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Dauerkonsum von Neuroleptika verkürzt die Lebenserwartung je nach Untersuchnug um durchschnittlich 20 - 32 Jahre.

  • Ersteller Ersteller andy88
  • Erstellt am Erstellt am
@Mero : Ich bin da anderer Meinung. Das ist eine sehr schwere Erkrankung; die schwerste psychische Erkrankung ueberhaupt. Und aus diesem Grund sollte da dran nichts heilig gesprochen oder kultiviert werden. Und eine Steuerung der Psychosen ist unmoeglich, sowie ein sorgenfreies Leben ohne Medikamente. Langfristig kann eine unbehandelte Psychose neben vielen kognitiven Defiziten auch zur Demenz fuehren.
 
Ich glaube nicht dass es an den Medikamenten liegt, warum Schizophrene früher sterben.
Es liegt eher daran, dass viele Drogen konsumieren, rauchen und Alkohol trinken. Es ist außerdem nur eine Wahrscheinlichkeit.

Mir ist es egal, ob ich früher sterben werde oder nicht. Es kommt wie es kommt...
 
Habe das auch mal gelesen und das ist schon besorgniserregend.
 
Ich habe neulich etwas darüber im Ärzteblatt gelesen. Da waren es 20-30 Jahre. Es wurde allerdings darauf hingewiesen, dass das nicht einzig von den Medikamenten kommt, sondern auch von ungesundem Lebenswandel. Keine Bewegung, ungesundes Essen, Rauchen, …
 
Eines der ersten Dinge die ich in meinem Studium gelernt habe ist: Eine Korrelation ist keine Kausalität. Sapperlot ich musste sogar aufstehen und schwören, dass ich keine Korrelation ohne nachzuprüfen als Kausalität sehe.

Aber was heißt das?

Darauf gehe ich jetzt ein:
Es gibt eine Studie, die belegt, dass die Population von Storchen mit der Geburtenrate einer Region zusammenhängt. Also mehr Storche = mehr Geburten.
Daraus würde wahrscheinlich jedes Kind deuten, dass der Storch tatsächlich die Kinder bringt und sie nicht auf biologischem Weg gezeugt werden.
Tatsächlich ist es aber so, dass sich die Korrelation daraus ergibt, dass auf dem Land, wo mehr Storche nisten, auch mehr Kinder gezeugt werden. --> Hier liegt der tatsächliche Zusammenhang.

Jetzt ein paar Fakten zu Schizophrenen:
  • Fast alle rauchen viel
  • Oft ungesunder Lebensstil
  • Verwahrlosung und Rückzug bei vielen
  • Oft starke Gewichtszunahme durch Medikamente inklusive Folgeerkrankungen die daraus entstehen
  • Häufiger Drogen und Alkoholkonsum
  • erhöhte Selbstmordrate
  • teilweise gefährlicher Lebensstil während einer Psychose
  • usw.

Unter diesen Faktoren stellt sich die Frage: Kommt die geringere Lebenserwartung direkt durch die Medikamente, oder wird sie viel mehr begünstigt durch die oben genannten Dinge. Indirekt hängt vieles davon mit den Medikamenten natürlich zusammen. Jedoch hat jeder einen riesigen Einfluss darauf, wie stark diese die Lebenserwartung am Ende tatsächlich senken.

Diese Studie sagt in meinen Augen sehr wenig - nichts aus.
 
Ich glaube auch, die Zahlen sind übertrieben, zumal die Studien dazu ja schon einige Zeit her sind.
Wäre spannend, wenn sich jemand die Mühe macht zu schauen welche Unterschiede es zwischen den Medikamenten diesbezüglich gibt.

Ich pflichte @Klippschliefer bei. Wäre auch zu beachten, dass die Lebenserwartung bei ca. 80 liegt und das Suizidrisiko besonders am Anfang besonders hoch ist. Betroffene erkranken ja bereits mit 20-30 Jahren.

Zumindest würde ich mich von solchen Statistiken keine Angst machen lassen, es hängt auch vieles mit den Medikamenten und Verlauf der Erkrankung zusammen und früher wurden auch stärkere Wirkstoffe wie klassische Neuroleptika eingesetzt. Auch mehrere Neuroleptika gleichzeitig verordnet, was sich auch auf die Lebenserwartung oder Mortalität stark auswirken kann.
 
Denke sowieso das alle die die Medis nicht länger als 2 Jahre nicht nehmen sowieso nicht davon betroffen sind. Die Studien basieren ja auf Langzeitsicht und für mich ist Langzeitsicht minimum 2 Jahre. Hab eine Studie gelesen auf Kurzzeitsicht und da stand nichts mit kürzere Lebenserwartung

aber jetzt ist die Frage wie lange ist Langzeit und wie lange ist Kurzzeit
 
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