Bei mir war der Weg zur Annahme/Akzeptanz auch ziemlich steinig.
Zuerst im Schock, dann in großer Trauer um meine Unversehrtheit, und immer mit einem starken inneren Widerstand der Diagnose gegenüber.
Depression und Negativsymptomatik haben das natürlich nicht besser gemacht.
Ich habe das ganze Gewicht der Stigmata empfunden, denen wir ausgesetzt sind, und das obwohl in meinem näheren Umfeld sehr umsichtig gehandelt wurde.
Nach wie vor denke ich, dass diese Stigmata eine riesige Hürde auf dem Weg hin zur Akzeptanz sind.
Die Trauer, Wut und der Schock waren unausweichliche Gefühle, die gelebt werden mussten.
In einem Zustand, in dem man sich selbst nicht mehr erkennt( das geht bestimmt einigen so nach einer akuten Phase), finde ich es auch sehr viel von sich selbst verlangt, zu akzeptieren wie es ist.
Ich glaube, dass mir geholfen hat, zumindest den Widerstand aufzugeben.
Der hat viel Kraft gekostet, mental und emotional.
Das führte zwar nicht gleich zu einer Akzeptanz, aber es hat durchaus Energie freigemacht, die ich sehr gut gebrauchen konnte.