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Amisulprid depressiv

Hi, ich nehme seit 2 Monaten Amisulprid. Ich hatte im Mai letzten Jahres eine Psychose und dann auch immer paranoide Zwangsgedanken. Ich fühle mich seit ich das Medikament nehme allerdings super depressiv, antriebslos und habe das Gefühl ich habe keine Themen über die ich mit Leuten sprechen kann, was mich in sozialen Situationen ziemlich belastet.
Ich hatte das Medikament schonmal nach meiner ersten Psychose genommen, da hatte ich fast die gleiche Symptomatik. Meine Psychiaterin sagt allerdings dass es nicht das Medikament sei sondern eben die Negativ Symptome.
Vielleicht kann mir jemand von eigenen Erfahrungen berichten, ich wäre sehr dankbar!
 
Ich hatte ein ähnliches Problem mit Risperidon, was auch ein Medikament der 2. Generation wie Amisulprid ist. Das Ami wirkt auch so stark auf die Libido, was eventuell ungünstig ist.
Ich kann dir das Aripriprazol empfehlen, was antidepressiv sehr gut ist, ich könnte da viel besser über meine Probleme reden.
Hier im Forum die Medikamenteempfehlung funktioniert auch mit Aripriprazol, was nochmal zu deutlichen Besserung führen sollte.
 
Amisulprid erhöht in einer gewissen Dosis den Dopaminspiel, was gut gegen Negativsymptomatik hilft. In einer anderen Dosis wiederum erniedrigt es den Dopaminspiegel, was dann gut gegen Positivsymptome hilft. Das heisst für dich: dein Arzt muss dir die Dosis geben, die gut gegen Negativsymptomatik hilft.
 
Ich nehme schon seit Jahren Amisulprid morgens. Es wirkt bei mir antriebssteigernd und antidepressiv. Somit kann ich meine Hausarbeiten sehr gut morgens erledigen. Wie viel Amisulprid nimmst du ein? Ich nehme 100 mg. Man sagte mir je niedriger die Dosierung um so antriebsgesteigert wird man, was ich bestätigen kann.
 
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich nehme morgen 200mg und abends 300mg.
Ich hatte davor Aripiprazol aber das hat bei mir starke soziale Ängste ausgelöst, weswegen wir auf Amispulrid umgestiegen sind. Insofern denke ich, dass meine Ärztin nicht schon wieder wechseln will, aber ich halte es so kaum aus..
 
Also denkst du es könnte auch vom Medikament kommen?
Fast jedes Symptom einer Schizophrenie kann auch von den Medikamenten kommen oder von diesen verschlimmert werden also ist es durchaus möglich dass das bei dir so ist. Erfahrungsgemäß geben Psychiater sowas nicht zu also vertrau auf deine eigene Wahrnehmung. Bei dir ist das ja schon das zweite Mal mit dem selben Medikament und den gleichen Problemen also ist es sehr wahrscheinlich das Medikament.
 
Danke dir!
Fast jedes Symptom einer Schizophrenie kann auch von den Medikamenten kommen oder von diesen verschlimmert werden also ist es durchaus möglich dass das bei dir so ist. Erfahrungsgemäß geben Psychiater sowas nicht zu also vertrau auf deine eigene Wahrnehmung. Bei dir ist das ja schon das zweite Mal mit dem selben Medikament und den gleichen Problemen also ist es sehr wahrscheinlich das Medikament.
Danke dir! Ich denke das nämlich auch. Dann werd ich nächste Woche nochmal hingehen und mit ihr sprechen
 
Kann es auch sein, dass es zuviel Amisulprid ist?! Ich nehme auch 100mg und mir geht es super.

Mir halt mal jemand erzählt, dass man bei einer Depression zuwenig Dopamin ausschüttet und bei einer paranoiden Schizophrenie zuviel. Das Medikament soll also bewirken, dass man weniger Dopamin ausschüttet. Nun wenn man eine zu hohe Dosis Medikament bekommt, wird dann zu wenig Dopamin ausgeschüttet und man verfällt in die Depressive Phase?... Kann doch sein, oder?
 
Dem stimme ich zu. Mir geht es auch gut mit 100 mg Amisulprid. Bin antriebsgesteigert und es wirkt stimmungsaufhellend.
Ich würde die Ärztin fragen zu reduzieren. Weniger ist mehr. Der überschüssige Dopaminhaushalt wird auch mit 100 mg gemindert.
 
Meine Psychiaterin sagt allerdings dass es nicht das Medikament sei sondern eben die Negativ Symptome.
Deine Psychiaterin hat schon auch recht, nur eben können die Medikamente die Negtivsymptome begünstigen, da eben das Dopamin blockiert wird, wirkt sich das eher negativ aus.
Von daher auch meine Empfehlung, es mit der Medikamente-Kombination hier im Forum auszuprobieren, da es bisher das einzige ist, was bei Negativsymptomen wirklich helfen kann. Gut, Sport und andere Aktivitäten sind auch gut, also wenn man sich trotzdem aufrafft und aktiv bleibt, dann hilft das auch.

Ich hatte davor Aripiprazol aber das hat bei mir starke soziale Ängste ausgelöst, weswegen wir auf Amispulrid umgestiegen sind. Insofern denke ich, dass meine Ärztin nicht schon wieder wechseln will, aber ich halte es so kaum aus..
Das ist schade, aber ist keine schwerwiegende Nebenwirkung. Da bei der Empfehlung von mir Antidepressiva dazukommen, sollten die Ängste besser sein, weil diese auch Angstlösend sind. Das Aripiprazol wäre auf längere Sicht auch nur gering dosiert. Die Ängste könnten auch von einer zu hohen Dosis gekommen sein, häufig reichen 5mg davon aus.
 
Ich nehme schon seit Jahren Amisulprid morgens. Es wirkt bei mir antriebssteigernd und antidepressiv. Somit kann ich meine Hausarbeiten sehr gut morgens erledigen. Wie viel Amisulprid nimmst du ein? Ich nehme 100 mg. Man sagte mir je niedriger die Dosierung um so antriebsgesteigert wird man, was ich bestätigen kann.
Hast Du das Amisulprid selbständig heruntergesetzt oder in Absprache mit einem Arzt? Hörst Du noch Stimmen und wenn ja, stören sie Dich? Ich nehme derzeit noch 200mg Amisulprid, was mir nicht gut bekommt. Bei 100 hätte ich jedoch Bedenken, dass meine destruktiven Eingebungen wiederkommen. Ich habe schon allein psychotische Symptome während Umstellungsphasen von Antipsychotika bekommen, die ja möglichst nahtlos sein sollen, um so etwas zu vermeiden. Hat bei mir nicht funktioniert, ich war gleich wieder psychotisch. Jetzt soll ich 5mg Abilify kriegen.
 
Ich nehme nur 100 mg Amisulprid. Die Stimmen sind dadurch gedämpft. Ganz weg sind sie nie gegangen. Höre schon 30 Jahre Stimmen und habe mich mittlerweile daran gewöhnt.
Wenn Sie abends quengeln, nehme ich noch 1 mg Lorazepam vor dem Einschlafen. Das wirkt gut und ist schlaffördernd.

Die 5 mg Abilify kannst du dir sparen, das ist wirklich sehr wenig. Ob davon die Stimmen weggehen bezweifle ich.
 
Ich nehme nur 100 mg Amisulprid. Die Stimmen sind dadurch gedämpft. Ganz weg sind sie nie gegangen. Höre schon 30 Jahre Stimmen und habe mich mittlerweile daran gewöhnt.
Wenn Sie abends quengeln, nehme ich noch 1 mg Lorazepam vor dem Einschlafen. Das wirkt gut und ist schlaffördernd.

Die 5 mg Abilify kannst du dir sparen, das ist wirklich sehr wenig. Ob davon die Stimmen weggehen bezweifle ich.
"Wenn Sie abends quengeln ..." :) Du meinst, dann brauche ich gar nicht erst was zu nehmen, wenn es nur die 5mg sind? Wo bekommst Du das Lorazepam her? Von den Ärzten? Das hatte ich auch mal eine kurze Weile und es war sehr angenehm.
 
"Wenn Sie abends quengeln ..." :) Du meinst, dann brauche ich gar nicht erst was zu nehmen, wenn es nur die 5mg sind? Wo bekommst Du das Lorazepam her? Von den Ärzten? Das hatte ich auch mal eine kurze Weile und es war sehr angenehm.

Das ist ziemlich individuell , ich nehme eine noch kleinere Dosis, damit ich arbeiten kann, aber die stimme ist trotzdem gedämpft. Wenn ich das deeeeutlich steigere, gibt es kaum einen Unterschied also minimal leiser, also ist klar, warum ich dann die kleine Variante gewählt habe.
 
Meine Psychiaterin verschreibt mir das Lorazepam regelmäßig. Es macht zwar abhängig aber Amisulprid hat mich all die Jahre auch abhängig gemacht.
Ich möchte es nicht mehr missen. Lorazepam ist das einzige Medikament bei dem ich gegenüber den Stimmen gleichgültig werde. So ein Gefühl wie l.m.a.A.

Mit dem Abilify wünsche ich dir viel Glück. Aber wenn du es abends einnehmen willst, würde ich dir eher Atosil empfehlen.
 
Das ist ziemlich individuell , ich nehme eine noch kleinere Dosis, damit ich arbeiten kann, aber die stimme ist trotzdem gedämpft. Wenn ich das deeeeutlich steigere, gibt es kaum einen Unterschied also minimal leiser, also ist klar, warum ich dann die kleine Variante gewählt habe.
Du nimmst weniger als 5mg? Also adaptiert auf Reagila? In Eigenregie oder in Absprache mit den Ärzten?
 
Du nimmst weniger als 5mg? Also adaptiert auf Reagila? In Eigenregie oder in Absprache mit den Ärzten?
Ja genau, ich kenn meine Stimme sehr genau und kann erkennen, ob irgendwas nicht stimmt.
Die Ärztin weiß das nicht so ganz, weil sie davon abraten würde aufgrund der "durchschnittlichen Erfahrungswerte". Aber ich hab so viel experimentiert, da merke ich dann obs schlechter wird und ich wieder rauf muss. Ich hab zuvor Quetiapin eingenommen, da brauchte ich z.b. mehr MG, damit das funktioniert.
Frühwarnzeichen kann ich erkennen z.b. wenn die stimme nerviger oder penetranter wird. Dann würde ich auch reagieren.
Bei dir gibts sicher auch ein paar Frühwarnzeichen.
 
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