> sie können sich nicht vorstellen, unsere medikamente zu nehmen
> sie wissen nicht wie die damit verbundene soziale phobie aussieht
Beides gehört nicht unbedingt zu einer Schizophrenie.
Es gibt sogar Versuche von nichterkrankten Personen bis hin zu Psychiatern, mit "unnötiger Neuroleptika-Einnahme", aber sie haben den Versuch nie längere Zeit ausgehalten. Fühlten sich eingeschränkt, gedämpft, regelrecht niedergedrückt...
Depressionen gibt es auch während einer psychotischen Episode, allerdings stellen diese nicht das Kernbild der Erkrankung dar. Zwangsstörungen werden auch mit Antidepressiva behandelt, dabei kommt der Patient dann raus aus seinem Schneckenhaus (wenn diese anschlagen). Je nach sozialem Status und was man zu verlieren hätte wird man als Neurotiker (Zwangserkrankungen, Psychotherapie) oder als Psychotiker (quasi reine Veranlagung mit ausschließlicher Symptombekämpfung mittels der starken Dämpfer) eingeteilt, dies auch, weil sich die sozial höher gestellten Personen auch im oder nach dem Krankenhaus besser wehren könnten und man deshalb gar nicht erst den Versuch unternimmt, sie als abhängige "Kunden" zu halten. Außerdem sind sie häufiger in Behandlung, zwar nicht bei einem Arzt, sondern bei einem Psychologen, aber das ist der Krankenkasse letztendlich egal - solange sie ihre normal hohen Beiträge zahlen und keine untypisch hohen Kosten, etwa durch KH-Aufenthalte bei Krisen, aufrufen.