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Wird mein Gehirn jemals wieder normal werden? (Falschdiagnose)

Preach1337

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20 Okt. 2022
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10
Ich wurde auf Psychose diagnostiziert was sich als Falschalarm herausgestellt hat(keine Psychose, kerngesund). Ich nehme seit 5 Monaten Risperidon (2mg) und habe seitdem kognitive Einschränkungen. Habe Konzentrationsprobleme, ich fühle mich dümmer usw.
Ich bin dabei die Tabletten abzusetzen.. denkt ihr ich werde jemals wieder der alte werden also wirklich komplett. Ich lese in englischen Foren dass der Schaden von Antipsychotika dauerhaft bleibt und das Gehirn nicht wieder normal wird. zB weniger IQ was ich auch zurzeit verspüre. Mir fällt es sogar schwer diesen Text zu schreiben durch die Konzentrationsprobleme. Habe wirklich Angst das ich nicht wieder der Alte werde und diese Schäden für immer bleiben. Hat jemand Erfahrungsberichte?

Und:
Kann ich Risperidon direkt auf 1mg reduzieren, und dann in einer Woche auf 0,5 und nach einer weiteren Woche komplett absetzen? Ich will dass das so schnell wie möglich komplett aus meinem System verschwindet..

ich hasse meinen Psychiater dafür dass er mir Antipsychotika verschrieben hat. Mein Leben fühlt sich ruiniert an wort wörtlich, bin hart am verzweifeln
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich unter Risperidon auch stark verdummt gefühlt, hatte starke kognitive Einschränkungen, die aber jetzt unter einem anderen Medikament wieder komplett weg sind. Was du auf gar keinen Fall machen solltest, ist in diesem Tempo abzusetzen, das kann schwere Absetzsymptome auslösen, selbst wenn du vorher gar keine Psychose hattest. Empfohlen werden 10% Schritte im Abstand von mehreren Monaten. Ich kann deine Angst vollkommen verstehen, ich wollte auch so schnell wie möglich weg vom Risperidon, aber es so radikal abzusetzen ist keine Lösung, damit schadest du deiner Gesundheit nur noch mehr. Nimm dir die Zeit, es ein mal richtig zu machen und informiere dich gut, anstatt dass du wohlmöglich in eine Psychose rutscht durch zu schnelles Absetzen und dann wieder zurück auf eine hohe Dosis Risperidon musst.
Dass du nach fünf Monaten bleibende kognitive Einschränkungen haben wirst, glaube ich nicht. Ich habe Risperidon auch in etwa so lange genommen und meine mentalen Fähigkeiten haben sich danach komplett regeneriert. Ich hoffe das kann dir die Angst ein wenig nehmen und dir helfen, keine unüberlegten Schritte zu tun.
 
Ich wurde auf Psychose diagnostiziert was sich als Falschalarm herausgestellt hat(keine Psychose, kerngesund). Ich nehme seit 5 Monaten Risperidon (2mg) und habe seitdem kognitive Einschränkungen. Habe Konzentrationsprobleme, ich fühle mich dümmer usw.
Ich bin dabei die Tabletten abzusetzen.. denkt ihr ich werde jemals wieder der alte werden also wirklich komplett. Ich lese in englischen Foren dass der Schaden von Antipsychotika dauerhaft bleibt und das Gehirn nicht wieder normal wird. zB weniger IQ was ich auch zurzeit verspüre. Mir fällt es sogar schwer diesen Text zu schreiben durch die Konzentrationsprobleme. Habe wirklich Angst das ich nicht wieder der Alte werde und diese Schäden für immer bleiben. Hat jemand Erfahrungsberichte?

Und:
Kann ich Risperidon direkt auf 1mg reduzieren, und dann in einer Woche auf 0,5 und nach einer weiteren Woche komplett absetzen? Ich will dass das so schnell wie möglich komplett aus meinem System verschwindet..

ich hasse meinen Psychiater dafür dass er mir Antipsychotika verschrieben hat. Mein Leben fühlt sich ruiniert an wort wörtlich, bin hart am verzweifeln
Hallo Preach1337, ich bin kein Psychiater, ich kann nur aus der Erfahrung mit meiner Tochter sprechen. Sie wurde mit einer akuten Manie in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen und bekam langsam steigernd psychopharmaka. Wg. Corona hatten wir nur tel. Kontakt und ich mache mir heute noch Vorwürfe dass ich sie nicht früher da rausgeholt habe. ABer wir hatten es nach 2 wochen versucht und sie tickte daheim wieder total aus, so dass wir sie erneut in die Klinik gebracht haben. Dort war sie von Mitte Februar bis Ende März. Sie bekam 40 mg olanzapin und 10 mg Risperidoln. Ich verstehe nicht wie man Menschen so vollpumpen kann. Wir haben sie auf eigene Verantwortung am 31.3 nach hause geholt und sie hat innerhalb 2 wochen alle Medis ausgeschlichen. Sie leidet heute noch unter Müdigkeit und Konhzentrationsstörung. Der Hormonhaushalt ist total durcheinander. Sie hat massive Probleme abzunehmen, weil der Zuckerstoffwechsel komplett durcheinander ist. Auch hat sie ihre Tage nur noch selten. Neulich war sie zur Blutabnahme und da wurden schlechte Leberwerte diagnostiziert. Diese hohen Dosierungen sind wirklich sehr schlimm und die Ärzte geben die aus, als wären es bonbons.
Ich denke wenn du mit Risperidon schon so weit herunten bist, dann kannst du auch bald das Risiko eingehen und es ganz absetzen. Beobachte dich selbst und notiere deine täglichen Befindlichkeiten. Das hat meine Tochter auch getan. Ich hab sie auch sehr genau beobachtet ob sie einen Rückfall bekommen könnte. Die letzte Psychiaterin wollte sie nach einem 30 minuten gespräch sofort wieder in die Klinik schicken. also ich habe mittlerweile überhaupt keinen Respekt mehr vor diesen Psychiatern. in all den wochen hat meine Tocher ein einziges mal ein Therapeutengespräch in der klinik. Logisch, alle sind so zugedröhnt, dass die Patienten für ein Gespräch gar nicht aufnahme fähig sind.
Jeder tut mir leid, der dort dahin vegetieren muss. Hast du in deiner Umgebung jemanden der dich gut kennt und mit dem du reden kannst? Ich habe viel mit meiner Tochter gesprochen, weil sie die ersten wochen nach der Klinik immer noch sehr an sich gezweifelt hat und ständig gefragt hat ob sie wieder normal wäre.
Ich drück dir die Daumen dass du ohne Medis gut leben kannst und vertrau auf deinen Körper du kennst dich selbst am besten.
 
Ich wurde auf Psychose diagnostiziert was sich als Falschalarm herausgestellt hat(keine Psychose, kerngesund). Ich nehme seit 5 Monaten Risperidon (2mg) und habe seitdem kognitive Einschränkungen. Habe Konzentrationsprobleme, ich fühle mich dümmer usw.
Ich bin dabei die Tabletten abzusetzen.. denkt ihr ich werde jemals wieder der alte werden also wirklich komplett. Ich lese in englischen Foren dass der Schaden von Antipsychotika dauerhaft bleibt und das Gehirn nicht wieder normal wird. zB weniger IQ was ich auch zurzeit verspüre. Mir fällt es sogar schwer diesen Text zu schreiben durch die Konzentrationsprobleme. Habe wirklich Angst das ich nicht wieder der Alte werde und diese Schäden für immer bleiben. Hat jemand Erfahrungsberichte?

Und:
Kann ich Risperidon direkt auf 1mg reduzieren, und dann in einer Woche auf 0,5 und nach einer weiteren Woche komplett absetzen? Ich will dass das so schnell wie möglich komplett aus meinem System verschwindet..

ich hasse meinen Psychiater dafür dass er mir Antipsychotika verschrieben hat. Mein Leben fühlt sich ruiniert an wort wörtlich, bin hart am verzweifeln
Kenne das Problem, mit dem Risperidon hatte ich sehr ähnliche Erfahrungen.
Ob du es schnell oder langsam absetzt, spielt meiner Meinung nach keine wichtige Rolle, da es so oder so in einer Psychose endet, falls die Diagnose stimmt. Unmittelbar nach dem Absetzen fühlst du dich dann eben besser, was nach und nach aber in eine Art Manie oder Wahn umschwenkt, also es dauert etwas bis die Psychose dann zurückkommt und geht relativ schleichend. So zumindest meine Erfahrungen dazu.

Diese Beeinträchtigungen durch die Medikamente lassen dann wieder nach einigen Monaten nach, aber gewisse Einschränkungen und Negativsymptome bleiben krankheitsbedingt trotzdem bestehen. Es kann aber schon sein, wenn man zulange Risperidon oder so einnimmt, dass gewisse Einschränkungen bleiben. Ich hatte das Medikament, glaube ich auch so ca. 3-5 Monate nach der Klinik noch und dann komplett abgesetzt.
Bei den Tabletten kannst du das ja wenigstens selbst bestimmen, was an sich gut ist, dass du Tabletten verordnet bekommen hast. Also gibt auch Psychiater, die Monatsdepotspritzen verordnen, da bist du mit deinem Psychiater dahingehend gut aufgehoben.
Du solltest das mit dem reduzieren/absetzen, eben mit deinem Psychiater absprechen, damit du im Rückfall rechtzeitig dir andere Medikamente verordnen lassen kannst.

Falls es ohne Medikamente (ob langsam oder schnell abgesetzt) kaum funktioniert, dann kann ich dir die Medikamente-Empfehlung im Forum nahelegen, wo man mit sehr wenig Neuroleptika auskommt. Da ist der Wirkstoff Aripiprazol statt Risperidon, wo Aripiprazol in kleiner 5mg Dosis keine so starken Einschränkungen wie Risperidon macht, aber eben trotzdem gewisse Negativsymptome da sind. Bei der Empfehlung wird auch das später nur noch in Intervallform eingenommen, sodass man sich durch Absetzintervalle davon entwöhnt. Dabei spielen eben spezielle stabilisierende Antidepressiva (Bupropion+Citalopram) eine sehr wichtige Rolle, welche dann durchgehend eingenommen, in diesen Absetzphasen des Neuroleptikums(Aripiprazol) zusätzlich stabilisieren und sich damit auch die Negativsymptome z.B. kognitiven Beeinträchtigungen besser behandeln lassen.
 
Naja, denke auch es kommt darauf an. An sicht würde ich dir in dem Tempo auch wenn ich kein arzt bin, das nicht empfehlen.
Da schließe ich mich den andern an. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das ich damals das Haloperidol was noch potenter ist als risperidon, sehr schnell abgesetzt habe. Von 3 mg direkt auf 1. Und dann nach ein paar Wochen komplett ohne. Das einzige was passiert ist, dass ich etwas in die manie abgerutscht bin.
 
Ich kann Dir auch nur empfehlen, Deine Medikamente langsam auszuschleichen. Es gibt dazu gute Anleitungen, wie man das professionel machen soll. Und dein Gehirn kann wieder gesunden. Es gibt Mittel mit denen Du das fördern kannst wie Ausdauersport, gewisse Kräuter, Gewürze und Naturheilmittel.

"So weiss man beispielsweise, dass tägliches Laufen (Jogging/Running) von mehreren km bei gemässigter Geschwindigkeit nicht nur das Herz-Kreislauf-System trainiert, sondern auch die Bildung neuer Gehirnzellen fördert. Cardio-Workouts (Ausdauertraining) wie Laufen, Spinning, Radfahren."


Nokia MS et al, Physical exercise increases adult hippocampal neurogenesis in male rats provided it is aerobic and sustained, The Journal of Physiology, 2016 Apr 1; 594(7): 1855–1873

"Wissenschaftliche Studien konnten nachweisen, dass der Pflanzenstoff Apigenin die Bildung neuer Gehirnzellen fördert. Er hat zahlreiche positive Effekte auf das Gehirn sowie die Gedächtnisleistung. Dies bedeutet einerseits die Prävention vor Erkrankungen, andererseits aber auch eine Erhöhung beziehungsweise den Erhalt der fluiden Intelligenz."

https://arbeits-abc.de/gehirnleistung-steigern-mit-gewuerzen/



Frontale Hirnvolumenminderung durch Antipsychotika?


"Der dauerhafte Einsatz von Neuroleptika kann Zellverluste und Substanzverluste im Gehirn verursachen. Je höher die Neuroleptika-Dosis, desto stärker zeigen sich Schrumpfungseffekte. Bei Affen zeigte die Gabe von Haloperidol und Olanzapin in 2 Jahren eine Reduktion der Gehirnmasse um 10 % in Bereichen, die für Entscheidungen wichtig sind.

Die Schrumpfungen haben direkte Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten der Patienten. Die Schrumpfung findet in Bereichen des Gehirns statt, die mit „Entscheidungen“ und „Kognition“ in Verbindung gebracht werden.

Der Gehirnschwund trat im frontalen, temporalen und parietalen Bereich der Großhirnrinde auf und umfasste die gesamte sogenannte „graue Substanz“. Rin Abbau der „weißen Substanz“ erfolgte meist zeitlich etwas später. Je höher die Medikamentendosierung war, desto stärker zeigte sich der Abbau.

Der Abbau hatte Folgen auf mehrere kognitive Prozesse. Es zeigten sich Verschlechterungen beim verbalen Lernen, bei Tests für die Aufmerksamkeit, bei der Kapazität des Arbeitsgedächtnisses, sowie beim Problemlösungsverhalten. "
Quelle: http://www.Depressionen-heute.de

Crespo-Facorro B, Roiz-Santiáñez R, Pérez-Iglesias R et al (2008) Effect of antipsychotic drugs on brain morphometry. A randomized controlled one-year follow-up study of haloperidol, risperidone and olanzapine. Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry 32:1936–1943

Alles weitere hier:
https://link.springer.com/article/10.1007/s00115-014-4027-5#Abs1
 
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Dein Gehirn kann wieder gesunden. Es gibt Mittel mit denen Du das fördern kannst wie Ausdauersport, gewisse Kräuter, Gewürze und Naturheilmittel.

"So weiss man beispielsweise, dass tägliches Laufen (Jogging/Running) von mehreren km bei gemässigter Geschwindigkeit nicht nur das Herz-Kreislauf-System trainiert, sondern auch die Bildung neuer Gehirnzellen fördert. Cardio-Workouts (Ausdauertraining) wie Laufen, Spinning, Radfahren."


Nokia MS et al, Physical exercise increases adult hippocampal neurogenesis in male rats provided it is aerobic and sustained, The Journal of Physiology, 2016 Apr 1; 594(7): 1855–1873

"Wissenschaftliche Studien konnten nachweisen, dass der Pflanzenstoff Apigenin die Bildung neuer Gehirnzellen fördert. Er hat zahlreiche positive Effekte auf das Gehirn sowie die Gedächtnisleistung. Dies bedeutet einerseits die Prävention vor Erkrankungen, andererseits aber auch eine Erhöhung beziehungsweise den Erhalt der fluiden Intelligenz."

https://arbeits-abc.de/gehirnleistung-steigern-mit-gewuerzen/



Frontale Hirnvolumenminderung durch Antipsychotika?


"Der dauerhafte Einsatz von Neuroleptika kann Zellverluste und Substanzverluste im Gehirn verursachen. Je höher die Neuroleptika-Dosis, desto stärker zeigen sich Schrumpfungseffekte. Bei Affen zeigte die Gabe von Haloperidol und Olanzapin in 2 Jahren eine Reduktion der Gehirnmasse um 10 % in Bereichen, die für Entscheidungen wichtig sind.

Die Schrumpfungen haben direkte Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten der Patienten. Die Schrumpfung findet in Bereichen des Gehirns statt, die mit „Entscheidungen“ und „Kognition“ in Verbindung gebracht werden.

Der Gehirnschwund trat im frontalen, temporalen und parietalen Bereich der Großhirnrinde auf und umfasste die gesamte sogenannte „graue Substanz“. Rin Abbau der „weißen Substanz“ erfolgte meist zeitlich etwas später. Je höher die Medikamentendosierung war, desto stärker zeigte sich der Abbau.

Der Abbau hatte Folgen auf mehrere kognitive Prozesse. Es zeigten sich Verschlechterungen beim verbalen Lernen, bei Tests für die Aufmerksamkeit, bei der Kapazität des Arbeitsgedächtnisses, sowie beim Problemlösungsverhalten. "

Crespo-Facorro B, Roiz-Santiáñez R, Pérez-Iglesias R et al (2008) Effect of antipsychotic drugs on brain morphometry. A randomized controlled one-year follow-up study of haloperidol, risperidone and olanzapine. Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry 32:1936–1943

Alles weitere hier:
https://link.springer.com/article/10.1007/s00115-014-4027-5#Abs1
Nehme seit 5-6 Monaten Risperidon 2mg (3 Monate lang 1mg, dann 1,5 für 1 Monat und dann für ein weiteren Monat 2mg). Meinst du bei mir ist es schon messbar? Also die Hirnvolumenminderung.. noch Hoffnung oder dauerhafter Schaden oder vielleicht gar kein Schaden? :S
 
Mach Dir keine Sorgen, das ist eine sehr kurze Zeit. Und Deine Gehirnzellen können wieder komplett regenerieren. Es gibt professionelle Ausschleichhilfen, z.B.

https://www.dgsp-ev.de/fileadmin/us...P_Broschuere_Neuroleptika_reduzieren_2018.pdf

Auch einige Bücher dazu, es ist gut sich daran zu halten. Besser damit, als es ganz allein zu versuchen. 25% können nach der ersten Psychose wieder komplett gesunden und brauchen keine Medikamente mehr. Ich wünsche Dir, das Du dazu gehörst. Ich nehme seit 16 Jahren keine mehr, hatte vor 20 Jahre meine erste Psychose. Aber Schübe kommen noch. Ich gehöre zu den 30% die gelegentlich psychotische Symptome haben. Gesundung als aktiven Prozeß zu sehen, ist von Vorteil. Also eine gesunde Lebensführung und Methoden um an den psychischen Ursachen zu arbeiten beschleunigen die Heilung oder machen sie genau genommen auch erst möglich.
 
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Mach Dir keine Sorgen, das ist eine sehr kurze Zeit. Und Deine Gehirnzellen können wieder komplett regenerieren. Es gibt professionelle Ausschleichhilfen, z.B.

https://www.dgsp-ev.de/fileadmin/us...P_Broschuere_Neuroleptika_reduzieren_2018.pdf

Auch einige Bücher dazu, es ist gut sich daran zu halten. Besser damit, als es ganz allein zu versuchen. 25% können nach der ersten Psychose wieder komplett gesunden und brauchen keine Medikamente mehr. Ich wünsche Dir, das Du dazu gehörst. Ich nehme seit 16 Jahren keine mehr, hatte vor 20 Jahre meine erste Psychose. Aber Schübe kommen noch. Ich gehöre (noch) zu den 30% die gelegentlich psychotische Symptome haben. Gesundung als aktiven Prozeß zu sehen, ist von Vorteil. Also eine gesunde Lebensführung und Methoden um an den psychischen Ursachen zu arbeiten beschleunigen die Heilung oder machen sie genau genommen auch erst möglich.
Hast du kognitive Einschränkungen? Merkst du ein Unterschied zwischen deinem früheren Ich und jetzt? Also bist du an einem Zeitpunkt wo du sagen kannst mein Gehirn ist wieder bei 100%/komplett verheilt?
 
Du machst Dir Sorgen wegen der Medikamente. Es gut zu wissen welche Wirkung sie haben, insbesondere langfristig und wie es um unser Gesundheitssytem bestellt ist. Hier zwei Interviews 1 und 2 , die jegliche Illusionen nehmen.

Und Du kannst, wie gesagt, aber derzeit noch komplett entspannt sein. Es wird wichtig sein, was Du aus Deinem Leben machst. Eine Psychose ist ein wichtiges Signal Deiner Psyche. Es sind gewissen Emotionen bei Schizophrenie stark unterdrückt, das sich die psychische Dynamik in Form einer Psychose und Wahn zeigen muss. Alle Deine Erlebnisse in der Zeit, geben Dir Hinweise was schief liegt. Es ist wichtig daran zu arbeiten. Für die meisten ist eine Psychotherapie ein erster Einstieg sich selbst besser verstehen zu lernen und dann sein Verhalten zum Positiven zu verändern. Es gibt aber viele Methoden der Bewusstwerdung, auch in Beziehungen zu anderen Menschen, insbesondere in einer Partnerschaft, komme viele geistige Muster an die Oberfläche und können von Dir gelöst werden.

Was mein Gehirn anbelangt, kann ich sagen, das 4 Jahre Medikamente sicher Spuren hinterlassen haben. Viel wichtiger waren aber meine Handlungen. Zudem ist alles im permanter Veränderung. Ich würde an Deiner Stelle Deine Energie erhöhen, durch innere und äußere Arbeit aber auch durch Heilmittel und - methoden. Ich war definitiv in mancher Hinsicht zu faul und habe oft den leichten Weg gewählt. Der Weg, der bergauf führt und Dich stärker und gesund macht, ist mit Anstrengungen verbunden. Es kann sein das auch bei Dir psychotische Symptome wieder kommen. Geistige Stärke zu entwickeln hilft Dir, damit besser umzugehen. Es hängt von der schwere Deiner inneren Problematik, von Deiner Anstrengung und von den Methoden ab, die Du wählst wann Du und Dein Gehirn wieder bei 100% sind.
 
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Du machst Dir Sorgen wegen der Medikamente. Es gut zu wissen welche Wirkung sie haben, insbesondere langfristig und wie es um unser Gesundheitssytem bestellt ist. Hier zwei Interviews 1 und 2 , die jegliche Illusionen nehmen.

Und Du kannst, wie gesagt, aber derzeit noch komplett entspannt sein. Es wird wichtig sein, was Du aus Deinem Leben machst. Eine Psychose ist ein wichtiges Signal Deiner Psyche. Es sind gewissen Emotionen bei Schizophrenie stark unterdrückt, das sich die psychische Dynamik in Form einer Psychose und Wahn zeigen muss. Alle Deine Erlebnisse in der Zeit, geben Dir Hinweise was schief liegt. Es ist wichtig daran zu arbeiten. Für die meisten ist eine Psychotherapie ein erster Einstieg sich selbst besser verstehen zu lernen und dann sein Verhalten zum Positiven zu verändern. Es gibt aber viele Methoden der Bewusstwerdung, auch in Beziehungen zu anderen Menschen, insbesondere in einer Partnerschaft, komme viele geistige Muster an die Oberfläche und können von Dir gelöst werden.

Was mein Gehirn anbelangt, kann ich sagen, das 4 Jahre Medikamente sicher Spuren hinterlassen haben. Viel wichtiger waren aber meine Handlungen. Zudem ist alles im permanter Veränderung. Ich würde an Deiner Stelle Deine Energie erhöhen, durch innere und äußere Arbeit aber auch durch Heilmittel und - methoden. Ich war definitiv in mancher Hinsicht zu faul und habe oft den leichten Weg gewählt. Der Weg, der bergauf führt und Dich stärker und gesund macht, ist mit Anstrengungen verbunden. Es kann sein das auch bei Dir psychotische Symptome wieder kommen. Geistige Stärke zu entwickeln hilft Dir, damit besser umzugehen. Es hängt von der schwere Deiner inneren Problematik, von Deiner Anstrengung und von den Methoden ab, die Du wählst wann Du und Dein Gehirn wieder bei 100% sind.
Vielen Dank für den ausführlichen Text. Sehr informativ.
Habe aber noch eine Frage: Wie fühlst du dich denn jetzt? Du hast geschrieben, das es nach 4 Jahren sicher spuren hinterlassen hat.. merkst du denn ein Unterschied zwischen deinem früheren Ich und jetzt? Also was kognitive Fähigkeit angeht (konzentration etc.).. ich weiss, ich sollte mir keine all zu große Sorgen machen, bin aber leider einer der es trotzdem tut.. habe echt schiss davor das ich nicht mehr der alte werde. Vor allem habe ich nur eine geringe Dosis innerhalb 6 monaten eingenommen.. die studien basieren ja auf länger als einem Jahr. Denke bei einnahme von 6 Monaten bei der geringen Dosis sollte ich keine bleibenden Schäden haben.. hoffe ich zumindest :
 
Vielen Dank für den ausführlichen Text. Sehr informativ.
Habe aber noch eine Frage: Wie fühlst du dich denn jetzt? Du hast geschrieben, das es nach 4 Jahren sicher spuren hinterlassen hat.. merkst du denn ein Unterschied zwischen deinem früheren Ich und jetzt? Also was kognitive Fähigkeit angeht (konzentration etc.).. ich weiss, ich sollte mir keine all zu große Sorgen machen, bin aber leider einer der es trotzdem tut.. habe echt schiss davor das ich nicht mehr der alte werde. Vor allem habe ich nur eine geringe Dosis innerhalb 6 monaten eingenommen.. die studien basieren ja auf länger als einem Jahr. Denke bei einnahme von 6 Monaten bei der geringen Dosis sollte ich keine bleibenden Schäden haben.. hoffe ich zumindest :

Deine Fragen sind sicher aus Deiner Sicht berechtigt. Aus meiner misst Du den M. eine zu große Wirkung bei. Es hängt von jedem einzelnen ab, also wie man darauf reagiert, und was man tut um ggf. negative Auswirkungen auszugleichen. Auch kannst Du nie zu Deinem alten "Ich" zurück kehren. Weil alles in permanenter Veränderung ist. Es ist auch schwer die Wirkung von M. einzeln und isoliert zu betrachten. Also " ich bin jetzt so und so, weil ich damals M. genommen habe" . Das ist unmöglich. Ein Gehirn kann schrumpfen und wachsen, damit auch die kognitiven Fähigkeiten. Wie ein Muskel. Es ist nichts permanent.

"Der Nobelpreisträger und Hirnforscher Eric Kandel hat herausgefunden, dass sich die Verbindungen im Gehirn (Synapsen), durch Umdenken verändern lassen. Wenn man über einen Zeitraum von 6 Monaten immer wieder neue Gedanken (wie die Affirmationen) denkt, dann kommt es zu neuen Verschaltungen im Gehirn. Damit verbunden werden andere Botenstoffe und Hormone ausgeschüttet, die wiederum Konsequenzen für den Organismus und das Gehirn haben".

Selbst Deine Gene nicht konstant, sie verändern sich u.a. mit Deinem Denken. „Es sind nicht unsere Gene, die unser Leben kontrollieren, sondern unsere Ansichten.“ − Bruce Lipton (Autor von “Intelligente Zellen - Wie Erfahrungen unsere Gene steuern”)

Also nur durch Dein Denken, verändert sich die Materie in Deinem Körper. Es gibt Experimente, wo nur durch gedankliches Training die Fingermuskulatur um 35% wachsen kann. Es gibt z.B. Querschnittsgelähmte die nach Jahren „Unheilbarkeit“, beginnen zu visualisieren, wie Nervenbahnen zusammenwachsen und sich Muskeln aufbauen und dann wieder laufen können.

Also, Du selbst, bzw. Deine Konditionierungen, also was Du über M. denkst und fühlst, entscheidet was mit Deinem Gehirn passiert. Du kannst jederzeit in beide Richtungen gehen, je nach dem wie und für was Du dich entscheidest. Wenn Du heilsame Mittel und Methoden nutzt, die Dein Gehirn zum wachsen bringen, wird es wachsen und wenn Du unheilsame Mittel, (M., Kaffee , Alkohol) nimmst oder Dich ungesund verhälst, zu wenig schläfst usw., wird es schrumpfen.

Alles was wir jetzt sind, ist das Resultat unserer Gedanken.“

Was du denkst, bist du. Was du bist, strahlst du aus. Was du ausstrahlst, ziehst du an.“

Der Geist ist durch seine Aktivität der leitende Architekt des eigenen Glücks und Leidens.“

Beherrsche deinen Geist oder er wird dich beherrschen.“

Ein Gedanke kann einen Augenblick verändern, ein Augenblick kann einen Tag verändern, ein Tag kann ein Leben verändern, und ein Leben kann die Welt verändern.“

Buddha
 
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Ich hoffe es wird klar, warum ich Dir das alles schreibe. Nach der ersten Psychose, besteht die Gefahr in die sogenannte "Medikamentenfalle" zu geraten. Ein kurzfristiger Gebrauch von M. ist in der Akutphase eine gewisse Hilfe, wenn man es nicht mehr ohne aushält und es keine anderen Hilfen gibt, wie in anderen Ländern z.B "Open Dialouge" in Finnland . Die psychotische Reaktion Deines Geistes kann aber nicht durch M. heilen, nur in tiefere Schichten des Unbewussten verschoben werden, was es noch schwieriger macht an die Ursachen zu kommen um diese zu lösen. Auch werden von der Pharmaindustrie und Ärzten bewusst falsche Erklärungen für Schizophrenie verbreitet, wie es ist ein "chemisches Ungleichgewicht im Gehirn" und es ist "genetisch bedingt", um auf ewig abhängige Patienten zu bekommen. Das damit, also mit negativen Glaubenssätzen, die Chronifizierung verschlimmert wird, zeigen deutlich die beiden Videos von Herrn Prof. Götzsche. Jeder kann jederzeit die Entwicklung umkehren. Welche Freiheit Du in Deiner Entwicklung hast, haben die Beispiele oben, denke ich, deutlich gezeigt. Die Dauer der Erkrankung hängt von der schwere Deiner psychischen Belastung aus der Vergangenheit ab, Deiner Anstrengung die Ursachen zu lösen und Deiner emotionalen Intelligenz, die Mittel zu wählen, die man braucht um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren um Gesundung zu ermöglichen.
 
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