivation und in etwas leichteren Fällen fühlt sich das wie Faulheit an. In Wirklichkeit aber fehlt die Motivation die ohne Negativsymptomatik da wäre.
 
Kann schon gut sein dass es doch Negativsymptomatik bei dir ist, die sich nur wie faul sein anfühlt. Ich habe das so ähnlich durch Medikamente. Ich könnte mir dadurch gerade überhaupt nichts an Arbeit vorstellen, aber das kommt alles durch die Medikamente.
Negativsymptomatik legt sich wie ein Mantel über die Motivation und in etwas leichteren Fällen fühlt sich das wie Faulheit an. In Wirklichkeit aber fehlt die Motivation die ohne Negativsymptomatik da wäre.

Aber gar keine Motivation für nichts haben wäre ja richtig extrem, da käme man ja nicht mal mehr aus dem Bett.
 
Das stimmt. Dann ist die Negativsymptomatik ausgeprägter. Bei dir ist sie vielleicht nur leicht ausgeprägt.
 
Hallo, zur letzten Frage
Ich hab grad so meinen Bachelor in Sonderpädagogik abgeschlossen aber meine Lehramt Staatsexamen abgebrochen weil ich nicht mehr so gut lernen konnte mit den Tabletten (Olanzapin)Nach 4 Monaten Klinik wurde ich jetzt auf Paliperidon Depot[150] umgestellt, da das meine 4. Psychose war, die dieses Mal auch zu akkustischen Halizunationen und Delusions führte Und meine Eltern unbedingt eine Depot Medikament für mich wollten. Ist echt Horror, ich habe es deswegen bisher nicht geschafft mich zu bewerben bzw wurde abgelehnt ich hab einfach sehr wenig Motivation sodass ich erstmal Bürgergeld beantragt habe. Ich hoffe dass sich das noch irgendwie bessert.
Olanzapin war irgendwie angenehmer als Paliperidon. Leider habe ich damals die 5mg Olanzapin abgesetzt, weil ich wenig Errinnerungen an meine Krankheitsphasen hatte bzw an diese Erinnerungen nicht rankam. Jetzt muss ich mit Paliperidon damit wohl klar kommen. Meine Mutter sagt, wenn ich noch eine Psychose habe muss ich ausziehen.
 
Ja genau muss das auch bisschen verstehen, vllt geht es nicht anders als Depot. Lieber das als dass ich iwann ultraviele Tabletten nehmen muss weil ich nochmehr Psychosen hatte.
 
Screenshot 2023-03-16 115051.jpg
 
Arbeiten ist so ein zweischneidiges Schwert bei der Erkrankung. Man ist zwar sinnvoller beschäftigt, könnte aber auch gestresst und dadurch anfälliger sein.
 
Arbeiten ist so ein zweischneidiges Schwert bei der Erkrankung. Man ist zwar sinnvoller beschäftigt, könnte aber auch gestresst und dadurch anfälliger sein.
Man muss sich erproben. Dabei muss man auch ins kalte Wasser zu springen bereit sein. Sehr viele Menschen mit Schizophrenie harren z. B. in "Bürgergeld" aus. Auch wenn das eigentlich keinen Sinn ergibt. Oder sie arbeiten in Vollzeit in einer WfbM (in der Regel fünf bis zehn Stunden weniger als auf dem Ersten Arbeitsmarkt, aber trotzdem noch zur Klasse "Vollzeit" gehörend). Man kann es sich eh nicht aussuchen, weil man mit dieser Krankheit in der Regel von irgendwelchen Sozialleistungen (oder Rente) abhängig ist, so dass die einem dann schon sagen, wie leistungsfähig man noch ist.
 

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