Einige oder fast alle Neuroleptika wirken auf den Prolaktinspiegel, was sich meist dämpfend auf die Libido auswirkt, welche Psychosebedingt auch übersteigert sein kann, da im Kopf ja irgendwo Chaos/Feuerwerk ist.
Amisulprid ist da am ausgeprägtesten, dann kommen Olanzapin, Risperidon und Quetiapin, bei Aripiprazol und Ziprasidon welche eher leichte Akathisie machen können, ist die Wirkung auf den Prolaktinspiegel und Dämpfung der Libido vergleichsweise gering.
Ich zum Beispiel nehme sehr wenig vom Neuroleptikum Aripiprazol ein und mir hilft ein SSRI Antidepressivum, um die Libido / Erregbarkeit etwas zu dämpfen, was auch Emotionen, die bezüglich Verliebtheit übersteigert sein können dämpft.
Meiner Meinung nach hängt die Lust auf Sex im Wesentlichen von den Medikamenten ab, wobei es andersherum auch unangenehm und problematisch ist, etwa wenn man zu stark seinen Emotionen / Gefühlen nachhängt, wo man eher ausgenutzt wird und die Realität ausblendet. Liebeswahn kann sehr unangenehm sein, was einen quasi zur seelischen Marionette macht, wenn man jemanden nur aufgrund von Gefühlen und Wunschdenken liebt, der es vielleicht kein Stück verdient hat.