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Ab welchen Grad von Nebenwirkungen zum Arzt?

Pflegefall

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12 Apr. 2022
Beiträge
230
Ich nehme seit meiner letzten Psychose nun Zeldox (Antipsychotikum), Lithium und außerdem Agomelatin, ein Antidepressivum. Wenn man sich die Nebenwirkungsliste im Beipackzettel anschaut ist da ja so ziemlich alles abgedeckt, was man so an unschönen Sachen kriegen kann. Während der letzten Monate der Einnahme haben sich nun verschiedenste Sachen ergeben: Mal hab ich Beschwerden am rechten Ohr, manchmal habe ich in der Nacht Krampfanfälle, Bauchschmerzen aller Art, an manchen Tagen wird mir schwindelig beim Aufstehen oder ich fühle mich einfach schwach etc. Ich denke, einige von euch haben ähnliches erlebt, doch ab wann sollte man nen Arzt konsultieren? Mit Verweis auf den Beipackzettel muss man das ja alles über sich ergehen lassen oder wie handhabt ihr das / habt ihr sehr unangenehme Nebenwirkungen gehandhabt?

Viele Grüße
Pflegefall
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte ich in einem Klinikum, unter professioneller Betreuung, einstellen lassen.
Aber um dir ne schnelle Antwort zu geben, mir wären diese Nebenwirkungen schon zu heftig. Es kann aber auch sein, dass du jetzt noch mehr Medikamente gegen die Nebenwirkungen bekommst. Ein Teufelskreis.
 
Wie läuft dieses "sich einstellen lassen" denn ab? Ich stell es mir sehr schwierig vor in meiner jetzigen Verfassung noch mit diversen Medikamenten zu experimentieren. Außerdem ist das doch sicherlich sehr langfristig, wie war das bei dir @Kopernikus?
 
die Bauchschmerzen hatte ich auch, hab dann immer etwas Schwedenbitter getrunken, das hat etwas geholfen (Bitterstoffe sind da drinnen). Es fühlte sich so an als ob die Chemie im Magen fast umkippt. So Ticks am Ohr hatte ich auch einmal. Beim Aufstehen bin ich auch häufig verwirrt und schwach(je nachdem wie ich am Tag zuvor gearbeitet habe).
Was ich noch hatte war Herzrhytmusstörungen, was aber zum Glück aufhörte.
Die schlimmste nebenwirkung ist wie ich finde das deprimiert sein, wobei ich nur das mindeste an Medikamenten nehme.
 
Ich habe nur Risperidon bekommen, obwohl auch bei mir alle möglichen Krankheiten eigentlich zusammenfielen. Hatte z.B. das Morgentief, aber habe das dann mit einer Ernährungsumstellung und gesunden Ernährung in den Griff bekommen eigentlich. Mit der Depotspritze ging es mir am besten, ich war 360 Grad psychosefrei. Noch besser ging es mir, als ich ohne Medikamente für ein paar Monate psychosefrei war, also bevor ich zwangsbehandelt wurde, aber die Krankheit schon hatte. Ich erinnere mich noch, wie gut ich mich im Frühling fühlte morgens, als ich wach wurde. Man erkennt also einen Unterschied, einmal auf Medikamente sein und nicht auf Medikamente sein, wenn man beides kennt. Mittlerweile bin ich aber ein Profi. Mir hilft der Glaube daran, dass ich mit Gott in der gesamten Existenz alleine bin, gesamt betrachtet existiert nichts ausser uns. LG ?
 
@Pflegefall
Man ist 2-6 Wochen in einer Klinik (Psychatrie) und bekommt da unter ärztlicher Aufsicht seine Medikation. Da wird dann auch der Medikamentenspiegel überprüft und die regelmäßige Einnahme überwacht. Nebenwirkungen können sofort abgeklärt werden, oder Medikation angepasst werden. Wochenende kann man unter Absprache nach Hause (Belastungstest). Je nachdem, was in deiner Akte steht, wird danach ein Alkohol oder Drogentest veranlasst.
Das ist so der grobe Ablauf.
Nachteil: Bist du kein Notfallpatient, oder schwer psychotisch, findest du dich auf einer langen Warteliste wieder.
 
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