Maggi
Administrator
Ich möchte hier einen kritischen Blick auf die aktuelle Versorgungssituation werfen – insbesondere im Hinblick auf die Preisgestaltung und den Marktzugang neuer Wirkstoffe.
Beispiel: Für Depotpräparate wie Risperdal ISM (basierend auf Risperidon aus den 90er Jahren) werden bis zu 1000 € pro Monat bezahlt – und das voraussichtlich bis 2035. Gleichzeitig haben neue Wirkstoffe wie Brexpiprazol oder Lurasidon kaum eine Chance auf Marktzugang, weil der G-BA angeblich keinen „Zusatznutzen“ erkennt.
Das wirft Fragen auf:
Wie seht ihr das? Welche Erfahrungen habt ihr mit neuen Wirkstoffen oder der Ablehnung durch Krankenkassen gemacht? Ist ein deutlich verbessertes Verträglichkeitsprofil kein „Zusatznutzen“?
Hier kann man die Verträglichkeitsprofile auch so unterscheiden, wobei die Dimensionen sind, in denen sich Antipsychotika unterscheiden können:
Nebenwirkungen Antipsychotika 10/25
Der letzte wirklich neue Wirkstoff war Cariprazin (Reagila).
Preiswettbewerb bedeutet für mich, wenn Paliperidon und Risperidon Depotspritzen weniger als Cariprazin (echte Neuerscheinung) kosten. Also dürfte man für Depotspritzen maximal 200 € Krankenkassenseite bezahlen, was immer noch sehr viel Geld ist für vergleichsweise alte Wirkstoffe mit vielen Nebenwirkungen.
Beispiel: Für Depotpräparate wie Risperdal ISM (basierend auf Risperidon aus den 90er Jahren) werden bis zu 1000 € pro Monat bezahlt – und das voraussichtlich bis 2035. Gleichzeitig haben neue Wirkstoffe wie Brexpiprazol oder Lurasidon kaum eine Chance auf Marktzugang, weil der G-BA angeblich keinen „Zusatznutzen“ erkennt.
Das wirft Fragen auf:
- Warum wird für veraltete Wirkstoffe so viel Geld ausgegeben, während neue, oft besser verträgliche Alternativen blockiert werden?
- Wäre ein echter Wettbewerb nicht sinnvoller – z. B. damit auch Medikamente wie KarXT zu normalen Preisen verfügbar wären?
- Welche Rolle spielen Krankenkassen, Preisverhandlungen und Nutzenbewertungen dabei?
Wie seht ihr das? Welche Erfahrungen habt ihr mit neuen Wirkstoffen oder der Ablehnung durch Krankenkassen gemacht? Ist ein deutlich verbessertes Verträglichkeitsprofil kein „Zusatznutzen“?
Hier kann man die Verträglichkeitsprofile auch so unterscheiden, wobei die Dimensionen sind, in denen sich Antipsychotika unterscheiden können:
Nebenwirkungen Antipsychotika 10/25
Der letzte wirklich neue Wirkstoff war Cariprazin (Reagila).
Preiswettbewerb bedeutet für mich, wenn Paliperidon und Risperidon Depotspritzen weniger als Cariprazin (echte Neuerscheinung) kosten. Also dürfte man für Depotspritzen maximal 200 € Krankenkassenseite bezahlen, was immer noch sehr viel Geld ist für vergleichsweise alte Wirkstoffe mit vielen Nebenwirkungen.