Ich finde es beachtenswert, dass du dir über deine Empfehlung einen Weg gesucht und gefunden hast, um mit der Erkrankung optimal umzugehen. Es freut mich wenn es dir hilft. Für mich kommt die Empfehlung leider nicht in Frage, da das bedeuten würde, dass ich meinem Körper noch mehr "Chemie" in Form der Antidepressiva zuführen würde.
Ich finde es schon schlimm genug, dass ich meinem Körper das Antipsychotikum zuführe. Mein Psychiater wollte mir gegen die Negativsymptome mal Sertralin geben. Das habe ich dann aus demselben Grund abgelehnt. Ist mir einfach zu viel Chemie.
Soll aber jeder nach seiner Fasson glücklich sein. Leben und Leben lassen.
Antipsychotika sind schlimmer. Ich nehme hauptsächlich Bupropion SNDRI was sich von SSRI's wie Sertralin oder Citalopram unterscheidet. Sertralin allein bringt wenig, da ist Bupropion ein anderes Antidepressivum.
Ich kann damit über lange Zeit auf das Aripiprazol(Antipsychotikum) verzichten und brauche es vielleicht für 6 Wochen im Jahr.
Ist meiner Meinung nach also weniger schädlich, weil Neuroleptika/Antipsychotika meiner Meinung nach viel bedenklicher sind als diese Antidepressiva. Bei Neuroleptika weiß man eben, dass man 15-30 Jahre weniger lebt und die Negativsymptome schränken das Leben erheblich ein.
Sertralin hätte dir auch wenig gebracht, da du damit das Antipsychotikum kaum reduzieren kannst. Bupropion ermöglicht mir zumindest das Antipsychotikum für lange Zeiträume (ca. Vierteljahr) komplett wegzulassen, da habe ich derzeit nur Bupropion täglich, also ein Antidepressivum durchgängig. Citalopram in der Empfehlung ist wie Sertralin und kann ergänzend nützlich sein, aber um Nebenwirkungen zu vermeiden und Emotionen zu dämpfen, die durchs fehlende Antipsychotikum, ansonsten zu stark sein können.
Finde es etwas fies geschrieben von dir, da es einfach darum geht wie man wirklich besser klarkommt und weniger Chemie ist Ansichtssache, also es hängt auch vom Antipsychotikum ab und da sind 6 Wochen im Vergleich zu 56 Wochen Einnahme schon ein Unterschied. Soll kein schöngefärbe sein, aber ich denke, Antidepressiva richten weniger Schaden an, sind eben als Massenprodukt und bringen der Pharma womöglich weniger Geld ein, als wenn du etwa ein Antipsychotikum dauerhaft einnimmst.
Welches Antipsychotikum bekommst du und welche Dosis hast du
@Pilzie, nimmst du es durchgängig ein und hast du Negativsymptome wie Antriebsarmut?
Bei mir waren die Negativsymptome eben sehr ausgeprägt, dafür hatte ich keine Stimmen, also kann auch unterschiedlich sein ob und bei wem die
Empfehlung von mir hilft. Allein Sertralin einzunehmen, macht keinen Unterschied, da bei der Empfehlung das Bupropion wichtig ist und es kein anderes Antidepressivum dieser Wirkstoffklasse gibt.
Es hilft auch zur Nikotinentwöhnung, also hat auch da einen positiven Effekt wenn man aufhören möchte oder zuviel raucht, was bei uns Betroffenen ja häufig vorkommt.