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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Tinkerbell90

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21 Apr. 2022
Beiträge
115
Wie offen geht ihr mit eurer Erkrankung um? Ich kenne meine Diagnose noch nicht lange und bin noch unsicher, zb wenn es darum geht, einen potentiellen Partner kennen zu lernen. Ich bin eigentlich sehr offen und direkt und schäme mich nicht, weil ich ja nichts dafür kann. Allerdings bin ich dennoch nicht sicher, auf wieviel Akzeptanz und Verständnis man trifft, wie sind eure Erfahrungen?
 
Ich sage oft, dass ich psychisch krank bin und deswegen Medikamente nehmen muss. Wenn wer fragt, warum ich keine Kinder habe und nicht arbeite.
 
Wer für meine Erkrankung kein Verständnis hat, hat nichts in meinem Leben zu suchen. Ganz einfach, aber bisher war die Resonanz eigentlich positiv, auch wenn sich viele "Freunde" von mir abgewandt haben.
 
Solange niemand Fragen stellt, behalt ich alles für mich. Auf Arbeit halt blöd, wenn die Belegschaft erfährt, dass man 5 Tage mehr Urlaub hat. Und selbst da sag ich dann: Wenn ihr es nicht merkt, ist es auch nicht der Rede wert :)

Und wenn ich offen mit jemandem rede, dann vermeide ich das Wort Schizophrenie. Bei vielen ist das Wort negativ behaftet. Ich umschreibe mein "Päckchen" mit meinen Worten. Die "Highlights" lass ich aus.

Psychiatrie ist auch so ein negativ behaftetes Wort. Das will ich auch nicht der Fantasie des Gegenübers überlassen und erklär dann, wie die heutzutage aufgebaut sind und eher einer Kur entsprechen.
 
Ich habe in der Anfangszeit meine Psychose immer als Schutzschild benutzt, um erklären zu können, weshalb ich so schüchtern bin oder ich so verträumt rüber komme.
Hat leider den gegenteiligen Effekt. Die Menschen gehen dann eher auf Abstand.
Mittlerweile teile ich das nur noch mit Personen die mir Nahe stehen. Fremde brauchen nichts zu wissen.
 
ich sage das mit der schizophrenie nur, wenn ich diesen menschen in mein leben lasse. wenn ich kontakte knüpfe. ansonsten nicht. muss nicht jeder wissen. manchmal erzähle ich es aber auch. im endeffekt passiert nix schlimmes. das schlimmste, was uns passieren kann, ist, dass man uns deshalb umbringen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja es stimmt das diese Wörter generell negativ behaftet sind. Frage mich nur warum? Wahrscheinlich das man immer mal wieder hört wie irgendwelche schlimmen verbrechen begangen wurden, und die dann nicht dafür können weil sie psychisch krank waren. Da muss mehr aufgeklärt werden. Schizophrene sind nicht gefährlicher als die allgemeinbevölkerung. Meine engsten Freunde haben damit kein Problem, das einzige was mich stört ist, das man kaum verständnis wie schlimm diese Erkrankung ist bekommt. Man sieht es halt nicht wie z.B ein gebrochenes Bein. Obwohl Schizophrenie zu den schlimmsten psychischen Krankheiten zählt. Selbst ich selber weil ich wieder gesund bin, habe selber für die qualen die ich durchgegangen bin kein verständnis mehr. Irgendwie komisch. Panikattaken waren schlimm, diese Angst war unbeschreiblich, doch wenn ich jetzt so drüber nachdenke, find ich das nicht so schlimm, wie die anderen halt. Obwohl dies einfach so schlimm war das man traumatisiert davon ist.
 
@Subrim kann das gut nachvollziehen, ich kenne auch die starken Ängste, es gab auch schönes, allerdings insgesamt wirklich extrem anstrengend und zerrend
 
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