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Altes Ich

Stanley77Martin

New member
Hey, ich war Anfang dieses Jahres fast 4 Monate in der Psychiatrie und wurde dort mit schizophrener Psychose diagnostiziert. Jetzt wäre diese Diagnose für mich nicht so schlecht, wenn es nicht diese verdammten Nachwirkungen der Psychose gäbe. Mein Psychiater sagte mir, ich habe ein Residualsyndrom. Das heißt, ich habe keinen Antrieb mehr, meine Libido ist verschwunden, ich habe kein Selbstvertrauen mehr, ich kann mich nicht mehr konzentrieren usw. Ich bin praktisch geistig behindert. Ich war eine fröhliche Person mit einem guten Aussehen (habe jetzt 20 Kilo zugenommen) und einem guten Selbstwertgefühl. Der Psychiater sagte mir, dass die Nachwirkungen der Psychose niemals verschwinden könnten und ich niemals der alte sein werde. Ich bin so unglaublich deprimiert und habe darüber nachgedacht, mich umzubringen. Weiß jemand aus Erfahrung, ob es noch Hoffnung für mich gibt und kann ich jemals wieder der Alte sein?
 
Nur Gott weiß wie es geht.

Mir gehts ähnlich

Nur dass ich nicht zugenommen hab, da ich Medikamente verweigerte, so gut es ging.

Es wird mit der Zeit besser. (hatte aber wohlgemerkt nach einem Jahr die nächste Psychose)

Zurückstecken ist angesagt.

Ein alter Spruch von Psychotikern lautet:
Alles was man in die Psychose reinsteckt bekommt man zurück.

1/3 aller Psychotiker bringt sich auf lange Sicht um.

Nach der ersten Psychose hatte ich übelste Depressionen..., aber auch die gingen rum.
 
@Stanley77Martin ,

probier am Besten diese Medikamente-Komib:
Medikamenteempfehlung Psychose

Aripiprazol (5mg Bedarf was anfangs täglich eingenommen werden sollte und später eventuell abgesetzt werden kann)
Bupropion 300mg

Citalopram 20mg (kann die Libido etwas reduzieren was bei der Kombi mit Aripiprazol eher erhöht sein sollte)
Trimipramin-Tropfen 10mg am Abend.

Die 3 Antidepressiva Bupropion, Citalopram und Trimipramin stabilisieren zusätzlich und ermöglichen später das man mit wenig Bedarf oder gar keine Neuroleptika mehr benötigt.

Die Kombi ist auch so sehr gut verträglich und damit solltest du deine bestehenden Medikamente ersetzen können. Ein Versuch ist es denke ich in jedem Fall wert. Die Antidepressiva reduzieren die Negativsymptome der Erkrankung und stabilisieren zusätzlich, also das macht einen großen Unterschied.
 
zum Abnehmen helfen Fett- und Kohlenhydratblocker von der Apotheke. So etwas bekommt man auch ohne Rezept, die von mir empfohlenen Medikamente machen kaum oder keine Gewichtszunahme, also das kann auch dahingehend etwas Erleichterung bringen.
Also ich glaube es kann alles relativ normal werden wenn du das dir zu Herzen nimmst mit den Wirkstoffen. Wie alt bist du jetzt? Ich bin 33 und bin mit diesen Wirkstoffen wieder der Alte, also bin sehr zufrieden damit.
Man sollte das Beste aus der Situation machen und ich glaube das Gehirn kann sich gut regenerieren, also die Möglichkeit zur Heilung ist da. Das dein Psychiater das anhand seiner Erfahrungen und der Standardtherapien anders sieht mag sein. Diese Kombi ist etwas Anderes als das was üblicherweise verwendet wird und uns Psychotiker meist keinen so tollen Verlauf beschert.

Wie alt bist du jetzt? Ich denke je länger man die Neuroleptika(Hauptwirkstoffe bei Psychose) hat umso größer können die Schäden sein da das Gehirn unter Umständen damit abbaut.
 

Admin schrieb:
Stanley77Martin ,

probier am Besten diese Medikamente-Komib:
Medikamenteempfehlung Psychose

Aripiprazol (5mg Bedarf was anfangs täglich eingenommen werden sollte und später eventuell abgesetzt werden kann)
Bupropion 300mg

Citalopram 20mg (kann die Libido etwas reduzieren was bei der Kombi mit Aripiprazol eher erhöht sein sollte)
Trimipramin-Tropfen 10mg am Abend.

Die 3 Antidepressiva Bupropion, Citalopram und Trimipramin stabilisieren zusätzlich und ermöglichen später das man mit wenig Bedarf oder gar keine Neuroleptika mehr benötigt.

Die Kombi ist auch so sehr gut verträglich und damit solltest du deine bestehenden Medikamente ersetzen können. Ein Versuch ist es denke ich in jedem Fall wert. Die Antidepressiva reduzieren die Negativsymptome der Erkrankung und stabilisieren zusätzlich, also das macht einen großen Unterschied.
Nehme zurzeit 100mg Sertralin, 5mg Aripiprazol und 5mg Olanzapin mein Psychater sagte aber dass es unmöglich sei dass die Medikamente diesen Zustand hervorrufen. Bin 21 Jahre alt.
 
Olanzapin dämpft die Libido, also das würde ich weglassen wenn möglich. Zudem sollte man am Besten nur ein Neuroleptikum einnehmen.

Aripiprazol 5mg würde ich so belassen.

Sertralin ist ein SSRI auch das dämpft Libido etwas, Citalopram 20mg würde ich bevorzugen was auch ein SSRI ist aber nach dem was ich mitbekommen habe bezüglich der Verstoffwechslung des Wirkstoffs eventuell weniger Wechselwirkungen mit Anderen Medikamenten hat.

Bräuchtest du also nur noch 300mg Bupropion morgens und Timipramin-Tropfen 10mg am Abend, das Sertralin mit dem Citalopram tauschen.

Mit 21 Jahren stehst du ja eher am Anfang der Erkrankung und ist meiner Meinung nach alles Offen vom Verlauf her.
 
@Stanley77Martin: Mir geht es genau so:-( Habe auch keinen Antrieb und keine Kraft etwas zu tuhen. Hoffentlich bleibt es nicht lebenslang, sondern wird besser..Geht es dir denn jetzt besser oder ist es wie es war?
 
Bei mir wurde das mit der Negativ-Symptomatik wieder besser, als ich die Medikamente abgesetzt habe, wieder psychotisch wurde und dann andere Medikamente bekommen habe
 
Ja, das "alte Ich" - mir ging es damals ähnlich, man weiß nie wie sich die Dinge entwickelt hätten, wäre diese Erkrankung nicht ins Leben getreten.
Letztendlich kann man nur versuchen das Beste daraus zu machen.
Nach meiner langjährigen Erfahrung, kann ich sagen, dass ich mittlerweile nicht mehr so übermäßig viel wert auf oberflächliche Beziehungen lege. Dennoch versuche einen gewissen Stil zu pflegen, also auch "sauber" unter Leute zu gehen oder ähnliches.

Mein Leben hat sich wahrscheinlich tiefgründiger entwickelt wie es ansonsten gewesen wäre.

Oft seht man sich die Momente zurück, in denen man nicht so "geistig behindert" bzw. "eingeschränkt" war allerdings muss man auch ganz klar sagen: Die "Normalität", die lose in den Köpfen irgendwie rumwabert wie was zu sein hat, die gibt es in der Wirklichlichkeit überhaupt nicht.
 
Hey, ich war Anfang dieses Jahres fast 4 Monate in der Psychiatrie und wurde dort mit schizophrener Psychose diagnostiziert. Jetzt wäre diese Diagnose für mich nicht so schlecht, wenn es nicht diese verdammten Nachwirkungen der Psychose gäbe. Mein Psychiater sagte mir, ich habe ein Residualsyndrom. Das heißt, ich habe keinen Antrieb mehr, meine Libido ist verschwunden, ich habe kein Selbstvertrauen mehr, ich kann mich nicht mehr konzentrieren usw. Ich bin praktisch geistig behindert. Ich war eine fröhliche Person mit einem guten Aussehen (habe jetzt 20 Kilo zugenommen) und einem guten Selbstwertgefühl. Der Psychiater sagte mir, dass die Nachwirkungen der Psychose niemals verschwinden könnten und ich niemals der alte sein werde. Ich bin so unglaublich deprimiert und habe darüber nachgedacht, mich umzubringen. Weiß jemand aus Erfahrung, ob es noch Hoffnung für mich gibt und kann ich jemals wieder der Alte sein?
Ja du kannst zurück zu dir finden! Mit Gewichtsabnahme wird’s schwer, aber vielleicht kannst du dich ja auch mit leichtem Übergewicht annehmen!
 
Hey, ich war Anfang dieses Jahres fast 4 Monate in der Psychiatrie und wurde dort mit schizophrener Psychose diagnostiziert. Jetzt wäre diese Diagnose für mich nicht so schlecht, wenn es nicht diese verdammten Nachwirkungen der Psychose gäbe. Mein Psychiater sagte mir, ich habe ein Residualsyndrom. Das heißt, ich habe keinen Antrieb mehr, meine Libido ist verschwunden, ich habe kein Selbstvertrauen mehr, ich kann mich nicht mehr konzentrieren usw. Ich bin praktisch geistig behindert. Ich war eine fröhliche Person mit einem guten Aussehen (habe jetzt 20 Kilo zugenommen) und einem guten Selbstwertgefühl. Der Psychiater sagte mir, dass die Nachwirkungen der Psychose niemals verschwinden könnten und ich niemals der alte sein werde. Ich bin so unglaublich deprimiert und habe darüber nachgedacht, mich umzubringen. Weiß jemand aus Erfahrung, ob es noch Hoffnung für mich gibt und kann ich jemals wieder der Alte sein?
Lieber Stanley, Natürlich gibt es Hoffnung. Du solltest dein Psychiater Wechsel und positiv denken. Es ist nicht einfach, aber wir alle sind einzigartig, d.h jeder ist unterschiedlich und in diese Krankheit ist auch so. Dir wird besser gehen, denkt Positiv. Ich umarme dich
 
Ich wünschte mir auch mein altes Ich vor der 1ten Psychose zurück. 11 Jahre später ist mir klar, dass das nicht mehr möglich ist. Die Tabletten dämpfen einfach zu sehr, verändern die stark. Jetzt bin ich eher in der Phase das ganze anzunehmen und das beste was noch vorhanden ist an Antrieb wenn mir möglich zu nutzen. Energie für Sport fehlt gänzlich und mit den 20kg kann ich mit dir zusammen ein Lied singen.
 
Hey, ich war Anfang dieses Jahres fast 4 Monate in der Psychiatrie und wurde dort mit schizophrener Psychose diagnostiziert. Jetzt wäre diese Diagnose für mich nicht so schlecht, wenn es nicht diese verdammten Nachwirkungen der Psychose gäbe. Mein Psychiater sagte mir, ich habe ein Residualsyndrom. Das heißt, ich habe keinen Antrieb mehr, meine Libido ist verschwunden, ich habe kein Selbstvertrauen mehr, ich kann mich nicht mehr konzentrieren usw. Ich bin praktisch geistig behindert. Ich war eine fröhliche Person mit einem guten Aussehen (habe jetzt 20 Kilo zugenommen) und einem guten Selbstwertgefühl. Der Psychiater sagte mir, dass die Nachwirkungen der Psychose niemals verschwinden könnten und ich niemals der alte sein werde. Ich bin so unglaublich deprimiert und habe darüber nachgedacht, mich umzubringen. Weiß jemand aus Erfahrung, ob es noch Hoffnung für mich gibt und kann ich jemals wieder der Alte sein?
Wieder der Alte sein, würde ja bedeuten medikamentfrei und ohne Psychsoe zu sein. Mein Psychiater meinte zu mir, dass ich auch ein schizophrenes Residuum hab und meine Prognose schlecht ist, weil ich eine Prodromalphase von fast 2 Jahren hatte. Das hauen die Psychiater einfach so beiläufig raus ohne dran zu denken, was das macht (wahrscheinlich sind sie aber auch einfach nur gestresst und realisieren nicht, was so ein Satz macht). Nach 2 Jahren unter 75 mg Xeplion, wo ich nur als EU-Rentner dahingedöst habe, geht es mir unter 10 mg Aripiprazol wieder ein Stück besser. Ja es wird besser. Ich kann jetzt in einer Einrichtung für psychisch kranke Menschen arbeiten und die Aufgaben sind teilweise sehr anspruchsvoll.
Hoffnung ist meiner Meinung nach garantiert. Wieder der Alte sein nicht, wobei es Leute schaffen wieder ohne Medikamente zu sein und psychosefrei zu sein (Empfehlung Buch von Jens Jüttner oder hier im Forum gucken). Man sollte sich und seine Erkrankung genauestens kennen und sich bewusst sein, dass das eine Aufgabe von teilweise Jahrzehnten ist.
Zugenommen hab ich auch und bei uns auf der Arbeit rennen teilweise auch richtige Kawenzmänner rum, was aber auf die Medikamente zurückzuführen ist, deswegen finde ich das nicht schambehaftet und verurteile das nicht.
Weil oben so ein gutes Zitat ist, gebe ich auch noch zwei:

Der Geist wird durch die Widerstände des Lebens geschärft, wie der Stahl durch das Feuermesser. - Seneca

Die Dinge, die uns begegnen, sind weder gut noch schlecht; es ist die Bewertung, die wir ihnen geben, die sie so macht. - Epiktet

Generell kann man vom Stoizismus viel lernen, um gelassener zu werden.

Fazit: Gib dir Zeit. Die Erkrankung krempelt das Leben jetzt komplett um. Durchhalten, es wird besser. Das richtige Medikament finden (gerade hier finde ich Aripiprazol gut, da es diesen partiellen Antagonismus hat). Es wurde außerdem ein neuartiges Medikament in den USA zugelassen, was einen vollkommen neuen Wirkmechanismus hat und die Negativsymptome, unter den du so leidest, wohl erheblich bessern soll. Hoffnung ist also am Horizont erkennbar.

Bis dann.
 
Fazit: Gib dir Zeit. Die Erkrankung krempelt das Leben jetzt komplett um. Durchhalten, es wird besser. Das richtige Medikament finden (gerade hier finde ich Aripiprazol gut, da es diesen partiellen Antagonismus hat). Es wurde außerdem ein neuartiges Medikament in den USA zugelassen, was einen vollkommen neuen Wirkmechanismus hat und die Negativsymptome, unter den du so leidest, wohl erheblich bessern soll. Hoffnung ist also am Horizont erkennbar.
Diese Empfehlung funktioniert auch mit Aripiprazol. Dazu wäre zusätzlich das Bupropion als SNDRI Antidepressivum und ergänzend ein SSRI Antidepressivum wie Citalopram notwendig.
Bupropion lindert die Negativsymptome enorm und gibt gleichzeitig eine gewisse Grundstabilität, um das Antipsychotikum Aripiprazol phasenweise für Monate absetzen zu können.
Schau es dir am besten mal an. Durch diese relativ kleinen Änderungen lässt sich die Situation deutlich bessern.

Ich war früher auch wie du erst auf Xeplion eingestellt, mit dem ich kein Leben hatte und unzufrieden war, das Aripiprazol machte da schon einen enormen Unterschied, wenn auch trotzdem gewisse Einschränkungen der Erkrankung geblieben sind. Als ich damals dann das Bupropion ausprobiert habe, wurden erste richtige Erfolge sichtbar, wobei Bupropion ein SNDRI Antidepressivum ist, was sich deutlich von anderen Antidepressiva unterscheidet, die ich zuvor auch einzeln getestet habe. Teils haben auch andere Antidepressiva wie SSRIs einen nützlichen Effekt, was bei der Empfehlung berücksichtigt wird.
 
Es gibt Hoffnung, es kann mit unter ewig dauern, aber es lohnt sich weiter zu machen. Wir haben nur dieses eine Leben, also das Beste draus machen. Mir geht es auch nicht mehr wie früher, aber man merkt es mir von außen nicht an. Ich wirke komplett normal und nehme keine besondere Medikation mehr. Wenn du aber mit Psychosen zu kämpfen hast, würde ich empfehlen diese mit Medikamente zuerst einzudämmen, danach kann man gucken ob man die Medis reduziert
 
Diese Empfehlung funktioniert auch mit Aripiprazol. Dazu wäre zusätzlich das Bupropion als SNDRI Antidepressivum und ergänzend ein SSRI Antidepressivum wie Citalopram notwendig.
Bupropion lindert die Negativsymptome enorm und gibt gleichzeitig eine gewisse Grundstabilität, um das Antipsychotikum Aripiprazol phasenweise für Monate absetzen zu können.
Schau es dir am besten mal an. Durch diese relativ kleinen Änderungen lässt sich die Situation deutlich bessern.

Ich war früher auch wie du erst auf Xeplion eingestellt, mit dem ich kein Leben hatte und unzufrieden war, das Aripiprazol machte da schon einen enormen Unterschied, wenn auch trotzdem gewisse Einschränkungen der Erkrankung geblieben sind. Als ich damals dann das Bupropion ausprobiert habe, wurden erste richtige Erfolge sichtbar, wobei Bupropion ein SNDRI Antidepressivum ist, was sich deutlich von anderen Antidepressiva unterscheidet, die ich zuvor auch einzeln getestet habe. Teils haben auch andere Antidepressiva wie SSRIs einen nützlichen Effekt, was bei der Empfehlung berücksichtigt wird.
Ich finde es beachtenswert, dass du dir über deine Empfehlung einen Weg gesucht und gefunden hast, um mit der Erkrankung optimal umzugehen. Es freut mich wenn es dir hilft. Für mich kommt die Empfehlung leider nicht in Frage, da das bedeuten würde, dass ich meinem Körper noch mehr "Chemie" in Form der Antidepressiva zuführen würde.
Ich finde es schon schlimm genug, dass ich meinem Körper das Antipsychotikum zuführe. Mein Psychiater wollte mir gegen die Negativsymptome mal Sertralin geben. Das habe ich dann aus demselben Grund abgelehnt. Ist mir einfach zu viel Chemie.
Soll aber jeder nach seiner Fasson glücklich sein. Leben und Leben lassen.
 
Ich finde es beachtenswert, dass du dir über deine Empfehlung einen Weg gesucht und gefunden hast, um mit der Erkrankung optimal umzugehen. Es freut mich wenn es dir hilft. Für mich kommt die Empfehlung leider nicht in Frage, da das bedeuten würde, dass ich meinem Körper noch mehr "Chemie" in Form der Antidepressiva zuführen würde.
Ich finde es schon schlimm genug, dass ich meinem Körper das Antipsychotikum zuführe. Mein Psychiater wollte mir gegen die Negativsymptome mal Sertralin geben. Das habe ich dann aus demselben Grund abgelehnt. Ist mir einfach zu viel Chemie.
Soll aber jeder nach seiner Fasson glücklich sein. Leben und Leben lassen.
Antipsychotika sind schlimmer. Ich nehme hauptsächlich Bupropion SNDRI was sich von SSRI's wie Sertralin oder Citalopram unterscheidet. Sertralin allein bringt wenig, da ist Bupropion ein anderes Antidepressivum.
Ich kann damit über lange Zeit auf das Aripiprazol(Antipsychotikum) verzichten und brauche es vielleicht für 6 Wochen im Jahr.
Ist meiner Meinung nach also weniger schädlich, weil Neuroleptika/Antipsychotika meiner Meinung nach viel bedenklicher sind als diese Antidepressiva. Bei Neuroleptika weiß man eben, dass man 15-30 Jahre weniger lebt und die Negativsymptome schränken das Leben erheblich ein.
Sertralin hätte dir auch wenig gebracht, da du damit das Antipsychotikum kaum reduzieren kannst. Bupropion ermöglicht mir zumindest das Antipsychotikum für lange Zeiträume (ca. Vierteljahr) komplett wegzulassen, da habe ich derzeit nur Bupropion täglich, also ein Antidepressivum durchgängig. Citalopram in der Empfehlung ist wie Sertralin und kann ergänzend nützlich sein, aber um Nebenwirkungen zu vermeiden und Emotionen zu dämpfen, die durchs fehlende Antipsychotikum, ansonsten zu stark sein können.

Finde es etwas fies geschrieben von dir, da es einfach darum geht wie man wirklich besser klarkommt und weniger Chemie ist Ansichtssache, also es hängt auch vom Antipsychotikum ab und da sind 6 Wochen im Vergleich zu 56 Wochen Einnahme schon ein Unterschied. Soll kein schöngefärbe sein, aber ich denke, Antidepressiva richten weniger Schaden an, sind eben als Massenprodukt und bringen der Pharma womöglich weniger Geld ein, als wenn du etwa ein Antipsychotikum dauerhaft einnimmst.
Welches Antipsychotikum bekommst du und welche Dosis hast du @Pilzie, nimmst du es durchgängig ein und hast du Negativsymptome wie Antriebsarmut?
Bei mir waren die Negativsymptome eben sehr ausgeprägt, dafür hatte ich keine Stimmen, also kann auch unterschiedlich sein ob und bei wem die Empfehlung von mir hilft. Allein Sertralin einzunehmen, macht keinen Unterschied, da bei der Empfehlung das Bupropion wichtig ist und es kein anderes Antidepressivum dieser Wirkstoffklasse gibt.
Es hilft auch zur Nikotinentwöhnung, also hat auch da einen positiven Effekt wenn man aufhören möchte oder zuviel raucht, was bei uns Betroffenen ja häufig vorkommt.
 
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