Wie bist du eigentlich auf diese Kombination gekommen?
Ja ich rauche.
Vielleicht zeige ich ihr mal dem Artikel hier aus dem Forum..Aber sie war so absolut gegen Bupropion..Leider
Ich hatte vor der Psychose bereits Antidepressiva bekommen und von daher selbst im Laufe der Erkrankung einige dieser Wirkstoffe durchprobiert.
Das Bupropion hat die Negativsymptome und den Verlauf deutlich verbessert und unterscheidet sich deutlich von anderen Antidepressiva. Erste Erfolge hatte ich mit Duloxetin, da die zusätzliche Noradrenalinwirkung mich von der Stimmung her (in der Absetzphase) stabilisiert hat. Ich musste dann trotzdem wechseln und bin dann auf das Bupropion gekommen, da es auch auf Noradrenalin wirkt. Die zusätzliche Dopaminwirkung des Bupropions hat sich sehr positiv ausgewirkt, auch wenn man da theoretisch vom Gegenteil ausgehen könnte. Gibt viele Berichte von Betroffenen, denen Bupropion zumindest bei den Negativsymptomen viel gebracht hat.
Da du ja weiterhin ein Neuroleptikum einnimmst, solltest du dir da keine Sorgen machen bezüglich, dass es Psychosen begünstigen kann. Mir hat es sogar in den Absetzphasen geholfen, die Neuroleptikaeinname(Antipsychotika) herauszuzögern, sodass ich nur noch selten Aripiprazol brauche und durch diese spezielle Einnahmeform hat sich bei mir der Verlauf insgesamt verbessert.
Dazu gibts nur leider keine Studien und wenige Beispiele, aber ich kann dir das wirklich nur zu Herzen legen. Ich hab viel mehr Lebensqualität und vorher war das sehr schwierig bei mir und ein dahinvegetieren.
Der Artikel hier im Forum ist ja von mir geschrieben, das könntest du ihr auf jeden Fall mal zeigen, vielleicht überzeugt sie das.
Die DGPPN, die ich oben verlinkt habe, legt ja medizinische Leitlinien fest, nach denen Ärzte Betroffene behandeln können, demnach darf man das Bupropion bei Psychosen einsetzen, was ein weiteres Argument wäre:
Empfehlung 109
Rauchenden Menschen mit einer stabilen Schizophrenie sollte Bupropion oder Vareniclin unter Beachtung von und nach Aufklärung über mögliche Risiken angeboten werden. Adaptiert nach AWMF-Leitlinien „Screening, Diagnostik und Behandlung des schädlichen und abhängigen Tabakkonsums” 2015 (89), weitere Literatur siehe Hintergrundtext