Oh, klasse.....aber Berlin hat noch viel mehr zu bieten.....komm doch nochmal irgendwann vorbei.....dann zeige ich dir meine Stadt.....sie ist aber auch recht voll, dreckig und laut.....am besten, man ist vormittags unterwegs, wie ich......gegen Mittag, spätestens nachmittags bin ich meist wieder zuhause.....weil mir die Menschenmassen doch schnell auf den Geist gehen.......ja, was du bezüglich verloren gegangener Freundschaften beschrieben hast, kenne ich aus eigener Erfahrung......ich habe zeitweise auch sämtliche Kontakte abgebrochen und wollte einfach nur noch für mich sein.....nur so konnte ich meine Erkrankung akzeptieren und manchmal auch ausblenden......zu meinen Eltern habe ich seit 20 Jahren gar keinen Kontakt mehr......meine Mutter kann mit meiner Erkrankung überhaupt nicht umgehen......auch nicht in den stressfreien Phasen, wo ich gar keine psychotische Episode hatte.....für sie war ich nach meinem ersten Aufenthalt in der Psychiatrie einfach nur noch “die psychisch Kranke“......ich wollte aber nicht permanent so gesehen werden......außerdem trägt sie meines Erachtens eine Mitschuld daran, dass ich als Teenager das Gymnasium verlassen habe......nur herumgetingelt bin und jahrzehntelang vorwiegend Cannabis konsumiert habe......sie hatte mich damals schon im Stich gelassen, als ich 15 war......hat meinen Stiefvater geheiratet und mich einfach bei meiner Oma zurück gelassen, die Alkoholikerin war........ich habe festgestellt......und das auch in meiner Ausbildung zur Psychologischen Beraterin gelernt......dass oft eine unglückliche Kindheit der Auslöser für sogenannte Drogenkarrieren im Teenageralter und später sind......was dann natürlich auch zu psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter führt.......Fazit: Ich hasse meine Mutter und gebe ihr die Schuld an vielem Schlechten, was mir als Kind zugestoßen ist.......manchmal wünschte ich, ich könnte die Uhr des Lebens nochmal zurück drehen......! Kennst du das Gefühl?