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Erstaufnahme wie Verhalte ich mich richtig?

Miri

New member
Hallo,

mein Mann befindet sich aktuell nach einer Eskalation durch Wahnvorstellungen zum ersten Mal in Stationärer Behandlung. Es ist noch keine eindeutige Diagnose gestellt worden. Er bekommt Travor und Risperidon. Seit den Wahnvorstellungen und der Einweisung setzt sich ganz langsam alles wie ein Puzzle zusammen. Ich bin überzeugt davon, dass er bereits seit Jahren diese Erkrankung hat und ich genauso wie er es nicht in Betracht gezogen hat. Ich habe mich zwischendurch oft gefragt, ob er Narzisst ist aber das passt nicht im ganzen zu ihm. Er ist in den letzten Jahren mir gegenüber sehr verletzend und leider hat sich sein Verhältnis zu den Kindern auch sehr stark verändert! Das ist seit ca. 3Jahren so. Ich habe immer nach einer Erklärung gesucht. Jetzt vermute ich, dass er einfach eine komplett andere Wahrnehmung hat. Im Krankenhaus hat er dem Arzt auch gesagt, dass er Stimmen hört. Das wusste ich bisher nicht. Er war allerdings nicht mehr in der Lage Gespräche zu führen ohne böse zu werden. Jede Frage die man ihm gestellt hat löst Wut bei ihm aus. Er denunziert andere in diesem Moment und sagt dann das man das doch wohl wissen muss und ärgert sich darüber dass alle quasi dumm sind . Darauf folgt dann das er einen ignoriert. Früher war er so wenn er etwas getrunken hat und jemand etwas geäußert hat was ihm nicht gefallen hat. In diesen Situationen hat man ihn aus seiner Gedanken Spirale nicht heraus bekommen. Manchmal hat man im Streit dass Gefühl mit unterschiedlichen Persönlichkeiten zu reden. Er ist sehr oft ohne Grund wütend auf mich. Dann kommt er nach Hause und redet kein Wort mit mir. Nach dem er die Medikamente bekommen hat und ich ihn besucht habe ist er zwischendurch ganz der Alte. Als wenn mein Mann drei Jahre verschollen war. Nur gibt es doch auch noch den anderen Mann in ihm . Es war gestern wieder ganz extrem und ich bin dann traurig und wütend. Nur weiß ich nicht wie ich mit ihm dann umgehen soll? Wenn ich es ansprechen würde wäre es wahrscheinlich falsch? Merkt er dass selber wie gemein er ist? Oder ist er dann auch einfach in seiner Realität und ich muss das akzeptieren und aushalten?
 
Hm, kannst du das ansprechen wenn ihr euch gut versteht? Oder ist gar kein rankommen? Ist natürlich schwer, es kann schon von der Erkrankung kommen, vor allem wenn er früher auch ein bisschen so war. Zum Glück lässt er sich behandeln. Man kann aber nicht wissen ob sich diese Verhaltensweise wieder ändert. Was mir noch spontan einfällt wäre eine Paartherapie, aber wahrscheinlich hat er dazu keine Lust, oder?
 
Merkt er dass selber wie gemein er ist? Oder ist er dann auch einfach in seiner Realität und ich muss das akzeptieren und aushalten?
Schwer zu sagen, also ich habs immer nur gemerkt wenn ich mal kurzzeitig "normal" war.

Hab auch viel rumgeschrien und sachen gesagt zu meinen liebsten Menschen wo ich mich heute noch schäme für.

Kommt auch drauf an wie kaputt und verdreht die Realität bei ihm schon ist.
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ist es denn besser, wenn ich gar nicht anspreche wie ich mich fühle? Er war zum Beispiel gestern und heute böse, weil ich später gekommen bin als angekündigt (15 Minuten) ers ieht nicht , was ich im Hintergrund noch alles organisiere und tue. Er will nur zu mir Kontakt das macht es auch sehr schwer 🙁
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ist es denn besser, wenn ich gar nicht anspreche wie ich mich fühle? Er war zum Beispiel gestern und heute böse, weil ich später gekommen bin als angekündigt (15 Minuten) ers ieht nicht , was ich im Hintergrund noch alles organisiere und tue. Er will nur zu mir Kontakt das macht es auch sehr schwer 🙁
Was hat das zu spät kommen mit Gefühlen zu tun?
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ist es denn besser, wenn ich gar nicht anspreche wie ich mich fühle? Er war zum Beispiel gestern und heute böse, weil ich später gekommen bin als angekündigt (15 Minuten) ers ieht nicht , was ich im Hintergrund noch alles organisiere und tue. Er will nur zu mir Kontakt das macht es auch sehr schwer 🙁
Naja du hättest ja sagen können, was du gemacht hast , dann wäre er vielleicht beschwichtigt.

Wichtig finde ich, dass du seine Streiterein und schlechte Laune aufgrund der fehlenden medikamente nicht zu ernst nimmst.

Es ist nun mal eine Krankheit und man sollte es einfach im Hinterkopf behalten, dass er da nicht normal reagieren kann. es ist wie eine veränderte negative Persönlichkeit - die des Nörglers.
Dann sollte es einfacher werden, dass du es nicht persönlich nimmst. . Ich würde aber erst mal offen darauf reagieren und auch auf seine Krankheit. Aber du musst natürlich in dem Zustand herausfinden, wie er am erträglichsten reagiert also z.b. Mit Lob und positiver Stimmung.

Zum Glück nimmt er die Medikamente und verweigert sie nicht.
 
Ich habe ihm gesagt, warum ich später komme das sieht er nur leider nicht. Er ist auch morgen erst eine Woche in der Klinik. Ich halte mich sehr zurück und rede mit ihm im Moment nur über seine Bedürfnisse. Ich habe auch verstanden, dass es keinen Sinn macht zu versuchen ihm seine Wahnvorstellungen zu erklären oder zu sagen was für ein Blödsinn das ist. Die Situation ist hier nur am Wochenende sehr eskaliert und ich hatte wirklich Angst vor ihm. Ich möchte uns nicht aufgeben und vor allem hatte ich die ganzen letzten Jahre immer das Gefühl das irgendwas ist und ich lag ja richtig. In den ersten Tagen nachdem er die Tabletten bekommen hat war quasi wieder ganz der Alte. Seit Samstag merkt man davon nichts mehr. Auch diese Gereiztheit und ungeduldige Art ist wieder da. Er hat verstanden, dass die Wahnvorstellungen nicht normal sind. Das sein Verhalten insgesamt auch nicht normal ist versteht er aktuell zumindest noch nicht. Wird ihm das dann durch die Therapien vermittelt? Ich möchte ihn einfach bestmöglich unterstützen und stärken können. Nur bin ich langsam auch sehr fertig und auch traurig. Ich habe auch Angst wie es weitergeht und der Mensch mit dem ich all das Teilen würde ist halt gerade einfach nicht mehr so da. Vielleicht bin ja auch ich der Trigger
 
Wahrscheinlich müssen sie ihn noch diagnostizieren, deshalb bekommt er erstmal eine geringe Dosis Neuroleptika, sodass er noch nicht der alte ist. Wenn sich die Diagnose Psychose bewahrheiten sollte, muss man eventuell schrittweise die Medikamente hochfahren um die Psychose komplett unter Kontrolle zu bekommen. Wichtig ist wenn er Schizophrenie hat, dass er immer die Medikamente nimmt die ihm die Ärzte verschreiben, dadurch ist es gut möglich dass er stabil wird.
Und genauso wichtig auch wirklich absetzen wenn die Ärzte dies sagen, Tavor und Benzos können süchtig machen wenn sie länger als 2 Wochen eingenommen werden. Bei Risperidon (Antipsychotika) ist das nicht der Fall, aber da auch aufpassen und die exaxte Menge einnehmen die der Arzt verschreibt
 
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