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Angst vor Neuroleptika, aber auch Angst vor der Schizophrenie..

NAW

Active member
Wahrscheinlich gehts euch auch so..
Es macht mich fertig, ich habe schon viele Neuroleptika durch und keines war ertragbar durch schlimme Nebenwirkungen....

Abilify 15mg wirkt bei mir kaum noch.
Zu hohe Dosen möchte ich nicht, aufgrund der Spätfolgen wie Parkinson Syndrom und Epilepsie...

Jeder hat andere Erfahrungen und Meinungen, was ja auch normal ist.. Dennoch hätte ich gern irgendwo einen sicheren Punkt.

Es macht mich aber so fertig, ich gehe nicht mal mehr alleine vor die Tür weil die Stimmen der Nachbarn so bösartig sind und ich mir erst sicher bin dass es nicht echt ist, wenn ich andere Neuroleptika bekommen habe.. Andere sagen es ist nur mein Kopf.

Habe alles durch, Krämpfe in den Beinen, Schwindel, Gewichtszunahme von 12 Kg in 4 Wochen!!!, Emotionen nicht mehr fühlbar (was ich am Schlimmsten fand), steife Arme.. Ich ging wie ein Roboter, konnte nicht schreiben mehr. Prolaktin stark erhöht...

Kennt jemand diese Situation? Oder so ähnlich? Kamt ihr da wieder raus?
Ich verzweifle so langsam wirklich..



Liebe Grüße!
 

Ist zwar auf Englisch, aber vielleicht hilft dir das. Es gibt immer einen Weg. Kann dir auch gerne mehr darüber erklären. Lg.
 
  • Danke
Reaktionen: NAW
Die Krankheit ist eh schon beschissen genug. Muss man sich auch noch mit den Nebenwirkungen der Neuroleptika herumschlagen.
Mach das Beste daraus, was du noch tun kannst und was nicht. Tagesplan konstruieren. Das hat mir immer sehr geholfen. Ablenkung ist eine der besten Therapien. Nicht so viel über die Krankheit grübeln.
 
  • Danke
Reaktionen: NAW
Man ernährt sich ketogen. Viel Fett kaum Kohlenhydrate. Dadurch kommt man in den Zustand der Ketose. Dein Körper bildet dann Ketonkörper die dein Gehirn beeinflussen können, Entzündungen werden reduziert, Mitochondrienfunktion wird verbessert. Gibt interessante Studien von Harvard dazu. Man soll es dauerhaft machen. Man kann es aber auch erstmal 3 Monate ausprobieren, man muss sich aber viel informieren. Ggf wäre eine Ernährungsberatung gut, ein zuckerschlecken ist die Ernährung nicht, aber wenn man dadurch in Remession kommt, ist es das wert. Mir hat es sehr geholfen.
 
Man ernährt sich ketogen. Viel Fett kaum Kohlenhydrate. Dadurch kommt man in den Zustand der Ketose. Dein Körper bildet dann Ketonkörper die dein Gehirn beeinflussen können, Entzündungen werden reduziert, Mitochondrienfunktion wird verbessert. Gibt interessante Studien von Harvard dazu. Man soll es dauerhaft machen. Man kann es aber auch erstmal 3 Monate ausprobieren, man muss sich aber viel informieren. Ggf wäre eine Ernährungsberatung gut, ein zuckerschlecken ist die Ernährung nicht, aber wenn man dadurch in Remession kommt, ist es das wert. Mir hat es sehr geholfen.
Es soll nicht gut fürs Herz sein.. Und Arterien verstopfen..?! Weißt du ob das stimmt?
 
Man ernährt sich ketogen. Viel Fett kaum Kohlenhydrate. Dadurch kommt man in den Zustand der Ketose. Dein Körper bildet dann Ketonkörper die dein Gehirn beeinflussen können, Entzündungen werden reduziert, Mitochondrienfunktion wird verbessert. Gibt interessante Studien von Harvard dazu. Man soll es dauerhaft machen. Man kann es aber auch erstmal 3 Monate ausprobieren, man muss sich aber viel informieren. Ggf wäre eine Ernährungsberatung gut, ein zuckerschlecken ist die Ernährung nicht, aber wenn man dadurch in Remession kommt, ist es das wert. Mir hat es sehr geholfen.
ich glaube, ich versuche es besser für mich mediterran.
 
Lauren Kennedy West

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ist trotzdem Quatsch.
Ist kein guter Name. Brauch ich nicht. Sind Irrtümer anderer Menschen, mit denen sich das Internet füllt.
Die Dame behauptet an vielen (!) Stellen im Internet/YouTube_konkret, dass sie "von Schizophrenie geheilt sei".
Das kann man komplett in die Tonne treten. War schade um die Zeit, dass ich zu dieser Erkenntnis gekommen bin, ich dachte erst, das ist eine Art Ex-IN, die anderen helfen und sich nicht nur selbst darstellen will. Aber leider: __gefehlt...
 
Tja, die Datenlage spricht aber für sich. Sie ist es nicht alleine gibt Studien von Harvard dazu, dass es hilft. Siehe zum Beispiel Dr. Chris Palmer. Wenn man den Willen nicht dazu hat, dann ist es so. Aber wenn man keine Ahnung davon hat, sollte man es nicht so runter reden.
 
Wahrscheinlich gehts euch auch so..
Es macht mich fertig, ich habe schon viele Neuroleptika durch und keines war ertragbar durch schlimme Nebenwirkungen....
[...]
Ich will jetzt nicht behaupten, mir geht es genauso, nur um dir kumpelhaft (unangemessen) auf die Schulter zu klopfen.

Aber mir kam da folgender Gedankenblitz: Paliperidon wurde in Deutschland bei schizoaffektiver Störung zugelassen. Freilich gibt es da mehrere Dosierungen, und das Tablettenpräparat INVEGA ist für Kassenpatienten nicht mehr erstattungsfähig (ein Generikum in dieser Form gibt es (noch) nicht). Aber vielleicht nimmst du einfach Risperidon 1,5 mg - 4 mg einmal abends oder zur Nacht ein und hast damit ja ungefähr dasselbe. Eine Zeitlang ging es bei mir auch mit 1 mg - 1,5 mg Risperidon täglich. Ich hatte "Risperdal Quicklets", die im Mund zergingen, brechbar waren, und auch komplett laktosefrei waren. War damals noch privat ambulant 80% versichert bis zu einem (nicht erreichten) Kappungsbetrag im Jahr, sodass ich mir nicht die Sorgen über Erstattungsfähigkeit und Pipapo machte wie jetzt... Du kannst auch ruhig mal die Seiten unter Schizophrenie: Symptome, Ursachen & Therapie durchlesen, sie empfehlen zwar natürlich das teure Xeplion/Trevicta/Byannli (wenn du Byannli in Deutschland überhaupt bekommst), du kannst aber einfach die müde machende Wirkung von Risperidon durch die abendliche Einnahme umgehen und dadurch das Abbauprodukt mittels Risperidon, das als Generikum spottbillig erhältlich ist, erhalten (das Paliperidon oder 9-Hydroxi (=-OH) Risperidon, ganz natürlich in deinem Körper hergestellt).

Vielleicht (!) mal (!) diese Schiene ausprobieren. Ich wünsche dir alles Gute und geh mit Aripiprazol nicht mehr höher, das bringt laut Studienlage nichts, 15 mg sind das Maximum, vor allem für eine Erhaltungsdosis (für diese eigentlich zu hoch, aber das wurde kurz nach PHASE III getestet, da war für solche Feinheiten keine Zeit mehr). Vielleicht bringt ja Warten auf den Erfolg mit gleichbleibender 10-15 mg-Dosis Aripiprazol auch den gewünschten Erfolg.
 
Tja, die Datenlage spricht aber für sich. Sie ist es nicht alleine gibt Studien von Harvard dazu, dass es hilft. Siehe zum Beispiel Dr. Chris Palmer. Wenn man den Willen nicht dazu hat, dann ist es so. Aber wenn man keine Ahnung davon hat, sollte man es nicht so runter reden.
Es geht jetzt nicht um meine Selbstfrustration durch meine anankastische Persönlichkeitsstörung. Durch die Ketodiät könnte ich abnehmen, aber ich betreibe eine Selbstaufreibung beim Abnehmen, die die Einstellung des Normalgewichts bisher verhindert. Es ging mir darum, dass die Mme. West marktschreierisch behauptet, ein wirksames Mittel "zur vollständigen Heilung" bei sich selbst angewendet zu haben. Natürlich gehöre dazu auch jede Menge Selbstdisziplin.

Das stimmt aber alles nicht. Wenn sie in einigen Jahren ihren nächsten Schub bekommt (wenn! Wir kennen diese Personen ja gar nicht!), wird sie sich nicht mehr zurückmelden und/oder sich revidieren...
 
Okay von Heilung zu sprechen, sehe ich auch kritisch, da hast du recht. Trz ist die Studienlage vielversprechend und eine Chance. Ob sie noch einen Schub bekommt, weiß man ja nicht. Ich glaube aber man kann in remession kommen. Ich würde die Ketodiät auch nicht machen, ohne Medikamente zu nehmen.
 
Ketodiät ist eine Methode zum Abnehmen, bei der man bei harter Gangart die Ketokörper im Urin per Messstreifen bestimmen sollte. Ich habe auch schon gehört, dass das gut für den Kopf sein könnte, ich sehe jedoch mehrere andere Ernährungsweisen mit demselben Effekt.
 
[...]
Ich will jetzt nicht behaupten, mir geht es genauso, nur um dir kumpelhaft (unangemessen) auf die Schulter zu klopfen.

Aber mir kam da folgender Gedankenblitz: Paliperidon wurde in Deutschland bei schizoaffektiver Störung zugelassen. Freilich gibt es da mehrere Dosierungen, und das Tablettenpräparat INVEGA ist für Kassenpatienten nicht mehr erstattungsfähig (ein Generikum in dieser Form gibt es (noch) nicht). Aber vielleicht nimmst du einfach Risperidon 1,5 mg - 4 mg einmal abends oder zur Nacht ein und hast damit ja ungefähr dasselbe. Eine Zeitlang ging es bei mir auch mit 1 mg - 1,5 mg Risperidon täglich. Ich hatte "Risperdal Quicklets", die im Mund zergingen, brechbar waren, und auch komplett laktosefrei waren. War damals noch privat ambulant 80% versichert bis zu einem (nicht erreichten) Kappungsbetrag im Jahr, sodass ich mir nicht die Sorgen über Erstattungsfähigkeit und Pipapo machte wie jetzt... Du kannst auch ruhig mal die Seiten unter Schizophrenie: Symptome, Ursachen & Therapie durchlesen, sie empfehlen zwar natürlich das teure Xeplion/Trevicta/Byannli (wenn du Byannli in Deutschland überhaupt bekommst), du kannst aber einfach die müde machende Wirkung von Risperidon durch die abendliche Einnahme umgehen und dadurch das Abbauprodukt mittels Risperidon, das als Generikum spottbillig erhältlich ist, erhalten (das Paliperidon oder 9-Hydroxi (=-OH) Risperidon, ganz natürlich in deinem Körper hergestellt).

Vielleicht (!) mal (!) diese Schiene ausprobieren. Ich wünsche dir alles Gute und geh mit Aripiprazol nicht mehr höher, das bringt laut Studienlage nichts, 15 mg sind das Maximum, vor allem für eine Erhaltungsdosis (für diese eigentlich zu hoch, aber das wurde kurz nach PHASE III getestet, da war für solche Feinheiten keine Zeit mehr). Vielleicht bringt ja Warten auf den Erfolg mit gleichbleibender 10-15 mg-Dosis Aripiprazol auch den gewünschten Erfolg.
Risperidon/Paliperidon macht starke Prolaktinerhöhung und ist von daher unpassend.
Habe alles durch, Krämpfe in den Beinen, Schwindel, Gewichtszunahme von 12 Kg in 4 Wochen!!!, Emotionen nicht mehr fühlbar (was ich am Schlimmsten fand), steife Arme.. Ich ging wie ein Roboter, konnte nicht schreiben mehr. Prolaktin stark erhöht...
Das Aripiprazol sollte für sich keine Prolaktinerhöhung machen, aber du hattest ja glaube ich schon mal Risperdal dazu.

Von den Kombinationen wäre Aripiprazol+Quetiapin eine gute Möglichkeit oder Aripiprazol+Olanzapin.
Aripiprazol kann die Sedierung von Quetiapin und Gewichtszunahme von Olanzapin reduzieren.
Dabei wird das Aripiprazol meist in reduzierter Form eingenommen.

Ansonsten wäre auch Ziprasidon + Aripiprazol eine Möglichkeit, da beide stark D2 Blockieren.

Quetiapin + Aripiprazol könnte eine sehr ausgewogene Kombination sein. Keine zu starke Gewichtszunahme.
Olanzapin + Aripiprazol ist ähnlich von der Ausgewogenheit aber dürfte etwas stärker sein.
Ziprasidon + Aripiprazol wirken auf ähnliche Rezeptoren. Wenig Gewichtszunahme und einzeln gute Verträglichkeit.

Rezeptorbindungsprofile von Antipsychotika

Hier findest du in der Tabelle die Prolaktinerhöhung und andere Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme:
Nebenwirkungen Antipsychotika 12/24
Aripiprazol macht normal keine Prolaktinerhöhung und kann das Prolaktin auch stabilisieren.
 
Risperidon/Paliperidon macht starke Prolaktinerhöhung und ist von daher unpassend.

Das Aripiprazol sollte für sich keine Prolaktinerhöhung machen, aber du hattest ja glaube ich schon mal Risperdal dazu.

Von den Kombinationen wäre Aripiprazol+Quetiapin eine gute Möglichkeit oder Aripiprazol+Olanzapin.
Aripiprazol kann die Sedierung von Quetiapin und Gewichtszunahme von Olanzapin reduzieren.
Dabei wird das Aripiprazol meist in reduzierter Form eingenommen.

Ansonsten wäre auch Ziprasidon + Aripiprazol eine Möglichkeit, da beide stark D2 Blockieren.

Quetiapin + Aripiprazol könnte eine sehr ausgewogene Kombination sein. Keine zu starke Gewichtszunahme.
Olanzapin + Aripiprazol ist ähnlich von der Ausgewogenheit aber dürfte etwas stärker sein.
Ziprasidon + Aripiprazol wirken auf ähnliche Rezeptoren. Wenig Gewichtszunahme und einzeln gute Verträglichkeit.

Rezeptorbindungsprofile von Antipsychotika

Hier findest du in der Tabelle die Prolaktinerhöhung und andere Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme:
Nebenwirkungen Antipsychotika 12/24
Aripiprazol macht normal keine Prolaktinerhöhung und kann das Prolaktin auch stabilisieren.
Das Abilify macht bei mir auch keine Prolaktinerhöhung.. Die Nebenwirkungen wurden zusammen gefasst. Das heißt ich hatte bei jedem Medikament schlimme Nebenwirkungen, bis auf bei Abilify, da nur Schwindel.. Allerdings höre ich noch Stimmen damit trotz der hohen Dosis. Ich werde das mit meiner Psychiaterin besprechen.. Hab bloß jedes Mal solche Angst vor den nächsten Nebenwirkungen, vor allem Gefühllosigkeit, bzw. nicht fühlbare Emotionen.
 
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