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Der kleine Rest an Stimmen!‽

Paranioa gibt es per Definition nicht und auch Wahn nicht. Sie haben nur nicht alle Fakten wie normal auch. Der Arzt kann auch Paranoia nicht feststellen er war nie vor Ort. D.H. sie haben per Definition mehr Informationen als der Arzt.
 
Homöopathie ist nicht grundlegend verkehrt. Ich denke in akuten Phasen mit Psychose, Wahn und Paranoia absolut nichts auf das man bauen kann aber um ein stabiles Level zu festigen oder aufzubauen durchaus denkbar. Hast du denn schon was zu berichten was denn nun das oder die angezeigten mittel bei dir sind bzw. gibt's was zu berichten zur Wirkung.
Mein Corticotropinum scheint mir etwas mehr Antrieb zu geben. Ich habe angefangen zu lesen und interessiere mich wieder für Berufliches. Ich gehe wieder länger spazieren.
 
@Maggi
was hast du denn für Restsymptome wenn es nicht die Stimmen sind. Symptome sind ja vielfältig.
Hab mir die Beiträge von dir zur Medikation durchgelesen und bin aktuell bei 10mg Abilify und 100mg Amisulprid+ 10mg Attentin.
Wobei ich dass Amisulprid um 50mg reduziere und Abilify um 5mg steigere. Die Kombination tut mir recht gut nur einzig auf dass Abilify zu vertrauen ist mir dann doch zu gewagt. Hat lange gedauert bis es sich bei mir so eingepenndelt hat das meine stimmen zu einem "freundlichen" Dauerbegleiter geworden sind. Zumal sie ja meinem Kopf entstammen und nicht wie in der Psychose über die Ohren kommen.
Antidressiva habe ich aktuell abgesetzt auf anraten meines Psychiaters. Hatte 100mg Sertralin.
Das hat Anfangs gut geholfen doch mittlerweile ist die Luft da raus und bupropion kenneich aus der Vergangenheit hat getan was es tun soll verträgt sich aber nicht mit meiner ADS Medikation.
Einzig die Kraft - Antriebslosigkeit ist nervig und belastend. Komme nicht ausm Quark und fühle mich leer. Nicht unerträglich aber doch gefühlt unangenehm.
Ich bin recht stabil und hatte im Grunde nie Stimmen gehört. Bei mir sind es eher Wahnsymptome wie Verfolgungswahn oder Größenwahn, also in der Richtung das ganze Programm mit religiösen Sachen und Eigen- und Fremdbeeinflussungserlebnissen, was man als Gesunder vielleicht zu Grenzwissenschaft zuordnen würde wie unerklärliche Phänomene.
Die Halluzinationen waren bei mir sehr realitätsnah, wobei ich das meist im Nachgang, wenn ich stabil war, dann herausfand, auf welche Täuschungen ich hineingefallen bin oder wo ich mich quasi selbst getäuscht habe, da eben bei mir auch die Affekte und Gefühle betroffen sind, was in mancher Situation eben für mich eine für andere abstrakte Gefühlswelt erzeugt hat, was eben zum Teil realitätsfern gewesen ist.
Das hat Anfangs gut geholfen doch mittlerweile ist die Luft da raus und bupropion kenneich aus der Vergangenheit hat getan was es tun soll verträgt sich aber nicht mit meiner ADS Medikation.
was genau verstehst du unter ADS Medikation.
Das Attentin scheint ein sehr starkes ADHS Medikament zu sein, etwa auch Methylphenidat(Ritalin, Mediknet) ist sehr stark, wobei ich dir da eher zu einem Wechsel zum Bupropion raten würde, was an sich ein deutlich milderes Präperat sein sollte und anders als die anderen Amphetamine welche bei ADHS zum Einsatz kommen, womöglich keine direkte auswirkung auf die Dopaminausschüttung hat, sondern vor allem ein Antidepressivum ist, welches etwa durch Wiederaufnahmehemmung das Dopamin in milder Form steigert, anstatt direkt in die Freisetzung einzugreifen, was bei Psychosen problematisch ist.

Insofern müsstest du das Attentin durchs Bupropion tauschen und selbst schauen welche Unterschiede du bei dir feststellst. An sich kann das bedeuten das Bupropion von der Wirkung her erstmal zu schwach ist und du im zweiten schritt dann das Aripiprazol auf 5mg und das Amisulprid besser ganz absetzen solltest.
Sertalin wäre ein Wirkstoff wie Citalopram, wobei beide SSRIs sind (im Grunde wirkgleich) aber aufgrund der späteren Verstoffwechslung ich dir zum Citalopram raten würde, da dieses anders abgebaut wird und somit den Medikamentespiegel des Aripiprazols und Bupropions weniger beeinflussen sollte als das Sertalin.
Da du Sertalin abgesetzt hast, ist das bereits super und im ersten Schritt wäre eine Monotherapie des Aripiprazols 5mg ratsam (ohne Attentin und Amisulprid) dann im 2. das Bupropion ergänzen, was relativ neutral wenig Effekt haben sollte und erst dann wenn das entsprechend hoch eindosiert ist eben Citalopram ergänzt und das Aripiprazol nur noch in Intervallform eingenommen werden sollte.
Das wäre eben dann meine Methode, ob das aber bei Stimmen ähnlich gut funktioniert, wie bei meiner Psychose das steht in den Sternen, da es wenig Erfahrungswerte im Internet etwa dazu gibt. (Probieren geht über Studieren)
Einzig die Kraft - Antriebslosigkeit ist nervig und belastend. Komme nicht ausm Quark und fühle mich leer. Nicht unerträglich aber doch gefühlt unangenehm.
Das sollte dann durch die Intervalleinnahme des an sich niedrig dosierten Aripiprazols und der täglichen Bupropioneinnahme deutlich besser werden und im Idealfall sollten dann auch die Positivsymptome indirekt besser werden. Es wäre eben zu schauen inwieweit bei so einer Reduzierung der Antipsychotika das mit den Stimmen im Rahmen bleibt.
Kann eben durchaus sein, das Attentin ein deutlich stärkerer Gegenspieler des Aripiprazols und Amisulprids ist und du vor allem deswegen das relativ gesehen in hoher Dosis bekommst. Das Bupropion wäre also milder und könnte somit mit einer kleineren Aripiprazodosis 5mg und ohne Amisulprid gezielter bezüglich der Negativsyptome eingesetzt werden, da dann so eine Intervalleinnahme also vollständigen absetzen der Antipsychotika eben eine bessere Entfalltung des ADS Medikaments bringt, was ja Bupropion auch ist, also Bupropion wird ja zum Teil auch bei ADHS als eher mildes Medikament eingesetzt.
 
@Maggi
Danke für deinen ausführlichen Bericht und die Erklärung zur Medikation.
In der Tat ist dass Attentin Recht stark da es ja Dexamphetamin ist. Aber ich vertrage es recht gut und fühle mich damit sicher.
Dass Sertralin habe ich jetzt nach fünf Monaten auf anraten meines Psychiaters abgesetzt.
Aktuell bin ich jetzt bei 15mg Abilify und 50mg Amisulprid plus dass Attentin.

Das elontril wollte ich nicht nochmal ausprobieren das hatte ich schonmal und fühlte mich darunter nicht gut.
Ich bin mir nicht sicher ob dass negativ Symptome bei mir sind oder ob ich einfach davon geschlaucht bin weil ich stimme höre dass geht auch stark auf die Konzentration und macht müde.
Ein Antidepressiva würde ich zz nicht wieder ansetzen.
 
Aktuell bin ich jetzt bei 15mg Abilify und 50mg Amisulprid plus dass Attentin.
Du solltest bedenken das 15mg Abilify recht viel sind, was vielleicht auch das starke Dexamphetamin erklären könnte.
Ich hatte immer nur 5mg Abilify, wobei es viele Betroffene gibt wo das ausreicht. Damals haben mir die Psychiater, wo ich war auch 5mg verordnet, wobei in der Packungsbeilage etwas von 15mg mittlerer Dosis steht, was eben eventuell schon heftig viel ist.
Aripiprazol 5mg hat bei mir im Akutfall besser gewirkt als Risperidon auf Anschlag in der Klinik plus Xeplion (Paliperidon-Spritze).

Die 50mg Amisulprid könntest du dir auch sparen, wobei das ja im Grunde die Libido / Emotionales reduziert und von daher Sertalin womöglich auch zu viel für dich war, zumal SSRIs wie Sertalin dann Unruhe / Nervösität begünstigen.

Ich würde dir empfehlen das Aripiprazol auf 7,5mg zu reduzieren und dann eventuell sogar mit 5mg es zu probieren. Sind die 15mg Tabletten teilbar? Am besten alles in Absprache mit deinem Arzt.
Die 50mg Amisulprid sind wenig, das würde ich vorher komplett absetzen.
Das Attentin dabei vielleicht etwas reduzieren, da dann vermutlich kleinere Dosierungen ausreichen werden.
Wenn dann nur noch Aripiprazol und Attentin hast, bietet sich an das Bupropion einzuschleichen und gleichzeitig das Attentin abzusetzen. Wichtig ist dann auch statt dem Sertalin (SSRI) das Citalopram (SSRI was anders im Körper abgebaut wird) einzunehmen um die emotionale Dämpfung des fehlenden Amisulprids hinzubekommen, das Citalopram hilft dabei auch Nebenwirkungen des Bupropions wie Miktionsstörungen(schwache Blase) oder Verstopfung zu vermeiden.

Du könntest dazu das hier etwas ausdrucken für deinen Arzt und die Empfehlung hier im Forum:
https://schizophrenie-forum.com/psychose/beitraege/behandlung-psychose-schizophrenie-2023.569/
https://schizophrenie-forum.com/psychose/beitraege/behandlung-von-psychose-schizophrenie.2519/

Dann könnte er sich dazu einlesen und dir bei der Umstellung auch besser helfen können.
Kann natürlich auch sein, dass du mit deiner aktuellen Einstellung auch schon sehr gut dran bist, also durch diese Umstellung könntest oder solltest du später das Abilify in einer Intervalleinnahme wie in den Links beschrieben einnehmen können und da wirkt dann das relativ schwache Bupropion sehr effektiv ohne eine Psychose zu triggern. Beim Attentin habe ich die Bedenken das es eventuell zu stark ist und die Wirkung des Abilifys reduziert, also so eine Intervalleinnahme die zeitweise ohne Abilify funktioniert kaum möglich ist. Die Antidepressiva also das Bupropion und Citalopram werden bei der Intervalleinnahme täglich und durchgängig eingenommen, also nur das Aripiprazol(Abilify) für ca 1-4 Monate abgesetzt, bis dann für 1-3 Wochen eine kurze Einnahme notwendig ist.
 
Du solltest bedenken das 15mg Abilify recht viel sind, was vielleicht auch das starke Dexamphetamin erklären könnte.
Ich hatte immer nur 5mg Abilify, wobei es viele Betroffene gibt wo das ausreicht. Damals haben mir die Psychiater, wo ich war auch 5mg verordnet, wobei in der Packungsbeilage etwas von 15mg mittlerer Dosis steht, was eben eventuell schon heftig viel ist.
Aripiprazol 5mg hat bei mir im Akutfall besser gewirkt als Risperidon auf Anschlag in der Klinik plus Xeplion (Paliperidon-Spritze).

Die 50mg Amisulprid könntest du dir auch sparen, wobei das ja im Grunde die Libido / Emotionales reduziert und von daher Sertalin womöglich auch zu viel für dich war, zumal SSRIs wie Sertalin dann Unruhe / Nervösität begünstigen.

Ich würde dir empfehlen das Aripiprazol auf 7,5mg zu reduzieren und dann eventuell sogar mit 5mg es zu probieren. Sind die 15mg Tabletten teilbar? Am besten alles in Absprache mit deinem Arzt.
Die 50mg Amisulprid sind wenig, das würde ich vorher komplett absetzen.
Das Attentin dabei vielleicht etwas reduzieren, da dann vermutlich kleinere Dosierungen ausreichen werden.
Wenn dann nur noch Aripiprazol und Attentin hast, bietet sich an das Bupropion einzuschleichen und gleichzeitig das Attentin abzusetzen. Wichtig ist dann auch statt dem Sertalin (SSRI) das Citalopram (SSRI was anders im Körper abgebaut wird) einzunehmen um die emotionale Dämpfung des fehlenden Amisulprids hinzubekommen, das Citalopram hilft dabei auch Nebenwirkungen des Bupropions wie Miktionsstörungen(schwache Blase) oder Verstopfung zu vermeiden.

Du könntest dazu das hier etwas ausdrucken für deinen Arzt und die Empfehlung hier im Forum:
https://schizophrenie-forum.com/psychose/beitraege/behandlung-psychose-schizophrenie-2023.569/
https://schizophrenie-forum.com/psychose/beitraege/behandlung-von-psychose-schizophrenie.2519/

Dann könnte er sich dazu einlesen und dir bei der Umstellung auch besser helfen können.
Kann natürlich auch sein, dass du mit deiner aktuellen Einstellung auch schon sehr gut dran bist, also durch diese Umstellung könntest oder solltest du später das Abilify in einer Intervalleinnahme wie in den Links beschrieben einnehmen können und da wirkt dann das relativ schwache Bupropion sehr effektiv ohne eine Psychose zu triggern. Beim Attentin habe ich die Bedenken das es eventuell zu stark ist und die Wirkung des Abilifys reduziert, also so eine Intervalleinnahme die zeitweise ohne Abilify funktioniert kaum möglich ist. Die Antidepressiva also das Bupropion und Citalopram werden bei der Intervalleinnahme täglich und durchgängig eingenommen, also nur das Aripiprazol(Abilify) für ca 1-4 Monate abgesetzt, bis dann für 1-3 Wochen eine kurze Einnahme notwendig ist.
@Maggi
danke für den ausführlichen Input.
Deine Überzeugung von bupropion und Citalopram kann ich nicht ganz teilen. Kenne beide Präparate und in Kombination möchte ich sie nicht nehmen. Zumal ich gerade auch nicht die Notwendigkeit sehe ein ssri einzunehmen.
Hatte knapp fünf Monate Sertralin und da ssri auch aufs Herz gehen habe ich es in Absprache mit dem Doc abgesetzt. Aktuell bin ich jetzt bei 10mg Abilify und mal 50mg Mal 100mg Amisulprid dazu, dass tut mir gut und dass Amisulprid schirmt auch einfach emotional etwas ab ohne stumpf zu machen. Was die Libido oder den prolaktin Spiegel angeht habe ich keine Probleme.

Bezüglich der Intervalleinnahme werde ich ein nächsten Arztbesuch Mal nachhaken wobei 10mg Abilify nicht die Welt sind. Heftig finde ich das nicht und habe auch kein Problem damit es durchweg zu nehmen. Da es quasi null Nebenwirkungen bei mir gibt.

Alles in allem komme ich gerade gut zurecht und plus dass Attentin fühle ich mich seit langem emotional und psychisch stabil.
Von daher " never Change a running System"
 
Immerhin bist du bei deinem letzten Arztbesuch schon auf 6 mg gekommen. Das nächste mal verlangst du nur noch 5 mg von deinem Arzt. Ich denke das reicht erstmal aus für dich, denn so wie ich dich einschätze brauchst nur noch eine geringere Dosis.
 
Deine Überzeugung von bupropion und Citalopram kann ich nicht ganz teilen. Kenne beide Präparate und in Kombination möchte ich sie nicht nehmen. Zumal ich gerade auch nicht die Notwendigkeit sehe ein ssri einzunehmen.
Bupropion ist wiederum gut fürs Herz, das sollte die Nebenwirkungen des SSRIs (Citalopram) entgegenwirken.
Wenn dann wäre Citalopram als Ersatz für das Amisulprid geplant, weil letzteres und mehrere Neuroleptika gleichzeitig eben auch Risiken mit sich bringt. Die Intervalltherapie bietet sich da auch erst an, wenn du dann damit komplett ohne Neuroleptikum bist.
Aktuell bin ich jetzt bei 10mg Abilify und mal 50mg Mal 100mg Amisulprid dazu, dass tut mir gut und dass Amisulprid schirmt auch einfach emotional etwas ab ohne stumpf zu machen. Was die Libido oder den prolaktin Spiegel angeht habe ich keine Probleme.
Das Emotionale würde dann mit dem Citalopram (SSRI) auch etwas gedämpft, was diesbezüglich ähnlich vom Effekt her sein sollte.
Bezüglich der Intervalleinnahme werde ich ein nächsten Arztbesuch Mal nachhaken wobei 10mg Abilify nicht die Welt sind. Heftig finde ich das nicht und habe auch kein Problem damit es durchweg zu nehmen. Da es quasi null Nebenwirkungen bei mir gibt.
Es macht schon einen großen Unterschied verglichen zur durchgängigen Einnahme, wobei die Intervalleinnahme auch mit 10mg Abilify funktionieren sollte.

Hast du keine Probleme mit Konzentration, Kognitiven Fähigkeiten und Motivation/Antrieb? Negativsymptome treten ja bei Psychose häufig auf, wobei das bei dir eben wegen dem ADHS Medikament besser sein kann. Also ähnlich wie das Bupropion.

Im Grunde müsstest du die unterschiedlichen Varianten selbst testen um den Unterschied ob Nutzen oder Nachteil für dich zu erkennen. Mein Tipp wäre bei einer Intervalleinnahme des Aripiprazols möglichst dich ganz an meinen Vorschlägen zu halten, da es mit Amisulprid und den Attentin etwas anderes ist und ich mit dir da auch keine Erfahrungswerte teilen kann. Problem ist, das Neuroleptika also Aripiprazol und Amisulprid recht starke Medikamente sind, also wenn du nur eines absetzt für die Intervalleinnahme, dann kann der Nutzen gering sein. Attentin kann eben stärker als Bupropion sein oder andere Vor- Nachteile haben, weshalb es sich vielleicht für die Intervalleinnahme des Abilifys weniger anbietet.

Da fehlt einfach die Erfahrungslage von meiner Seite her, so dass ich dich bei Wechselwirkungen und Problemen da kaum helfen kann. Von daher wäre es eben ratsam, wenn du das Komplette schrittweise ausprobierst und anderweitig eben eigenverantwortlich und vorsichtig bei der Intervalleinnahme bist, wenn du das trotzdem testen möchtest. Da die Wechselwirkungen sehr komplex sind, ist das eben schwer abschätzbar was für Nebenwirkungen und Probleme auftreten und da kann ich dich eben nur helfen, wenn du dich an meiner Empfehlung möglichst hältst.
 
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