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Ich brauche Rat

Ruby

New member
Guten Morgen
Meine Frage ist, ich habe einen sehr guten Freund der seit letztem Jahr die Diagnose hat. Er will sich nicht behandeln lassen. Wie kann ich ihm helfen und unterstützen?
 
Für ihn dasein, ihm zuhören. Wenn er etwas merkwürdiges erzählt nicht sofort sagen dass es nicht stimmt. Gesunde Gesprächsthemen honorieren .
 
Das ist nicht mein Problem, ich bin immer da. Das Problem ist für mich, dass ich ihm gerne mehr helfen würde, aber bei einer Entfernung von 600 Kilometern ist es schwer. Ich fühle mich manchmal so hilflos, weil er sich dann zurück zieht und mir erst nach Stunden wieder schreibt. Ich dränge ihn aber auch nicht mir zu schreiben, sondern warte dann, bis er wieder von sich aus schreibt
 
Dann kannst du im Moment nicht mehr tun. Wenn er beschlossen hat sich vorerst nicht helfen zu lassen ist es erst mal so. Deine Absichten in allen Ehren. Vielleicht spürt er ja dass du helfen willst und das erzeugt sicher ein gutes Gefühl für ihn. Vielleicht könnte man ihn dazu bringen eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen, aber wenn er das nicht möchte kann man wenig tun.
 
Ja ich weiß. Ich fühle mich nur so hilflos, aber damit muss ich dann klar kommen. Ich wünschte er würde sich helfen lassen. Oder es zumindest versuchen, es gibt ja viele Möglichkeiten und nicht nur Tabletten
 
Ja das stimmt. Es gibt ja die ambulante sozialpsychiatrie wo man an Gruppen teilnimmt und Gespräche führt. Aber dazu muss man in jedem Fall einwilligen. Du kannst nur in deinem Rahmen für ihn da sein. Ich hoffe dass er keine Psychose bekommt, das könnte natürlich passieren und dann muss man sich meist helfen lassen. Aber das sieht man in der Zukunft.
 
Guten Morgen
Meine Frage ist, ich habe einen sehr guten Freund der seit letztem Jahr die Diagnose hat. Er will sich nicht behandeln lassen. Wie kann ich ihm helfen und unterstützen?
Lass ihm die Freiheit, sich "nicht behandeln zu lassen", das kann Jahre so gehen, die Ärzte haben letztendlich nur die Tabletten und das Vertrauen in den Arzt ist nicht das Wichtigste, sondern die richtige (Selbst-) Anwendung der Medikamente / des Medikaments.
 
Guten Morgen
Meine Frage ist, ich habe einen sehr guten Freund der seit letztem Jahr die Diagnose hat. Er will sich nicht behandeln lassen. Wie kann ich ihm helfen und unterstützen?
Am besten, er sucht frühzeitig einen Psychiater auf, um eine Hospitalisierung zu vermeiden. Ganz ohne Antipsychotika ist es schwer bis unmöglich das auszuhalten, von daher solltest du ihn jetzt, solange er noch halbwegs ansprechbar ist, helfen einen guten Weg einzuschlagen.

An sich gibt es unterschiedliche Antipsychotika, wobei moderne verträglichere Wirkstoffe, etwa das Aripiprazol(Abilify) oder Cariprazin(Reagila) wären, aber es auch andere gibt, die vergleichsweise gut verträglich sind. Hier findest du einen Nebenwirkungsvergleich(siehe Tabelle) der gängigen Atypischen Antipsychotika, wobei Brexpiprazol und Lurasidon aktuell keine Verfügbarkeit in D haben.

Du könntest ihn die Tabelle ausdrucken oder per PDF zuschicken, damit er auch seine früheren Medikamente im Vergleich sieht, wo ja häufig Risperidon oder Paliperidon eingesetzt werden, die auch sehr einschränken im Vergleich.

Hier findest du die Medikamente-Empfehlung vom Forum, die eine neuartige Intervalltherapie beschreibt. Das wäre auf längerer Sicht ein noch verträglicherer Weg, bei dem fast keine Antipsychotika benötigt werden, also der Einsatz nur viertel-halbjährlich sich auf ein paar Wochen beschränkt, wenn ansonsten zusätzliche stabilisierende Antidepressiva (Bupropion) durchgängig eingenommen werden.

Du kannst ihn diese Beiträge, Tabelle + Empfehlung ja ausdrucken. Oben rechts über jeden Beitrag findest du ein kleines Druckersymbol, mit dem man auch einzelne Beiträge sich ausdrucken kann. Beim Ausdrucken dann auf "als PDF speichern" klicken, wenn du eine digitale Datei brauchst, die du ihn dann über Messenger oder E-Mail einfach zusenden kannst.
 
Am besten, er sucht frühzeitig einen Psychiater auf, um eine Hospitalisierung zu vermeiden.
"Wovor mir graute, das ist über mich gekommen", steht im Buch Hiob. Es braucht eine Entwicklung auch der Krankheit, damit der gesunde Restanteil des Patienten (Leidenden) wieder die Regie übernimmt. Man kann diesen Ablauf in der Praxis kaum verändern. Am Ende ist Hiob bei einer Lösung angelangt, er wurde (im alten Bund) für seine Sünden bestraft, ging aus der psychosomatischen oder Krebserkrankung aber fast schon wie ein neuer Mensch, gestärkt, hervor.
 
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