Aktuelles

Psychose & Schizophrenie Forum ❤️

Herzlich willkommen in unserer hilfsbereiten Community. ✨ Hier findest du Austausch mit Betroffenen, Angehörigen und Experten – ein Ort, an dem du deine Symptome und Erfahrungen verarbeiten kannst.

Registriere dich jetzt und nutze alle Vorteile:

  • 🌐 Ein aktives Forum mit Chat- und PN-Funktion
  • 💊 Medikamente-Empfehlung ← Empfehlung bei Kognitiv- und Negativsymptomen für mehr Lebensqualität
  • 💙 Eine unterstützende Community, die an deiner Seite steht

Wir freuen uns darauf, dich in unserer Gemeinschaft zu begrüßen! ☀️

Nach dem Login wird dieses Textfeld automatisch ausgeblendet.

Fixpreise statt Marktverzerrung – für eine gerechte Arzneimittelversorgung

Maggi

Administrator

Fixpreise statt Marktverzerrung – für eine gerechte Arzneimittelversorgung​

Warum Medikamentepreise nicht an Umsatz gebunden sein dürfen


Einleitung: Wenn der Preis die Versorgung bestimmt

In Deutschland entscheidet nicht nur die medizinische Wirksamkeit über den Einsatz eines Medikaments – sondern auch der Preis. Und dieser Preis wird oft nicht nach Bedarf, sondern nach Marktlogik verhandelt. Das führt dazu, dass verträgliche, aber wirtschaftlich „unattraktive“ Wirkstoffe vom Markt verschwinden – während alte Substanzen neu verpackt und teuer verkauft werden.


1. Wie Preise heute entstehen – und warum das problematisch ist

  • AMNOG-Verfahren: Neue Medikamente müssen ihren „Zusatznutzen“ gegenüber einer Vergleichstherapie belegen.
  • Preisverhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband: → Mengenabhängige Rabatte→ Umsatzprognosen als Grundlage→ Vorteil für große Anbieter mit etablierten Produkten
  • Folge:Monopole werden belohnt, Vielfalt wird verdrängt→ Verträgliche Wirkstoffe wie Lurasidon, Brexpiprazol, Ziprasidon bekommen keinen Zugang→ Alte Wirkstoffe wie Risperidon werden neu verpackt (z. B. Risperdal ISM) und teuer verkauft

2. Warum Fixpreise gerechter wären

  • Fixpreise pro Wirkstoff, unabhängig von der Absatzmenge:
    • Fördern kleine Anbieter und neue Wirkstoffe
    • Verhindern strategische Marktverzerrung
    • Ermöglichen bedarfsgerechte Versorgung, nicht nur profitable
  • Indikationsbezogene Preisgestaltung:
    • Preise orientieren sich an medizinischem Nutzen, nicht an Marketing
    • Verträglichkeit, Lebensqualität, Langzeitwirkung werden berücksichtigt

3. Was das konkret bedeuten würde

  • Lurasidon könnte zugelassen werden, ohne dass Takeda oder Angelini Millionen investieren müssen
  • Brexpiprazol könnte als Alternative zu Aripiprazol verfügbar sein, ohne dass Rückfallraten als einziges Kriterium gelten
  • Amisulprid würde nicht verdrängt, nur weil es zu billig ist
  • Risperdal ISM müsste sich medizinisch rechtfertigen, nicht nur ökonomisch

4. Warum das heute nicht passiert

  • Große Hersteller wie Janssen/J&J haben Einfluss auf Leitlinien, Studienauswahl und Versorgungslogik
  • Bewertungsgremien wie IQWiG und G-BA arbeiten formal unabhängig – aber sind strukturell auf Herstellerdossiers angewiesen
  • Umsatzbindung führt zu Marktoptimierung, nicht zu Patientenversorgung

Fazit: Für eine Versorgung mit Würde und Vielfalt

Medikamentepreise dürfen nicht an Umsatz gebunden sein – sondern müssen sich am medizinischen Bedarf und der Verträglichkeit orientieren. Fixpreise und indikationsbezogene Bewertung wären ein Schritt zu mehr Gerechtigkeit. Denn Therapie darf kein Geschäftsmodell sein – sondern muss Beziehung, Hoffnung und Heilung bedeuten.


mithilfe von KI erstellt
 
Zuletzt bearbeitet:
Fixpreise wären rechtswidrig, weil die GKV'en leisten müssen und sich dem ständig entziehen wollen (am liebsten); die GKV'en stellen die Wirkstoffe nicht selbst her, sondern sind lediglich "virtuelle Versicherungsunternehmungen" (kein Zitat), so dass bei einem weiteren (!) Preisdiktat die Versorgung durch Kostenoptimierung (!) in Gefahr wäre. Die Lösung des Problems ist schwierig aber nicht unsere Sache. Wir verlangen ja nach immer teureren Medikamenten gegen Krankheiten, bei denen es auf diesem Wege keine richtige Heilung gibt (Krebs, Alzheimer, "Schizophrenes Residuum mit überwiegender Negativsymptomatik"), also wird die GKV-Landschaft weiterhin versuchen, möglichst günstige Generika-Rabattverträge abzuschließen, um die dafür anfallenden Monsterpreise irgendwie abzufedern (darauf, dass das auf Dauer nicht ohne Kurskorrekturen gut gehen kann, haben wir als Endverbraucher ebenfalls nur einen sehr geringen Einfluss, Stichwort Pflegeversicherungsversagen Leute müssen trotz auskömmlicher Rente in Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung gehen, um hier ihre Leistungen zu erhalten).
 
Bitte um Quellenangaben !?
Hier kannst du direkt auf den Artikel bezogen nach Quellen fragen:
Copilot - Aritkel - Fixpreise statt Marktverzerrung

Ansonsten direkt mich fragen bezüglich der Wirkstoffe bin ich eher im Bilde.

Hier noch ein Nebenwirkungsvergleich der Wirkstoffe:
Nebenwirkungen Antipsychotika 10/25


Hier sind fundierte Quellen zur Preisbildung von Medikamenten in Deutschland, insbesondere zum AMNOG-Verfahren und zur Kritik an umsatzgebundenen Preisverhandlungen.

📚 Empfohlene Quellen und Artikel

  • AMNOG-Report 2023 vom vdek
    Ein umfassender Überblick über die Auswirkungen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes auf Arzneimittelpreise.
    Zum Artikel beim vdek
  • Gesundheitsindustrie BW: Überblick über AMNOG
    Erläutert Ziele, Verfahren und Herausforderungen des AMNOG-Systems.
    Zum Beitrag bei Gesundheitsindustrie BW
  • BPI-AMNOG-Daten 2024
    Kritische Analyse der Preisregulierung und ihrer Auswirkungen auf die Versorgung mit Innovationen.
    Zur Pressemitteilung des BPI
  • vfa: AMNOG-Markt und Preisverhandlungen
    Detaillierte Darstellung des Verfahrens zur Zusatznutzenbewertung und Preisfindung.
    Zum Artikel beim vfa
  • Bundesgesundheitsministerium: Wie Arzneimittelpreise entstehen
    Offizielle Erläuterung der Preisbildungsmechanismen und staatlicher Eingriffe.
    Zur Seite des BMG
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben