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Depressionen nach Psychose

Einhörnchen

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Ich hatte 11/2022 eine drogeninduzierte Psychose, aus der Klinik entlassen wurde ich Januar 2023.
Früher war ich ein recht ordentlicher und kreativer Mensch, aktuell habe ich zu wenig Lust. Vor allem Aufräumen und Putzen fällt mir schwer. Zum arbeiten kann ich mich immer aufraffen und auch ein zweiwöchiges Praktikum im Krankenhaus war kein Problem.
Trotzdem bin ich oft niedergeschlagen, komme nicht aus dem Bett, kann mich mäßig dazu bewegen einzukaufen. Es ist mal besser und mal schlechter. Bei Freunden geht es mir besser, manchmal denke ich über das Sterben nach und oft fühle ich mich einsam. Kennt ihr das? Wie ist es nach eurer Psychose.
 
Ich kenne das zu gut. Ich hatte im Januar eine 2 wöchige Psychose die plötzlich kam. Seit dem bin ich schwer depressiv, habe auch zu garnichts Lust der Alltag fällt schwer. Hinzukommen starke Konzentrationsprobleme. Arbeiten gehe ich trotzdem, kostet aber viel Überwindung. Antidepressiva will ich nicht nehmen, aus Angst das sie eine Psychose triggern können. Zusätzlich finde ich es total schwer einen Psychotherapieplatz zu finden.
 
Ich hatte 11/2022 eine drogeninduzierte Psychose, aus der Klinik entlassen wurde ich Januar 2023.
Früher war ich ein recht ordentlicher und kreativer Mensch, aktuell habe ich zu wenig Lust. Vor allem Aufräumen und Putzen fällt mir schwer. Zum arbeiten kann ich mich immer aufraffen und auch ein zweiwöchiges Praktikum im Krankenhaus war kein Problem.
Trotzdem bin ich oft niedergeschlagen, komme nicht aus dem Bett, kann mich mäßig dazu bewegen einzukaufen. Es ist mal besser und mal schlechter. Bei Freunden geht es mir besser, manchmal denke ich über das Sterben nach und oft fühle ich mich einsam. Kennt ihr das? Wie ist es nach eurer Psychose.
Meine letzte Psychose ist schon 6 Jahre her. Seitdem fühle ich gar nichts mehr. Auch keine Depression. Aber vorher habe ich auch krasse depressive Phasen gehabt. Viel an Selbstmord gedacht und ich war nicht einmal in der Lage, vom Bett zum Kühlschrank zu gehen, um mir was zu trinken zu holen… ?
 
@Einhörnchen Das was du beschreibst ist leider für die meisten Psychotiker die Normalität...

Das Aufraffen nach einer Psychose fällt schwer...eventuell nimmst du auch eine zu hohe Dosis Neuroleptika. Das verursacht Antriebsschwierigkeiten, da die den Dopaminspiegel runterregulieren.
Vielleicht kannst du deine Medikament, wenn du es abends nimmst, etwas früher nehmen...so dass du die Wirkung am nächsten Tag nicht so stark ist.
Ansonsten kenne ich das auch zu gut mit der Antriebsproblematik und man wird dann oft unzufrieden mit sich.
Definitiv handelt es sich dabei um eine schwere Erkrankung und man sollte es nicht auf die leichte Schulter nehmen, generell ist es auch keine Ausrede, wenn man sich bewusst macht, dass man eben diese Erkrankung hat und somit viele Dinge nicht mehr so einfach von der Hand gehen.
Dass die Kreativität eingeschränkt ist, kann ich auch bestätigen.
 
@Einhörnchen Das was du beschreibst ist leider für die meisten Psychotiker die Normalität...

Das Aufraffen nach einer Psychose fällt schwer...eventuell nimmst du auch eine zu hohe Dosis Neuroleptika. Das verursacht Antriebsschwierigkeiten, da die den Dopaminspiegel runterregulieren.
Vielleicht kannst du deine Medikament, wenn du es abends nimmst, etwas früher nehmen...so dass du die Wirkung am nächsten Tag nicht so stark ist.
Ansonsten kenne ich das auch zu gut mit der Antriebsproblematik und man wird dann oft unzufrieden mit sich.
Definitiv handelt es sich dabei um eine schwere Erkrankung und man sollte es nicht auf die leichte Schulter nehmen, generell ist es auch keine Ausrede, wenn man sich bewusst macht, dass man eben diese Erkrankung hat und somit viele Dinge nicht mehr so einfach von der Hand gehen.
Dass die Kreativität eingeschränkt ist, kann ich auch bestätigen.
Ja, die Kreativität ist bei mir auch praktisch weg. Früher hab ich gerne Gitarre gespielt. Ich war zwar nicht gut, aber es hat Spaß gemacht. Dafür habe ich sehr gute Excel-Addins programmiert. Das ist alles völlig zum Erliegen gekommen.
 
@Einhörnchen Das was du beschreibst ist leider für die meisten Psychotiker die Normalität...

Das Aufraffen nach einer Psychose fällt schwer...eventuell nimmst du auch eine zu hohe Dosis Neuroleptika. Das verursacht Antriebsschwierigkeiten, da die den Dopaminspiegel runterregulieren.
Vielleicht kannst du deine Medikament, wenn du es abends nimmst, etwas früher nehmen...so dass du die Wirkung am nächsten Tag nicht so stark ist.
Ansonsten kenne ich das auch zu gut mit der Antriebsproblematik und man wird dann oft unzufrieden mit sich.
Definitiv handelt es sich dabei um eine schwere Erkrankung und man sollte es nicht auf die leichte Schulter nehmen, generell ist es auch keine Ausrede, wenn man sich bewusst macht, dass man eben diese Erkrankung hat und somit viele Dinge nicht mehr so einfach von der Hand gehen.
Dass die Kreativität eingeschränkt ist, kann ich auch bestätigen.
Nein ich nehme seit 2 Monaten garkeine Neuroleptika mehr. Ich habe selbst angefangen Johanniskraut zu nehmen.
 
Negativsymptome sehen zwar aus wie Depressionen, aber bei mir halfen Antidepressiva kein bißchen. Ich habe zur Zeit auch große Mühe, meinen Alltag zu regeln. Na ja, man tut, was man tun muss.
 
Ich hatte 11/2022 eine drogeninduzierte Psychose, aus der Klinik entlassen wurde ich Januar 2023.
Früher war ich ein recht ordentlicher und kreativer Mensch, aktuell habe ich zu wenig Lust. Vor allem Aufräumen und Putzen fällt mir schwer. Zum arbeiten kann ich mich immer aufraffen und auch ein zweiwöchiges Praktikum im Krankenhaus war kein Problem.
Trotzdem bin ich oft niedergeschlagen, komme nicht aus dem Bett, kann mich mäßig dazu bewegen einzukaufen. Es ist mal besser und mal schlechter. Bei Freunden geht es mir besser, manchmal denke ich über das Sterben nach und oft fühle ich mich einsam. Kennt ihr das? Wie ist es nach eurer Psychose.
Meine Depression nach der Psychose dauerte ca ein dreiviertel Jahr, ich hatte mich dazu entschlossen ein Antidepressiva zu nehmen, seit dem ich es nehme hab ich meine Lebensqualität und Lebensfreude wieder zurück.Und ich kann alle anstehenden Arbeiten erledigen.ich nehme 100mg Sertralin morgens
 
Meine Depression nach der Psychose dauerte ca ein dreiviertel Jahr, ich hatte mich dazu entschlossen ein Antidepressiva zu nehmen, seit dem ich es nehme hab ich meine Lebensqualität und Lebensfreude wieder zurück.Und ich kann alle anstehenden Arbeiten erledigen.ich nehme 100mg Sertralin morgens
Das freut mich ganz doll, dann scheinst du ja die richtige Medikation für dich gefunden zu haben und da du ja gut mit zurecht kommst ,gäbe es ja kein Grund abzusetzen oder??
 
Nach meiner Psychose ging es mir so mies.. hab aufgehört Sport zu machen. Hab den Kontakt zu vielen Leuten abgebrochen.. hatte auf nichts mehr Lust. Was mir früher Spaß gemacht hat.. hat mir keine Freude mehr gemacht. Bin nicht mehr raus, blieb immer in meiner Wohnung. Hab nur schlafen können... Kein Fernsehen, keine Musik mehr, alles hat mich angestrengt. Hatte kein Appetitt mehr..
Hab viel über den Tod nachgedacht.sah kein Sinn mehr in meinem Leben. Alles war so hoffnungslos und traurig. .. und ich fühlte mich einsam.
habe mir Pläne gemacht zu gehen.
Es war so furchtbar... Der Tod war einfach omnipräsent.
Und ich habe leider meine Diagnose meinem Arbeitgeber erzählt.. so lief alles schief.. auf der Arbeit gab es nur Probleme. Sie wollten mich versetzen.

Nun ja zum Glück habe ich einen neuen Psychiater gefunden, werde jetzt mit Antidepressivum, seit 3 Monaten, behandelt. Seit dem geht's mir viel besser.
Ab und zu denke ich noch an den Tod. So ganz verschwindet der Gedanke nicht.
 
Nach meiner Psychose ging es mir so mies.. hab aufgehört Sport zu machen. Hab den Kontakt zu vielen Leuten abgebrochen.. hatte auf nichts mehr Lust. Was mir früher Spaß gemacht hat.. hat mir keine Freude mehr gemacht. Bin nicht mehr raus, blieb immer in meiner Wohnung. Hab nur schlafen können... Kein Fernsehen, keine Musik mehr, alles hat mich angestrengt. Hatte kein Appetitt mehr..
Hab viel über den Tod nachgedacht.sah kein Sinn mehr in meinem Leben. Alles war so hoffnungslos und traurig. .. und ich fühlte mich einsam.
habe mir Pläne gemacht zu gehen.
Es war so furchtbar... Der Tod war einfach omnipräsent.
Und ich habe leider meine Diagnose meinem Arbeitgeber erzählt.. so lief alles schief.. auf der Arbeit gab es nur Probleme. Sie wollten mich versetzen.

Nun ja zum Glück habe ich einen neuen Psychiater gefunden, werde jetzt mit Antidepressivum, seit 3 Monaten, behandelt. Seit dem geht's mir viel besser.
Ab und zu denke ich noch an den Tod. So ganz verschwindet der Gedanke nicht.
Ja suizidgedanken sind echt quälend, habe damit auch zu kämpfen. Ich komme garnicht mit der Erkrankung klar, will es aber ohne antidepressiva schaffen.
 
Ja suizidgedanken sind echt quälend, habe damit auch zu kämpfen. Ich komme garnicht mit der Erkrankung klar, will es aber ohne antidepressiva schaffen.
Der Gedanke zu Gott und zu meiner Familie hat mir Kraft gegeben zu bleiben..

Es ist echt schwierig da wieder rauszukommen mit den Suizid gedanken.:(
Ohne Antidepressiva, will ich nicht mehr...
 
Nee ich will nicht absetzen. Ich hab Angst, dass ich damit alles kaputt machen würde
Das kann ich ziemlich gut nachvollziehen ? dann solltest du das Risiko natürlich auch nicht eingehen ... Und so wie ich gehört habe ,kommst du ja gut mit zurecht und kannst dein Alltag bewältigen + Arbeit im 1.arbeitsmarkt,wie ich es verstanden habe . Da lohnt es sich ja auch nicht ,das Risiko einzugehen ?

Ich hoffe ,das es so bleibt bei dir ?
 
Das kann ich ziemlich gut nachvollziehen ? dann solltest du das Risiko natürlich auch nicht eingehen ... Und so wie ich gehört habe ,kommst du ja gut mit zurecht und kannst dein Alltag bewältigen + Arbeit im 1.arbeitsmarkt,wie ich es verstanden habe . Da lohnt es sich ja auch nicht ,das Risiko einzugehen ?

Ich hoffe ,das es so bleibt bei dir ?
Danke, ja das hoffe ich auch, aber ich pass immer gut auf mich auf. Wünsch dir ebenfalls dass es dir weiterhin so gut geht!!!!
 
Ab und zu denke ich noch an den Tod. So ganz verschwindet der Gedanke nicht.
Falls du weiterhin diese Probleme hast, kannst du bestimmt auch vom Olanzapin auf das Aripiprazol wechsel, welches auch Antidepressiv gut wirksam ist. Aripiprazol kann den Appetit auch steigern.
Beim Olanzapin hatte ich ein unangenehmes Gefühl von innerer Leere, zudem habe ich damit schnell zugenommen.
Im Grunde machen ja alle Neuroleptika das Gleiche, nur dass die Nebenwirkungen und jeweilige Wahrnehmung unterschiedlich ist. Damals hatte ich anfangs Risperidon, damit bin ich kaum klargekommen und fühlte mich stark eingeschränkt, beim Aripiprazol war Antrieb und Stimmung besser, auch von der Psychose her hat sich bei mir mit dem Wechsel etwas ins Positive bewegt.

Das ist eben vom Wirkmechanismus damals etwas ganz Neues gewesen und ist vergleichsweise nebenwirkungsarm.
 
Da ich schon immer leichte depressive Verstimmungen hatte fällt es bei mir nicht so ins Gewicht.

Aber ich hatte eine Zeit in der ich dachte, dass ich das alles nicht mehr schaffen könnte.
 
Und ich hatte wirklich Zweifel, ob so ein Mittel helfen könnte, aber schon nach zwei Wochen spürte ich krasse Verbesserungen. Ich hatte wieder Freude, meine Heilkrämpfe die ich jeden Tag hatte wurden weniger und verschwanden sogar, ich wurde gelassener und meine Grundstimmung verbesserte sich von Tag zu Tag. Ich muss sagen, das Produkt hat mir mehr als weitergeholfen. Übrigens gab es keine Nebenwirkungen von Zoloft.
 
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