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Amisulprid Entzug

Ilihja

New member
Hallo Leute, ich mach gerade einen Amisulprid Entzug. Was soll ich sagen, hab ziemliche Kopf und Rückenschmerzen. Dazu kommen Übelkeit und Durchfall. Hat jemand von euch Erfahrung damit? Ich kann mir zwar vorstellen, dass das jetzt ein zwei Wochen so geht wär aber Dankbar über Erfahrungsberichte. Alles Liebe, Ilihja
 
Ich nehme Amisulprid schon seit 20 Jahren. Werde sie bis an mein Lebensende weiter einnehmen, da ich sie gut vertrage und meine Positivsymptome dadurch gedämpft werden.
Kann dazu also nichts sagen.
 
Ich hab schon mehrmals ein Medikament abgesetzt, ich hab immer Symptome gehabt wie Übelkeit, Durchfall, starke Wachheit, Müdigkeit, schweissausbrüche, Appetitlosigkeit und sowas. Ganz egal welches Medikament oder Dosis. Von kleiner Dosis dauert der Entzug eine Woche von großer auch. Die Übelkeit ist von kleiner Dosis etwas kleiner. Ich wünsche dir viel Kraft und viel Glück das du nicht Psychotisch wirst.
Ich hab die Erfahrung gemacht das man nachdem man eine Psychose hatte und Medikamentös eingestellt wurde, das sich dein Geist von alleine Heilen möchte und dich schon beinahe dazu zwingt. Der Prozess kann 1-2 Jahre andauern. In den ersten Monaten ist es am stärksten, da überkommen gefühle von tiefster Verbundenheit, Ängste, Traumata womit man sich auseinander setzen muss. Wenn alles verarbeitet ist, kann es sein das sich deine Persönlichkeit sich mehrere Male verändert wird.
Wenn es schlimm wird, dann nimm besser wieder deine Medikamente.
 
David ich verstehe deine Sätze nicht so ganz. Meinst du dass der Geist sich unter Medikamenten heilen will oder wenn man sie abgesetzt hat?
 
Ich meine wenn man abgesetzt hat. Unter Medikamenten werden die Symptome unterdrückt.
Wenn man aber Symptome hat wie Stimmen hören oder Fremdgesteuert oder sowas, denke ich wird die Seele von anderen Entitäten besetzt und dann sollte man entweder weiter Medikamente nehmen oder mal zu einen Heiler gehen der wirklich Ahnung hat.
 
Ich weiß nicht, ob das so eine doofe Idee ist. Man kann es immer wieder versuchen. Das menschliche Gehirn, die Psyche haben auch Selbstheilungskräfte und wie David schon sagt, mit den Medikamenten werden die Symptome nur unterdrückt, nicht geheilt. Es gibt auch Studien, nach denen ein langsames Ausschleichen sich positiv auswirken kann. Mann muss es beobachten. Wenn wieder Symptome kommen und die zu krass werden, muss man natürlich wieder ein Medikament nehmen aber durch dieses Vorgehen kann man vielleicht dann auch die geringst mögliche wirksame Dosis herausfinden, und je geringer, desto besser. Letztendlich kann das nur jeder für sich selbst entscheiden und herausfinden.

Liebe Grüße,
Nina
 
Wenn wieder Symptome kommen und die zu krass werden, muss man natürlich wieder ein Medikament nehmen
Das Ding ist halt dass man schlagartig sehr hohe Dosen einnehmen muss wenn es schief läuft.

Wie du schon sagtest muss man genau beobachten, genau abwägen und sich darüber im Klaren sein dass man teuer dafür bezahlen wird wenn es schief läuft.
 
Man zahlt immer einen Preis, entweder mit oder ohne Medikamente.

Was ich meine ist: Jeder Verlauf ist bei jedem Einzelnen absolut individuell und jeder muss für sich selbst herausfinden, wie er oder sie langfristig damit umgehen will/kann. (Ich spreche hier nicht von Fällen, wo Eigen- oder Fremdgefährdung von dem Betroffenen vorübergehend nicht mehr erkannt werden kann). Es gibt kein Patentrezept. Viele zahlen auch teuer für die Langzeiteinnahme (vor allem höherer Dosen) mit ihrer Gesundheit, weil diese Medikamente krass in den Hirnstoffwechsel eingreifen und Langzeitfolgen haben. Aber: Wer das Gefühl hat, dass er mit Medikamenten besser zurechtkommt, soll sie natürlich nehmen. Ich finde es dann aber wichtig, zu versuchen, die geringstmögliche wirksame Dosis herauszufinden.
Liebe Grüße,
Nina
 
Was ich meine ist: Jeder Verlauf ist bei jedem Einzelnen absolut individuell und jeder muss für sich selbst herausfinden, wie er oder sie langfristig damit umgehen will/kann
Du hast auf jeden Fall Recht. Ich würde dir in keinem Falle widersprechen wollen. Die richtige Dosis ist entscheidend.

Wenn man aber liest dass manche Menschen zehn Jahre in einer Negativ-Symptomatik stecken, sollte man hundert Mal überlegen was man tut. Für mich ist eine Psychose gleichzusetzen mit einer Naturgewalt. Vor einen Monat durfte ich nach sechs Jahren für einen Tag noch Mal erleben was das bedeutet. Das war eine Respektschelle für mich.
 
Ein großer Teil der so genannten Negativ-Symptomatik ist eine Folge der Überdosierung von Medikamenten.
Echt jetzt?..
Krass.. habe ich noch nichts von gehört. Aber wenn das wirklich so ist kann ich ja lange warten bis meine Negativsymptomatik weggeht. Nehme nämlich 6mg Reagila jeden Tag und leide sehr unter Negativsymptome sowie kognitiven Störungen. Können die Konzentrationsstörungen und Gedächtnisprobleme auch von den Medikamenten kommen? Das ist nämlich das schlimmste worunter ich seit einem Jahr leide.. Starke Leere im Kopf ohne Gedanken und Sprachverarmung..
 
Bin natürlich kein Arzt aber ich habe gelesen (ich glaube der Artikel war von Dr. Aderhold), dass Negativsymptomatik entstehen kann, wenn durch Überdosierung von Medikamenten, der Neurotransmitter Dopamin zu stark unterdrückt wird. Dopamin sorgt für Antrieb und Motivation. Wenn allerdings zuviel davon produziert wird, ist das natürlich auch nicht gut.
 
Von Negativsymptomatik sprechen die Ärzte bei Apathie, Antriebsminderung, Freudlosigkeit, sozialem Rückzug, Sprachverarmung und emotionaler Verflachung. Das kann ein Dopaminmangel sein. Bei solchen Symptomen geht es natürlich nicht darum, Medikamente komplett abzusetzen, wenn sie andererseits notwendig sind, sondern Überdosierungen zu vermeiden. Mit einem guten Psychiater kann man vielleicht die geringstmögliche wirksame Dosis herausfinden. Ob eine solche Negativsymptomatik auch ohne Medikamenten-Überdosis entstehen kann weiß ich nicht.
 
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