Spirituelles Wachstum wird ja mit Bewusstsein, tiefen Gefühlen und geistiger Klarheit in Verbindung gebracht. Diese Antipsychotika können aber bei manchen Menschen die innere Intuition und spirituelle Empfindung schwächen. Und auch Meditation oder tiefes Nachdenken erschweren.
Was meint Ihr? Kann man sich trotz Medikamenten geistig weiterentwickeln?
Ich würde das bei einer Psychose eher wie eine Wahrnehmungsschablone sehen.
Etwa einen roten Bereich was die Wahrnehmungsextreme in der Psychose sind, dauerhaft diesen akuten Zustand zu haben ist schädlich. Die Antipsychotika und anderen Medikamente oder Therapieformen können dich in einen orangenen Bereich, oder grünen Bereich (was als normal angesehen wird) bringen, aber auch übermäßig dämpfen und dann wieder in eine Art von roten Bereich bringen wo man Emotions und Anteilslos ist.
Mich interessiert schon länger ob Stimmenhörer weniger Wahnvorstellungen haben, da ich keine Stimmen höre und vor allem Wahnvorstellungen auftreten können.
Wenn du einen Wahn hast, dir etwas einbildest, dann kann das für einen kreativen Künstler vielleicht auf eine Leinwand passen, aber im Leben kann das zu krassen Fehldeutungen oder Fehleinschätzungen führen. Meiner Meinung nach kann man sehr viel von der eigenen Erkrankung lernen, weil man auf die dümmsten Ideen kommt und mit der Zeit erkennt wie schnell man sich täuschen kann, wenn man etwas aus der Erkrankung und Symptomatik lernt.
Antipsychotika können bei solch eine Art Besessenheit oder teils Fremdsteuerungserleben aus dem Wahn herauszukommen, diesen Schirmen das Hirn womöglich vor äußeren Einflüssen und womöglich auch vor telepathischen Einflüssen ab.
Etwa wie man von Werbung zum Kauf von etwas verführt werden kann, so entscheidet unser Geist ob wir das Produkt kaufen. Antipsychotika können da wie durchlässig, durchdringbar oder was Süchte angeht auch willensschwach machen, dafür schirmen diese das Gehirn vor Fremdeinflüssen (angenommen die Stimmen sind irgendwie real) ab. Wie wenn man den von Viren Betroffenen Computer erstmal vom Internet nimmt, geistig von einer Art Kollektivbewusstsein abgekoppelt wird, was dann helfen kann den Wahn zu durchbrechen, da man das häufig erst hinterher sieht was richtig ist und womöglich fallen einen im Wahn auch Ungereimtheiten, Missbrauch und andere Dinge im System auf, Dinge die andere bewusst oder unbewusst hinnehmen oder instinktiv akzeptieren.
Meiner Meinung kann Schizophrenie helfen spirituell und geistig zu erwachen, wozu aber auch manchmal Umstellungen oder Anpassungen bei den Medikamenten gut sein kann.
Ganz ohne Antipsychotika wird man als Schizophrener irgendwann ganz verrückt und diese Abzusetzen ist schwer bis unmöglich, zumindest kommt das selten vor.
Diese Antipsychotika können aber bei manchen Menschen die innere Intuition und spirituelle Empfindung schwächen.
Das kann die Psychose auch, da man in einer akuten Wahnhaften Phase völlig andere Intuitionen hat. Das spirituelle und emotionale Empfinden kann in der Psychose sehr intensiv sein, aber das ist auch kein normaler wünschenswerter Zustand. Diese Neigung auch bei Medikamenteeinnahme in ein Extrem zu fallen oder zu bleiben, sehe ich als problem, von daher würde ich da etwas variabel bleiben.
Wenn man dauerhaft Antipsychotika nimmt, ist das blöd, wenn man ständig absetzt, kann das auch blöd sein. Man hat da wenig Möglichkeiten.