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Psychose & Schizophrenie Forum ❤️

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Kartenhaus

Wenn der Schlaf so wenig ist dass Blackouts kamen dann war ich soweit dass ich eingewiesen worden bin
Das nicht mehr Alltagstauglich sein
Also kein Essen und Trinken mehr
Evtl. dann auch Untergewicht Eigengefährdung
und kein Schlaf mehr
Handlungsoption Warten bis sie das nicht mehr kann oder wie oben genanne Handlungsoptionen
Viel Erfolg und Du schaffst das!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer an Gott glaubt, glaubt automatisch an den Teufel und in der Psychose ist das 1.000 %ig. Das ist nicht wie, das könnte sein oder ist nur halb so schlimm, die Dualität Schwarz/Weiß schält sich richtig heraus. Du bräuchtest gar nicht den Gläubigen mimen, Du brauchst nur ständig vom Teufel reden, oder sagen sie sei vom Teufel besessen. Das wird sie richtig rasend machen !
Ich würde von so etwas Abstand halten, da Betroffene da sehr nachtragend sein können, wenn man ihr Vertrauen verspielt und so eine psychische Ausnahmesituation dann noch zum Triggern verwendet, dann wird sie ihrem Mann erst recht die Schuld geben.

@Bart
Bei einer Psychose wird das mit der Zeit normal schlimmer, bis sie freiwillig oder unfreiwillig sich behandeln lässt. Klingt schon heftig, ist aber erst seit Juli und ihr seid ja schon lange zusammen, von daher ist es womöglich eine Frage der Zeit bis sie richtig akut ist. Also Katatonie ist bereits ein sehr heftiges Symptom und teils lebensgefährlich.
Da bekommt man etwa auch Benzodiazepine. Kann sein, dass sie vielleicht so etwas zur leichten Beruhigung oder Schlafen einnimmt, was aber die psychotischen Wesensveränderungen begünstigen kann und abhängig macht.

Vielleicht solltest du einfach schauen dir das mit dem Ausziehen nochmal zu überlegen und die Scheidung auch, da das mit dem Pastor wohl eh zu einem Dilemma führt, was sie dann irgendwann doch in die Klinik bringt.
Man kann da viele Monate halbpsychotisch sich durchwursteln, aber wenn man ganz in die Psychose rutscht, dann kann man das kaum verbergen, zudem kann das dann auch in Verfolgungswahn und so umschlagen, also dann auch alles verängstigend und verstörend werden.
Kaffee vergiftet ist so eine Art Geschmackshalluzination, da Gerüche und Geschmäcke sich stark verändern und man dann auch Vergiftungswahn bekommt.

Da sie Ärztin ist, wird sie die Erkrankung ja kennen und merken, dass sie diese Symptome hat.

Ich würde an deiner Stelle eher auf Zeit spielen, also schauen ihr den Freiraum zu geben, den sie zu Hause braucht, bis vielleicht der Pastor Anzeige erstattet oder mit dir Kontakt aufnimmt. Oder du suchst andersherum den Kontakt mit dem Pastor und schilderst deine Situation, dass er sie dann mit deinem Einverständnis anzeigt (da es die Situation erfordert).

Es gibt auch noch den sozialpsychiatrischen Dienst, da könntest du anrufen und fragen wie du dich verhalten sollst, da das ja durchaus in ihren Fall auch Fremdgefährdung wäre, wenn sie in dieser Situation dann als Ärztin praktiziert.

Vielleicht einfach ein paar Wochen oder Monate gedulden.
 
@ teddygangster
Warten wir es ab. Aktuell ist sie vom Alltagsauftreten klar und wirkt nicht so als ob sie in nächster Zeit von den Folgen von zuwenig Schlaf oder Blackouts therapiebedürftig wird.
Danke für die guten Wünsche
 
@ Maggi
Hast Recht, werde die Teufelskarte nicht ziehen
Die katatone Episode war vor Monaten und nur für ein paar Stunden.
Mit dem Pastor hatte ich Kontakt Diw Gemeinde hat noch mal einen Gesprächstermin mit ihr vereinbart.
Ich hatte Kontakt mit Psychiatern,Neurologen uns bin auch selbst Arzt. Es ist die übereinstimmenden Meinung, ja sie ist krank und nein , machen kann man zur Zeit nichts.
Sie ist nicht in der Lage diese Symptome an sich selbst als krankhaft oder vorhanden eintzusehen. Im Zweifel verstehe ich ihr Gotterleben nicht. Das Totschlagargument. Wenn sie denn überhaupt mit mir redet.
Arbeiten tut sie nicht. Sie konzentriert sich auf ein Leben für Gott und wartet auf ihren Auftrag
Das mit der Gedult für weitere Monate wird schwer. Eine räumliche Trennung wäre sicher gut, nur sie will nicht gehen...
 
„Im Krieg sollte man niemals die Initiative aus der Hand geben.“

Das bedeutet: Wer die Initiative behält, bestimmt Tempo, Ort und Art der Auseinandersetzung – und zwingt den Gegner zur Reaktion statt selbst zu reagieren.
 
@Baronet

Korrekt ,aber das ist kein Krieg..
Und selbst wenn, ich sehe keine gangbare Möglichkeit. Denn der einzige Zug den ich machen kann ist mit den Kindern gehen und sie im Haus lassen...und das ist für mich keine Option.
 
War natürlich überspitzt formuliert ! Kann beim Schwertadel immer mal passieren !?

Aber was ist die Alternative ? Warten bis sie noch gröberen Unfug anstellt, ... bis Eure Ehe nicht mehr kittbar ist ... oder noch Schlimmeres ? Vielleicht kann der Pastor sie überreden in die Klinik zu gehen ?
 
@ Baronet
Ja alles richtig. Aber nur weil wir gehen ändere ich nichts an dieser möglichen Entwicklung Ausser das ich hier mehr Unfug verhindern kann als von außerhalb.
Der Pastor hat ihr das wie viele andere gesagt aber sie ist ja jetzt wieder normal und wenn habe ich den anderen das eingeredet oder der Pastor sagt das nur um sie zu prüfen oder weil er nicht seinen job riskieren will und daher sagt was die anderen erwarten....glaub mir ich habe alle meine Karten ausgespielt und kann mir zumindest nicht vorwerfen nicht alles versucht zu haben.
 
Betreuungsverfahren beim Amtsgericht (§ 1896 BGB) – bei Schizophrenie

🧠 Ziel
Eine rechtliche Betreuung dient dem Schutz und der Unterstützung von Menschen, die aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung – wie Schizophrenie – ihre Angelegenheiten nicht mehr eigenständig regeln können.
Sie ersetzt nicht die Selbstbestimmung, sondern soll wichtige Lebensbereiche rechtlich absichern, wenn krankheitsbedingte Denk- und Realitätsstörungen dies unmöglich machen.

⚖️ Voraussetzungen
Das Betreuungsgericht kann eine Betreuung anordnen, wenn:
eine ärztlich feststellbare schizophrene Psychose oder eine vergleichbare seelische Störung vorliegt,
die Person aufgrund von Wahn, Realitätsverzerrung oder fehlender Krankheitseinsicht nicht in der Lage ist, ihre Angelegenheiten vernünftig zu regeln,
und keine andere Hilfe (z. B. Sozialdienst, Familie) ausreicht.

📝 Ablauf
Betreuungsanregung
Formlos beim Amtsgericht – Betreuungsgericht am Wohnort einreichen.
Beschreibung typischer Symptome und Folgen: z. B. religiöser oder Verfolgungswahn, unkritischer Umgang mit Geld, Kontaktabbruch zur Familie, Ablehnung medizinischer Hilfe.
Gerichtliche Prüfung
Das Gericht beauftragt ein psychiatrisches Gutachten zur Diagnose und Einsichtsfähigkeit.
Die betroffene Person wird persönlich angehört; oft werden Angehörige oder der Sozialpsychiatrische Dienst (SpDi) einbezogen.
Beschluss
Der/die Richter*in legt fest, in welchen Aufgabenkreisen Betreuung erforderlich ist – häufig:
Gesundheitsfürsorge (ärztliche Behandlung, Medikamenteneinnahme)
Vermögenssorge (Schutz vor finanzieller Selbstschädigung)
Aufenthaltsbestimmung (Wohnort, Klinikaufenthalt)
Betreuer kann Angehöriger oder Berufsbetreuer sein.
Gültigkeit meist 1–2 Jahre, danach Überprüfung.

💊 Medizinische oder stationäre Maßnahmen
Bei fortbestehender Krankheitsuneinsicht oder Behandlungsverweigerung kann der/die Betreuer*in beim Gericht eine Unterbringung oder Behandlung nach § 1906 BGB beantragen.
Dies ist nur mit richterlicher Genehmigung möglich – etwa zur Durchführung einer notwendigen Neuroleptika-Therapie oder stationären Stabilisierung.

🔍 Praktische Hinweise
Auffälliges Verhalten genau dokumentieren (Datum, Art, Folgen).
Kontakt zum Sozialpsychiatrischen Dienst aufnehmen – dieser unterstützt Betreuungsgerichte mit Stellungnahmen.
Zuständig ist das Amtsgericht am Wohnort der betroffenen Person (Abteilung: Betreuungsgericht).
In dringenden Fällen kann eine einstweilige Betreuung (§ 300 FamFG) binnen weniger Tage angeordnet werden.
 
Also mir ist das ja egal, da Religionsfreiheit. Sollen die Leute (wirklich, ich meine das so, wie ich es sage) doch von mir aus glauben, dass wie sprichwörtlich "der Mond aus grünem Käse besteht". Indes versuchen bestimmte (ebenfalls, wie eine Psychose) bewusstseinsverändernde (Klein-) Gruppierungen in Deutschland, von der Kirche vorbereitete Leute zu sich abzuziehen, deshalb passt die Bezeichnung "Sekte" oft schon (von lat. secare, abtrennen/abspalten). Da kommt man dann genauso schwer raus wie der Durchschnittsbürger (nicht Prominenter, Mandatsträger, Politiker) aus der geschilderten "Betreuung" (früher gehörterweise passender "Entmündigung" genannt). Religionsfreiheit ist ein wertvolles Gut. Sie sollte sensibel behandelt werden.
 
@ Maggi

Nachtrag: Medis nimmt sie keine und hat auch damals keine bekommen
Mit Medikamenten kann sich die Erkrankung auch chronifizieren, bzw. man braucht einschränkende Medikamente dann auch ein Leben lang. Von daher verstehe ich deine Frau, wenn sie keine einnehmen möchte, da die Heilungschancen ohne Medikamente womöglich sogar besser sind.

Die Spendengelder sind ja für eine Ärztefamilie auch kein Vermögen. Das kenne ich von meiner Psychose auch, dass ich zeitweise viel gespendet habe.
Bei mir war es auch eine Art Erlöserwahn, mich da im Gottesdienst vom Priester angesprochen gefühlt zu haben, wie wenn Gott durch den Priester zu mir gesprochen hat. Daraufhin habe ich auf dieses, was da gesagt wurde, mein halbes Leben bezogen und es wurde dann immer wirrer.
Meine Angehörigen wussten sich da auch kaum zu helfen, da ich mit immer wirreren Geschichten gekommen bin und dann auch andere im Umfeld einbezog. Bei mir war da auch ein Liebeswahn gegenüber jemanden, der den Kontakt zu mir abgebrochen hat und mit dem Erleben im Gottesdienst habe ich dann wirre Geschichten herumerzählt, die zusätzliche Probleme bzw Irritationen ausgelöst haben.
Ansonsten hat ein Wahngedanke zum nächsten geführt, bis ich dann, weil ich zu Hause ausgerastet bin (eine Zimmertür vor Wut eingeschlagen habe), dann mit dem Krankenwagen eingeliefert wurde. Ich habe mich nur leicht verletzt, aber das war eben dann ein Punkt wo nach meinen ganzen psychotischen Erzählungen meine Angehörigen dann den Notruf gewählt haben. Damals habe ich mich da in politische Themen hereingesteigert und auch zurückgezogen, auch religiöse Dinge, da ich das, was ich da erlebt habe, verstehen wolle und dass einen sehr verängstigt, wenn man solche psychotischen Erfahrungen macht.

Bei deiner Frau ist es eben Liebeswahn gegenüber dem Priester. Wahn kann man konfrontativ lösen, da deine Frau sich vom Priester ein Bild im Kopf macht, was ihrer eigenen Fantasie entspricht, aber auch weil sie abgewiesen wurde, kein Realitätsabgleich mehr stattfindet. Im Grunde leidet deine Frau, weil die Zurückweisung, die sie bekommen hat, zu schwach war und sie immer noch im Kopf spekuliert. Das ist wie eine Sucht so ein Wahn.
Mein Ratschlag wäre, wenn du den Priester zu einem Hausbesuch/Krankenbesuch nach euch zu Hause zu euch einlädst, damit deine Frau direkt vor der Situation gestellt wird, ihm ihre Gefühle zu beichten und dabei dann die Situation geklärt wird. Also ein klärendes Gespräch, wobei du sie damit im Grunde überraschen könntest, da sie sich vermutlich auf kein solches 6 Augengespräch einlassen würde, bzw. direkter Konfrontation.

Vielleicht klärst du damit zumindest die Situation so weit, dass dieser Liebeswahn, für sie irgendwann erledigt ist, da sie eben einen Grund braucht damit abzuschließen.

Trotzdem würde der Wahn dann an anderen Stellen weitergehen, sie würde dann wohl eher andere Themen sich suchen. Das könnte aber dann sie vielleicht helfen überhaupt einzusehen das es bei ihr gesundheitlich ist, vor allem, wenn der Pastor das ähnlich sieht, dass sie sich dann entschließt in eine Behandlung zu gehen bzw. Medikamente einzunehmen.


Medikamente oder Antipsychotika helfen bei den Akutsymptomen sehr gut, das würde auch den Liebeswahn dann leichter lösen, wobei eine vorangegangene persönliche Klärung gut wäre.
Langfristig dämpfen die Antipsychotika sehr und werden ungern eingenommen, da Negativsymptome und kognitive Symptome erschwerend dazukommen können und es auch Zeit dauern kann, bis man überhaupt auf verträglichere Wirkstoffe eingestellt ist.

Da ihr Ärzte seit, sollte sich später im Verlauf auch die Medikamente-Empfehlung hier im Forum für deine Frau anbieten, da man damit auch Negativsymptome und kognitive Symptome in Griff bekommt. Viele Betroffene setzen ansonsten immer wieder ab, werden immer wieder Rückfällig, was das beschriebene Problem mit der Chronifizierung angeht. Diese Empfehlung wäre ein Weg, um später nach Akutbehandlung aus diesem Teufelskreis herauszukommen, was dann im Grunde mit sehr wenig Antipsychotika funktioniert und sich die Situation dann wirklich verbessert.

Andere Betroffene haben normal nur die ruhigstellenden Medikamente, die man ein Leben lang täglich nehmen soll, was zwar die antipsychotischen Symptome in Griff bekommt, aber einschränkende Negativsymptome ein normales Leben auch erschweren würden.

Vielleicht findet ihr so einen Weg, etwa ins direkte Gespräch mit dem Pastor zu gehen und sie dann auch von einer Therapie zu überzeugen. Später kann sie das dann mit der Medikamente-Empfehlung im Verlauf ausprobieren. Am Anfang sind die Medikamente ja eh relativ stark und ist wichtig das sie dich als Mann und ihre Familie in der Situation hat. Wäre also auch blöd, wenn du dich gerade jetzt trennst, wo sie deine Hilfe braucht und irgendwann steigt man dann auch hinter den Liebeswahn. Das klärende Gespräch wäre ein praktischer Weg hinter den Wahn zu steigen, indem man Klarheit schafft, die Medikamente machen eher dieses Gefühlserleben zu reduzieren, da man in der Psychose auch eher zu emotional ist und anfällig für so etwas.
 
Vielen Dank an alle. Viele wertvolle Einsichten und Erfahrungen.
Aktuell ist sie so klar das sie sich vom Pastor einfach nur eine wörtliche Stellungnahme wünscht nach dem Motto nein ich will dich nicht und ich bin wirklich verheiratet. Dann meint die kann sie loslassen. Man kann normal mit ihr reden und sie öffnet sich. An eine Erkrankung glaubt sie noch nicht. Der religiöse Kontext als Lebensziel besteht weiter.
Da sie alle Alltagsdinge erledigen kann hat ein Betreungsverfahren keinerlei Chance.
Sie scheint sich dtl. Sicherer zu fühlen
Die Trennung will sie weiterhin unabhängig vom Pastor.
Die Dinge gehen ihren Lauf....
 
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