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Schizophrenie: Eine Begriffsklärung

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  • Schizophrenie: Eine Begriffsklärung

    Einleitung

    Schizophrenie ist eine komplexe psychische Störung, die oft missverstanden wird. Sie ist gekennzeichnet durch Symptome wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen und unorganisiertes Denken. Ein häufiges Missverständnis ist die Gleichsetzung von Schizophrenie, die so etwas wie einen "gespaltenen Geist" bedeutet, mit der Diagnose einer "multiplen Persönlichkeit", die sich deutlich davon abgrenzt und unterscheiden kann. Dieser Artikel klärt den Begriff Schizophrenie, erklärt die Rolle der kognitiven Dissonanz und zieht einen geschichtlichen Vergleich, einschließlich eines Beispiels aus der Zeit der Pharaonen. Am Ende wird der Unterschied zur multiplen Persönlichkeitsstörung herausgestellt.

    Kognitive Dissonanz und Schizophrenie

    Kognitive Dissonanz ist ein unangenehmes Gefühl, das entsteht, wenn jemand widersprüchliche Gedanken oder Überzeugungen hat. Bei Schizophrenie ist diese Dissonanz oft besonders stark, weil die Betroffenen widersprüchliche Gedanken und Wahrnehmungen haben. Diese "Gespaltenheit" ist jedoch nicht dasselbe wie eine multiple Persönlichkeitsstörung.

    Geschichtlicher Vergleich

    Der Begriff "Schizophrenie" wurde 1911 von dem Schweizer Psychiater Eugen Bleuler eingeführt. Er ersetzte damit den Begriff "Dementia praecox", den Emil Kraepelin zuvor verwendet hatte. "Schizophrenie" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "gespaltener Geist". Bleuler wollte damit die zersplitterte Natur der Gedanken und Wahrnehmungen von Menschen mit dieser Störung beschreiben. Heute wird umgangssprachlich oft der Begriff "gespaltene Persönlichkeit" verwendet, was jedoch Missverständnisse begünstigen kann.

    Interessanterweise gibt es Hinweise darauf, dass Schizophrenie bereits im alten Ägypten bekannt war. Schriftliche Dokumente, die Schizophrenie identifizieren, lassen sich bis ins zweite Jahrtausend vor Christus zurückverfolgen. Depressionen, Demenz sowie Denkstörungen, die typisch für Schizophrenie sind, werden im "Buch der Herzen" ausführlich beschrieben.

    Ein Beispiel aus der Zeit der Pharaonen ist Echnaton, der um 1350 vor Christus regierte. Echnaton führte eine neue Staatsreligion ein und stellte sich selbst als gottgleich dar. Es ist möglich, dass sein Verhalten und seine Überzeugungen mit Schizophrenie in Verbindung stehen könnten.

    Behandlung von Schizophrenie in der Geschichte

    Im alten Ägypten wurden psychische Störungen oft als Symptome des Herzens oder der Gebärmutter angesehen und hatten ihren Ursprung in den Blutgefäßen oder in Eiter, Fäkalien, einem Gift oder Dämonen. Die Behandlung bestand darin, diese Dämonen auszutreiben, was von harmlosen Behandlungen wie Musiktherapie bis hin zu gefährlichen und manchmal tödlichen Methoden wie dem Bohren von Löchern in den Schädel reichte.

    Unterschied zwischen Schizophrenie und Multipler Persönlichkeitsstörung

    Schizophrenie und multiple Persönlichkeitsstörung (auch dissoziative Identitätsstörung genannt) sind zwei verschiedene psychische Erkrankungen. Bei Schizophrenie haben die Betroffenen Wahnvorstellungen und Halluzinationen, aber nur eine Persönlichkeit. Bei der multiplen Persönlichkeitsstörung haben die Betroffenen mehrere Persönlichkeiten oder Identitäten, die unabhängig voneinander existieren und oft nichts voneinander wissen.

    Fazit

    Die Entstehung des Begriffs Schizophrenie und die Klärung des Begriffs "Gespaltenheit" anhand der kognitiven Dissonanz zeigen, dass Schizophrenie eine komplexe Störung ist. Es ist wichtig, Schizophrenie von der multiplen Persönlichkeitsstörung zu unterscheiden, um Missverständnisse zu vermeiden und eine angemessene Behandlung zu gewährleisten.

    Quellen

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