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Wie wurdet ihr in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie behandelt?

Meine Oma war schon da, meine Tante....ein paar Nachbarn und Nu eben auch ich.... außer n Trauma hat mir das ganze nix gebracht....aber das müsste ja unbedingt sein laut meinen Eltern....man könnte nicht einfach zum Psychiater gehen...nein....pff
 
Ich hab mich beim Rauchen mit allen unterhalten auch den Pflegern und Schwestern soweit ich folgen konnte.....sie ham mich dann am Schluss für 1h rausgelassen, naja....das letzte Mal warens 3w ....der Rest der Leute war auch länger und die sind dann von ihren Betreuern in Heime gesteckt worden oder sonstwohin
 
Also, aus meiner Sicht sollte man sich in solchen Gewaltfällen klar machen, dass viele dieser beschriebenen Vorfälle Straftaten sind: eine nicht gewollte Blutabnahme ist z.B. eine Körperverletzung und das weggenommene Smartphone ist Diebstahl. Bei Androhung von Gewalt (auch nonverbal oder aus dem Zusammenhang daraus) ist es sogar Raub.

Als mir meine Zigaretten weggenommen wurden (das habe ich noch zugelassen) und man mir davon keine aushändigen wollte, habe ich gesagt, das ist Diebstahl. Daraufhin gab es dabei keine Probleme mehr.

Was die Glaubwürdigkeit vor Gericht anbelangt: die Gerichte sind ja nicht dumm, den Ausreden des Personals zu glauben.

Ich habe mir gesagt: wenn es mir mal wieder gut geht, kann ich mich später immer noch ans Gericht wenden. Ich würde jedem, der das Ähnliche vorhat, das Gericht um Entschädigung aus der Staatskasse bitten. Von den Straftätern würde ich nicht um Schmerzensgeld oder Entschädigung bitten, denn ich denke, dass viele, die in der Psychiatrie arbeiten, wirklich gutes tun wollen in unserer Gesellschaft.
 
Also ich hab bei der Polizei damals angerufen, die kamen dann zu mir nach Hause, und haben den Krankenwagen geholt. Die Strasse voll von Blaulicht.

In der Notaufnahme nach der Erstuntersuchung, eigendlich gute Prognose drei Tage zur Sicherheit in der Geschlossenen.

Freute mich jeden Tag bald wieder nach Hause zu gehen können.
Dann kam nochmals die Polizei und nahm Fingerabdrücke und Fotos.

Als der dritte Tag um war und der vierte Folgte gings mir echt gut.
Ein Arzt sagte ich könne gehn, also ging ich schnell auf das Zimmer holte meine Jacke und meinen Rucksack.
Dann sagte eine Schwester Nein ich könne nicht gehen erst wenn der Oberarzt zusagt.

Der kam dann mit einem Richter und der gab mir dann 8 Wochen.

Aber alles in dieser Heimtücke.
Ob ich ab und wann voll betäubt wurde weis ich nicht.
Medizin nahm ich selbst kaum.

Das war so ein Stadt Krankenhaus wo ich fast alle schon einmal gesehen habe.
Vom drum herum Okay bis Ertrag bar.

Aber vom Gefühl her mieß, schliesslich gings mir nach 3 Tagen echt gut.

In der Geschlossenen stank alles nach Zigaretten.

Ich glaub ich war 2 Wochen in der Geschlossenen und 6 Wochen auf der Offenen.

Die Behandlung gab es im dem Sinne nicht.

Eine Diagnose gab es in dem Sinne auch nicht.
 
Ich hab dort auch geraucht, hat mich abgelenkt ...auch die Pfleger und die anderen Mitpatienten ham ordentlich gequarzt
 
Hallo, ich bin neu hier. Ich finde dies ein so wichtiges Thema und schreibe nur mal kurz was dazu. Werde dieses Thema aber noch länger ausführen und vielleicht auch einen neuen thread dazu erstellen.

Ich habe schon lange Psychiatrieerfahrung. Seit 32 Jahren. Das erste Mal mit 17 drogeninduziert zwangseingewiesen. Es schien wie eine Psychose, war jedoch wschl. nur ein länger anhaltender trip durch Psylocibin, das mir Bekannte untergejubelt haben. Darauf wurde jedoch keine Rücksicht oder Betracht genommen, sondern ich bekam einen Beschluss und wurde vollgepumpt. Alle Psychiater danach meinten, ich müsste dauerhaft die Medikamente nehmen und es kann gut sein, dass alle nachfolgenden Psychosen nur Absetzpsychosen waren.

Ich bin nie freiwillig in die Psychiatrie gegangen und ich muss sagen, es war immer schrecklich. Was ich dort desöfteren erlebt habe, kann man nur als Folter bezeichnen und mittlerweile sehe ich die Psychiatrie als ein Verbrechersystem an. Es ist auch unglaublich, dass man keine Aussicht auf angemessene Entschädigungszahlungen und eine angemessene Entschädigungsrente bekommen kann, bei dem, was einem dort angetan wird und bei dem, wie einen die Medikamente langfristig schädigen. Bei mir ist schon lange der Punkt, dass die Neuroleptika mein Gehirn so verändert haben, dass ich sie immer nehmen muss. Zuletzt vor 1,5 Jahren habe ich mit meinem Arzt zusammen Valproat(Ergenyl) ausgeschlichen und prompt eine Psychose bekommen und die Hölle in der Klinik erlebt.

In den Psychiatrien sind oft die sensibelsten, kreativsten und empathischsten Leute und ich finde es schlimm, wie diese dort behandelt, klassifiziert und aus einer völlig falschen Perspektive diagnostiziert werden. Es ist wirklich die Frage, ob die Ursachen, neben Substanzeinwirkung, nicht oft organischer Natur sind wie zb inflammatorische Prozesse im Gehirn oder auch anderen Bereichen des Körpers. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts hat man dies als Hirnfieber bezeichnet und es binnen kürze mit Kühlung und wohl auch Antibiotika oder ähnlichem erfolgreich behandelt.

Was ich aber immer festgestellt habe, das desöfteren Patienten, die freiwillig gekommen sind, sich dort ganz wohl fühlen. Aber diejenigen, die eher Rebellen und tiefgründigere (Gesellschafts)Kritiker sind, kriegen dort teilweise so die Breitseite ab, dass es für sie die Hölle ist. Zumal ich auch festgestellt habe, dass die hohen Dosen bzw. Überdosierungen von Neuroleptika vor allem von Haldol, Neurocil und Ciatyl Z, einen komplett breit machen, die Psychose verstärken und man dann manchmal dadurch zu lebhaft und unkontrolliert ist, was dann öfter von den Pflegekräften und Ärzten prompt bestraft werden kann. Man muss also immer unterscheiden zwischen den Patienten, die nur niedrig dosiert sind oder gar keine Medikamente bekommen und denen, die komplett vollgepumpt werden.
 
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