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Klippschliefer

Well-Known Member
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8 Mai 2021
Beiträge
876
Hallo,

hört ihr eigentlich Stimmen oder habt Gedanken die euch als fremd vorkommen?
Bei mir ist das oft so wenn ich einschlafen will, dass ich fremde Gedanken habe die alle sinnloses Zeugs brabbeln... Kann dann überhaupt nicht schlafen und denke mich so in Rage, dass ich so wie heute die ganze Nacht gefühlt nicht ein mal eingeschlafen bin.

An Tagen wie diesen fühle ich mich wie in einem schlechten Film. Kann doch nicht sein, dass es ausgerechnet uns trifft. Wieso macht unser Gehirn denn solche faxxen mit uns. Ist fast als würde das Unterbewusstsein sich selbst hassen und die mentale Selbstzerstörung einleiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe noch nie Stimmen gehört. Nervige Gedanken in Form eines Ohrwurmes oder "Diskussionen" kenne ich. Letzteres hatte ich aber erst 2-3 Mal.

Wenn ich schlecht schlafe, bringe ich auch nicht viel auf die Reihe bezw. mache lauter Flüchtigkeitsfehler. Das muss man einfach akzeptieren. Es wird aber auch wieder besser.
 
Sind diese Diskussionen bei dir fremde Gedanken oder deine eigenen.
Bei mir ist es so, dass es ganz viele unterschiedliche Stimmen sind. Und die brabbeln einfach ohne, dass da irgendwas inhaltlich auch nur ansatzweise Sinn ergibt. Ich höre diese Stimmen aber nicht, sondern denke sie einfach. Ich habe aber keine Kontrolle über diese Gedanken und kann die nicht abstellen.
 
Ich dachte lange Zeit ich leide nicht an Stimmenhören. Dann habe ich hier im Forum eine Studie gesehen, dass 70% der Menschen mit Stimmenhören diese auch nicht in Form von akustischen Halluzinationen im Außen haben, sondern in Form von fremden Gedanken im eigenen Geist.

Akustische Halluzinationen außerhalb meines Ichs habe ich sehr selten. Meistens, wenn ich durch einen crowded place gehe oder wenn ich Gesprächen zuhöre, dann mischen sich Halluzinationen darunter.

Fremde Gedanken, die auch in Form von fremden Stimmen auftreten, habe ich ziemlich häufig. Mein Denken ist eh oft eine Diskussion mit verschiedenen Gesprächspartnern. Aber grade wie du es beschreibst abends im Bett werde ich oft von vielen verschiedenen Stimmen angeschrien oder lausche ihren Aussagen.

Ich zwinge diese Stimmen dann alle ruhig zu atmen. Ich übernehme die Kontrolle über sie und mache ein langsames einatmen und ausatmen. Bis dann ich selbst und ca 15 Stimmen in meinem Geist ruhig ein und ausatmen. Und dann schlafe ich ein.

Tagsüber checke ich die Halluzinationen und Stimmen auf Plausibilität und ignoriere sie einfach, wenn ich sie nicht für Realität halte.

Das hat schon zu Problemen geführt, wenn ich zu viel filter. ?

Allgemein ist dieses Symptom aber kein besonders belastendes für mich.
 
Ich glaube da gewöhnt man sich auch schnell drann. Bei mir ist es eher so, dass wenn ich die Stimmen denke, dann bin ich meistens auch wach und kann nicht pennen. Wenn ich die nicht denke, oder die nur ganz leise sind, dann bin ich auch müder. Das hängt irgendwie zusammen.
Das mit dem Atmen werde ich nächstes mal wenn die Stimmen da sind ausprobieren. Danke.
Ist es bei dir auch so, dass du dich am nächsten Tag nicht mehr daran erinnern kannst was die Stimmen gesagt haben?

Ich frag mich auch manchmal ob ich wirklich Schizophrenie habe oder doch ne andere psychotische Störung, da ich keine Negativsymptome habe. Oder ist es normal, dass man nach der ersten Psychose noch keine Negativsymptome hat und die entwickeln sich erst über Jahre?
 
Zuletzt bearbeitet:
Negativsymptome: Auffällige Apathie, Sprachverarmung, inadäquater Affekt und sozialer Rückzug. Gravierende Veränderungen im Verhalten: Ziellosigkeit, Trägheit.

Diese können auftreten, müssen aber nicht. Ich merke es hauptsächlich an einer energielosigkeit, niedergeschlagenheit bis hin zu depression und fehlendem antrieb.

Kurz nach meinen Akutphasen habe ich tatsächlich immer enorm ausgeprägte negativsymptome. Ich bin dann einfach unter Schock von dem was passiert ist und kann es nicht in mein System integrieren. Und dann wirke ich von außen halt apathisch, verwirrt und sprachverarmt, fast affektlos.

Du kannst sicher deine Diagnose konkretisieren lassen und nochmal überprüfen, wenn du das magst. Ob es so viel an der Behandlung ändert weiß ich aber nicht.

Es ist auf jeden Fall typisch für Schizophrene permanent an der eigenen Diagnose zu zweifeln.
 
Habe bisher nicht die Diagnose Schizophrenie. Habe irgendwas anderes mit psychotischer Störung als Diagnose, aber weiß auch nicht was. Glaube F.19 Psychische und Verhaltensstörungen durch multiplen Substanzgebrauch und Konsum anderer psychotroper Substanzen.
Aber an sich machts auch keinen Unterschied.
 
Wenn ich körperlich ausgelaugt und mit den Nerven runter bin, höre ich beim Einschlafen viele Stimmen. In manchen Fälle hätte ich meinen können, ich säße in einem vollen Restaurant. Wenn ich auf regelmäßigen Schlaf achte und mich nicht überanstrenge, dann sie Stimmen mehr im Hintergrund, bis auch gar nicht da. Aber immer da sind die intensiven Träume, jede Nacht. Ich wünschte mal, ich hätte wieder eine dunklen traumlosen Schlaf.
 
Ja mir gehts auch so, ich sag mal der Gedankenweg an sich stimmt.
"Wie ich geh jetzt Zähneputzen, nur sind die Gedanken", einer mir persöhnlich bekannten Stimmlage, die ich einer mir persöhnlich bekannten Person zuordnen kann.
Vorallem beim ie, schnellen die persöhnlichen Stimmen in mir empor.
 
Ich habe auch mal Stimmen gehört. Das war ganz schrecklich. Das ist mittlerweile fast 20 Jahre her. Sie haben mich beschimpft und schlecht über mich geredet. Und mich ausspioniert. Alles was ich getan hatte kommentiert und in Frage gestellt. Die Stimmen waren in meinem Kopf, in meiner Wohnung und draußen. Es war die Hölle. Ich war so fertig, es hörte nicht mehr auf, das ich zusammen gebrochen bin. Ganz furchtbar.
Ich bin froh, dass ich das nicht mehr durchmachen muss.
 
Ich habe bislang keine Stimmen gehört. Nur manchmal denke ich nachts, etwas zu hören. Ich denke aber, dass das vom Träumen kommt.
 
Ja ich höre Stimmen in meinem Kopf, die mir irgendwas befehlen und ich muss es tun…
 
@Hannah was befehlen sie dir? Und wenn du dich dem widersetzt. Du wirst sehen, dann passiert nichts.
 
Dazu müsste man Stimmen definieren. Meine Gedanken sind hauptsächlich ein Selbstgespräch mit mir selbst. Und alle Stimmen/Geräusche, die ich nachprüfen kann (Filme, Stream, was man halt zurück spulen kann, oder nachfragen kann), sind auch so erklungen.
Beispiel: War in der Geschlossenen, wegen Psychose. Ruhig gestellt mit Tabletten hörte ich immer noch, dass Menschen erschossen wurden. Nachdem ich dann kurz vor der Fixierung stand, entschied ich mich weinend die Leute "sterben" zu lassen. Eine Woche später, fingen die Schüsse wieder an... Es war ein Tontauben Schießstand, der in unmittelbarer Nähe der Psychatrie betrieben wurde...
Seitdem werde ich meinem Gehör trauen. Was ich höre, wird auch irgendwie so ertönt sein. Lediglich die Interpretation der Klänge, hinterfrage ich kritisch.
 
Dass Menschen getötet werden sollen oder dass ich was bestimmtes machen soll
 
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