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Habt Ihr Euren Frieden mit der Diagnose gemacht?

Ich habe meinen Frieden mit der Diagnose gemacht. Auch wenn nicht so gute Sachen passiert sind nehme ich sie doch an. Ich bin durch die Schizophrenie offener geworden und kann Freundschaften eher annehmen.
 
Bei mir war der Weg zur Annahme/Akzeptanz auch ziemlich steinig.
Zuerst im Schock, dann in großer Trauer um meine Unversehrtheit, und immer mit einem starken inneren Widerstand der Diagnose gegenüber.
Depression und Negativsymptomatik haben das natürlich nicht besser gemacht.

Ich habe das ganze Gewicht der Stigmata empfunden, denen wir ausgesetzt sind, und das obwohl in meinem näheren Umfeld sehr umsichtig gehandelt wurde.
Nach wie vor denke ich, dass diese Stigmata eine riesige Hürde auf dem Weg hin zur Akzeptanz sind.

Die Trauer, Wut und der Schock waren unausweichliche Gefühle, die gelebt werden mussten.

In einem Zustand, in dem man sich selbst nicht mehr erkennt( das geht bestimmt einigen so nach einer akuten Phase), finde ich es auch sehr viel von sich selbst verlangt, zu akzeptieren wie es ist.

Ich glaube, dass mir geholfen hat, zumindest den Widerstand aufzugeben.
Der hat viel Kraft gekostet, mental und emotional.
Das führte zwar nicht gleich zu einer Akzeptanz, aber es hat durchaus Energie freigemacht, die ich sehr gut gebrauchen konnte.
 
Es ist halt bei mir eine lebenslange, chronische Erkrankung. Ohne Medikation kämen die Symptome schnell wieder. Das ist absolut sicher und auch schon passiert. Einen Rückfall brauche ich nicht mehr, bin auch zu alt mittlerweile um noch mal in die Psychatrie zu müssen oder zu wollen.
Somit muss ich halt meinen Frieden damit machen :) . Eine ursächliche Heilung ist auch nicht in Sicht, denke ich.
Medikamentenreduzierung hat auch nicht wirklich geklappt, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt mal wieder probieren.
Alles Gute
 
Also ich würde auch über mich behaupten, dass ich es mittlerweile akzeptieren kann, dass ich eine Veranlagung habe die in Psychosen führen kann.
Ich bin aber genauso der festen Überzeugung, dass dies bei jedem Mensch passieren kann - auch wenn es Menschen gibt die das Gegenteil behaupten.
Verläufe sind einfach auch ganz unterschiedlich, deshalb ist die "Schock-Starre", wenn man zum ersten Mal das Wort "Schizophrenie" hört erst mal recht groß.
Nach der ersten bewältigten Episode war ich auch Welt-Meister im Weg-Drängen von wegen: Ich habe das ja eigentlich gar nicht.

Bei mir hat es Jahre gedauert bis ich im aktuellen Zustand angelangt bin und ich hatte aber die letzten 2-3 Jahre auch die Möglichkeit die Situation endlich adäquat für mich innerlich abzuarbeiten.

Ich habe mich mit der Thematik arrangiert.
 
Tja, seit über 30 Jahren dabei und trotzdem habe ich ein schönes, reiches Leben gelebt...😊

Ist wie es ist und ja, nach sehr wirren Jahren mit der Krankheit bin ich heute mit mir und meinem Schicksal ganz ausgesöhnt...

LG
 
Mein Psychiater hat mich erst drei Jahre nach dem ersten psychotischen Schub aufgeklärt, was ich gar nicht so wirklich realisierte. Habe meinen Psychiater dann noch 8 Jahre gelöchert, wann ich endlich aufhören kann Tabletten zu schlucken. Erst ab dem 2. psychotischen Schub erkannte ich, dass ich nicht loskomme von der Erkrankung !

So etwas ist heute mit dem Internet gar nicht mehr möglich, aber rückblickend muss ich sagen, dass diese "sanfte" Aufklärung viel dazu beigetragen hat, dass ich nie einen Schock hatte !
 
Anfangs war die Diagnose natürlich ein Schock, aber nach langer Zeit habe ich mich damit abgefunden. Ist auch nichts Dramatisches nach der Psychose mehr passiert, wenn man die Negativsymptomatik mal weglässt.
 
Erst dachte ich " wieso ich" . Konnte es ca. Drei Jahre nicht akzeptieren. Habe denn Ärzten immer gesagt das ich einen Nervenzusammenbruch hatte und keine Psychose. Habe immer Gründe gesucht wieso es keine Schizophrenie sein kann. Seit einiger Zeit ist mir klar geworden das ich davon nicht weg laufen kann.

Wie ich schon einmal erwähnt habe , bin ich die Theorie vom Bösen im Körper noch nicht ganz loos geworden. Bei diesem Thema schwanke ich noch hin und her.
Das muss jetzt aber nicht wieder diskutiert werden.
 
Ich bekam meine Erkrankung erst mit 39 , habe die Diagnose seit fast 20 Jahren und habe mich damit abgefunden. Es ist halt Pech, sowas zu bekommen - anzweifeln hilft da nicht. Es gehörte aber bei mir zur Psychose, der Diagnose keinen Glauben zu schenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Anfang dachte ich auch wieso ich, aber alles hat ein Grund.

Der Witz mir hatte das gar keiner gesagt, das musste ich aus der Akte lesen lol.

Weder welche Pillen se mich reinstopfen für was die sind noch welche Krankheit.

Normalerweise hätte ich mich so nicht
abspeisen lassen aber ich war so im Ar....das mir alles egal war.

Ich habs aktzeptiert, was soll ich machen, aber ich hab das Glück z.Z ohne Pillen klar zukommen.

Die Schübe sind aushaltbar bis jetzt, und nen Notfallplan steht auch sollte es mal wieder ganz ausarten.



Theorie vom Bösen im Körper noch nicht ganz loos geworden.
Wie meinst du das?
 
Ich hatte ganz schlimme Halluzinationen in meiner akut Phase. Durch diese war ich eine lange Zeit sicher das etwas " Böses" in mir ist und ich dadurch keine Kontrolle über meine Gedanken habe und das Gefühl für meinen Körper verloren habe, als ob das beide nicht mehr mir gehört. Heute ist mir bewusst das das auch ein Teil der Krankheit sein kann, aber diese Halluzinationen wecken noch immer denn Gedanken das eventuell etwas besitz über mich hatte. Ich sage das nur für mich, nicht das allgemein in der Krankheit etwas besitz einnimmt. Aber das haben wir hier vor einiger Zeit schon besprochen.
 
Ich habs aktzeptiert, was soll ich machen, aber ich hab das Glück z.Z ohne Pillen klar zukommen.

Die Schübe sind aushaltbar bis jetzt, und nen Notfallplan steht auch sollte es mal wieder ganz ausarten.

Screenshot 2025-09-15 180716.jpg
 
Ich weiß nicht, ob ich es je akzeptieren werde. Aber jeder hat sein Schicksal zu tragen.
Für mich war es auch ein Schock, weil ich es zum ersten Mal auf dem Arztbrief gelesen habe.
Medikamente und Therapie machen das Leben etwas „normaler“.
 
Bei mir ist gar nicht so klar, wie die Diagnose ist. Ist halt irgendwas mit Psychosen und Depressionen. Das macht es nicht einfacher, die Krankheit zu akzeptieren.
Ich leide fast mehr an der Stigmatisierung, als an der Krankheit an sich.
 
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