@Fee es ist keine Fehde von meiner Seite, ich stelle vor Sinfonie nur die Sache klar, da ich ihre Meinung falsch finde und sie jegliche chemische Substanzen oder Psychopharmaka als Gift darstellt, obwohl Sven bereits Quetiapin zum schlafen einnimmt und ich mit Trimipramin was Milderes und kein abhängig machendes Psychopharmaka aufgezeigt habe, mit dem er womöglich später auch ganz auf das Quetiapin verzichten kann. Mehrfachgabe von Antipsychotika ist kritisch zu sehen, da wird in der Regel eine Monotherapie bevorzugt und Trimipramin wirkt da manchmal schon in geringste Dosis.
Bloß keine chemischen Medikamente zum Einschlafen verwenden.
Das ist einfach zu radikal
@Fee, da ist Sinfonie selbst fast schon etwas wahnhaft, was eben konstruktive Kritik und eine Erklärung meinerseits erfordert warum dem so ist.
Wie beschrieben gibt es Unterschiede zwischen abhängig machenden Z-Benzos(Benzodiazepine), die wirklich abhängig machen können, Quetiapin (Atypisches Antidepressivum), die man normal auch so in keiner Doppeltmedikation (2 Antipsychotika gleichzeitig) einnehmen sollte und Sven auch von daher mit den Trimipramin-Tropfen (trizyklisches Antidepressivum) da auskommen könnte, da dieses wie Doxepin bei Schlafstörungen eingesetzt wird und Antidepressiva keine Abhängigkeit machen.
Zwei Antipsychotika gleichzeitig sind deswegen problematisch, weil die Sterblichkeit laut Studien steigt, was etwa auch der psychiatriekritische Psychiater Volkmar Aderhold anführt, weshalb man bei den Antipsychotika Monotherapie bevorzugen sollte. Gut 2 Antipsychotika geht grade noch vom Anstieg, aber bei 3 wird es kritisch.
Hahaha, das meinst du wohl nicht ernst?? Lavendel, Melatonin und Baldrian machen nicht abhängig.
Melatonin kann in höheren Dosierungen einen Gewöhnungseffekt haben, das steht auf der Verpackung oder in der Packungsbeilage, weshalb da eben eine Maximaldosis angegeben ist. Das, weil es in gewisser Weise abhängig machen kann, sodass man ohne dann keinen Schlaf mehr findet. Melatonin ist ja so etwas wie ein Schlafhormon und ich würde das auch als Chemie bezeichnen, nur eben rezeptfrei oder lediglich apothekenpflichtig.
Bezüglich Baldrian und Lavendel habe ich so nichts einzuwenden, nur eben, dass Baldrian relativ schwach ist, also bei mir wenig geholfen hat, bei leichter Unruhe hilft es schon und bei leichten Schlafstörungen, auch ist es gut verträglich und alles.
Mit Lavendel(Lasea) habe ich psychisch etwas Probleme bekommen, wobei ich damals die Antipsychotika vorher abgesetzt habe. Das hat mir meine damalige Psychiaterin so aufgeschrieben oder empfohlen.
Nur weil es natürliche Mittel sind, sind diese kaum automatisch besser oder schlechter geeignet und können in hoher Dosis zum Teil auch schädlich oder riskant sein. Spricht ja nichts gegen ein paar Lavendelzweige oder so etwas ins Kissen zu nähen, bzw. so etwas mal zu probieren.
Du solltest wie gesagt keine Wertung vornehmen, dass du alles Chemische automatisch schlecht machst. Melatonin würde ich auch als chemisch betrachten, weil das ja auch irgendwie chemisch oder so hergestellt werden muss und wohl kein rein pflanzliches Mittel ist, wo es ja ein Hormon ist. Gibt viel rezeptfreie Chemie in der Apotheke, wo man vereinzelt wie bei Johanniskraut in Kombination mit Psychophramaka aufpassen muss! Johanniskraut hat eben mit Chemie häufig starke Wechselwirkungen und du musst bedenken, dass Sven bereits Chemie hat und seine Antipsychotika kaum einfach so von jetzt auf gleich komplett absetzen kann.
Was
@Sven321 angeht, so nimmt er ja bereits Quetiapin zum Schlafen, was ein zweites Antipsychotikum ist. Das kann auch zu viel von der Dosis sein und deswegen verkürzter Schlaf oder Schlafprobleme auftreten, wenn keine psychotische Symptomatik da ist.
Trimipramin wäre eventuell der bessere ersatz
@Sinfonie!, also könnte er eventuell ein ungünstiges Psychopharmaka mit den Trimipramin später tauschen, also das Quetiapin dann absetzen, wenn Trimipramin(Tropfen) hilft oder ausreicht.
Insofern wäre das dann auch besser als Quetiapin oder zumindest ein chemisches Mittel würde durch ein gering dosiertes Anderes chemische Mittel ersetzt, wo eben ältere trizyklische Antidepressiva bei Schlafstörungen wie Doxepion(anderes trizyklikum) und Trimipramin gut sind, das hat auch etwas mit den unterschiedlichen Schlafphasen etwas zu tun und es gibt Studien dazu. Doxepin ist bei Schlafstörungen etwa zugelassen.
Z-Benzodiazepine wo etwa Tabor ein Benzodiazepin ist und Z für Schlaf oder so steht, sind wegen der Abhängigkeitsgefahr her riskant und von daher würde ich da möglichst die Finger davon lassen. Wäre blöd, wenn man dann ein Leben lang richtige Schlaftabletten braucht, um noch normal schlafen zu können.
Bitte Sinfonie mach dich schlau, auf der Grundlage meiner Infos kannst du dich in Büchern oder einfach im Internet über diese unterschiedlichen Arten von Psychophramaka informieren, ich helfe dir gern weiter auch was medikamentekritische Sichtweisen angeht kenne ich gute Quellen, wo man Chemie trotzdem bei so schweren Erkrankungen wie Schizophrenie eben braucht oder eben manchmal kaum herumkommt.
Wenn du eine Woche ohne Schlaf auskommst ist das gut, andere können da lebensbedrohliche Katatonien und so bekommen oder bereits nach 1-2 Tagen ohne Schlaf richtig problematisch, psychotisch werden oder gar durchdrehen und sich oder andere gefährden. Ich will dir nur sagen, dass selbst wenn es bei dir das Beste ist und funktioniert hat, jeder für sich einen Mittelweg finden muss und natürlich milde Naturmedizin oder Ernährung besser sind und man das dann ja auch ausprobieren kann, aber 35 Stunden ohne Schlaf eben schon ein akutes problem ist wo man kaum herumexperimentieren kann oder zumindest auch chemisches in Erwägung ziehen muss.
Sorry
@Fee , es soll wirklich kein Streit hier sein, es geht um das Thema von Sven und dass wir da auf eine Diskussionsgrundlage kommen, wo wir alle zu Wort kommen, ohne dass das ein oder andere kategorisch ausgeschlossen wird.
Damals in der Reha hat der Chefarzt von dem "Sowohl als auch" gesprochen und ich will, dass wir hier im Forum keinen Streit haben, sondern eben "sowohl als auch" auch beide Meinungen nebeneinander stehen haben können ohne uns grundsätzlich widersprechen zu müssen, also das wir nach einer Diskussion dann alle schlauer herausgehen und wir sind ja bei dem Thema geblieben, also es ist auch für Sven interessant. Trotzdem kann natürlich jeder noch seine Einwände bringen und wenn es stört, dann einfach diese Beiträge in so einem Fall überspringen.
Für mich war der Trigger seitens Sinfonie: "Bloß keine chemischen Medikamente zum Einschlafen verwenden."
Sie macht da keinen Unterschied und hat bei den Z-Benzos womöglich recht, aber es gibt viele chemische Mittel und das von ihr empfohlene Melatonin ist auch Chemie oder ein Hormon.