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Die Psychotiker sind noch die "Normalsten"

Zwahod

Active member
Wie ich das meine - ich erfahre wieder aus meinem näheren Umfeld wie vermeintlich "normale" Menschen unheimliche Schwierigkeiten in verschiedenerlei Beziehungen haben. Da lob' ich mir doch die "Psychotiker" die zumindest Bescheid wissen, was ein "normaler" Umgang zumindest theoretisch wäre, wenn nicht die Psychose-Dynamik eine Rolle spielen würde.
Also in gewisser Weise ist einem als Psychotiker eher klar, was "krank" und was ein guter Umgang miteinander ist. Zumindest ist das meine Sichtweise.
 
Normal ist es angeblich sich der Sichtweise der Masse anzuschließen. Wir haben eine eigene, individuelle Sichtweise auf die Welt und das Geschehen. Individuell zu sein ist nicht schlimm , villeicht besser als das zu glauben und zu sehen was alle tun.

Was geschieht gerade alles in der Welt? Das haben die " normalen" verursacht.
 
Ich denke "Normale" haben den besseren Durchblick. Wenn ich mir überlege wie gestört ich im Umgang bin, das haben normale nicht. Ich wäre auch gern normal, aber das liegt leider außerhalb meiner Reichweite. Als Kranker ist man immer irgendwie zu schüchtern, oder eigenartig. Das nervt mich ziemlich.
 
Ja, ich verstehe absolut, was du meinst – und ich sehe das ähnlich. Ich glaube tatsächlich, dass Menschen mit psychischen Krisenerfahrungen (wie einer Psychose) oft eine sehr feine Wahrnehmung für zwischenmenschliche Dynamiken entwickeln. Gerade weil man selbst erlebt hat, wie verletzlich die eigene Psyche sein kann, ist einem häufig viel bewusster, was im Umgang mit anderen gut oder schlecht läuft.

Man kennt diese Grenzen, weil man sie selbst überschritten gesehen hat – sei es durch andere oder auch durch die eigenen inneren Zustände während einer Psychose. Deshalb hinterfragt man oft viel stärker: „Was ist eigentlich gesunder Umgang? Was verletzt jemanden? Wo beginnt Manipulation? Wo fehlt Respekt?“

Ich erlebe auch oft, dass gerade Menschen ohne solche Krisenerfahrungen manchmal unreflektiert und unsensibel in ihren Beziehungen agieren. Sie hinterfragen ihre eigenen Muster nicht unbedingt, weil sie nie gezwungen waren, so tief in ihre Psyche zu schauen. Manchen fehlt schlicht das Bewusstsein dafür, wie mächtig Worte, Gesten und Verhalten sein können – im Positiven wie im Negativen.

Ich finde es auch eine wichtige Erkenntnis, dass gerade diese Erfahrungen einen sensibler, achtsamer und manchmal sogar mitfühlender machen können. Man ist sich der eigenen Verletzlichkeit bewusster – und damit auch der Verletzlichkeit anderer. Das ist etwas Wertvolles, das man in Beziehungen einbringen kann.

Kurz gesagt: Ja, ich glaube auch, dass einem als Psychose-Erfahrenem oft klarer ist, wo krankhafte Dynamiken beginnen und wie ein gesunder Umgang aussehen könnte.
 
Guter Beitrag, Vosi. Das sehe ich ähnlich , je nachdem wie die Krankheit aussieht, kann es tatsächlich helfen sensibler damit umzugehen. Soweit die Theorie, obs auch in der Praxis klappt, muss ich noch irgendwann ausprobieren. ;-)
 
Mir ist aufgefallen, dass Schizophrenie Kranke sehr sensibel sind, auch was den Kontakt mit anderen Menschen angeht. Sie sind feinfühliger und können verbale Situationen besser einschätzen. Vielleicht ist es sogar eine Gabe, dass man diese Krankheit hat. Man fühlt irgendwie "dazwischen".

In der akuten Psychose geht dieses Mitgefühl irgendwie verloren.
 
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