Nutztier schrieb:
Hoffentlich in hoher Dosis.
Warum soll es eine hohe Dosis sein? Das ist eher oft schädlich wenn die Neuroleptika zu hoch dosiert werden. Abilify / Aripiprazol wirkt bei vielen schon bei 5mg sehr gut auch wenn 10-15mg eine empfohlene Standarddosis sind.
Also eher sollte man sich da rantasten und nur soviel wie nötig einnehmen, so läppisches Lachen ist ja nix schlimmes, also in gewisser weise wirkt das Abilify auch so etwas antidepressiv, ich würde das also eher weniger schlimm sehen solang keine anderen akuteren Symptome da sind.
@Nutztier , was meinst du zu zusätzlichen Antidepressiva wie ich es hier im Forum empfehle? Ich hab Bupropion, Citalopram und Trimipramin-Tropfen und das hat mich zusätzlich stabilisiert obwohl es eben Antidepressiva sind und keine Antipsychotika, also man wird da stabiler und kann damit das Neuroleptikum einfacher reduzieren ohne starke Absetzpsychosen oder Depressionen / Stimmungsschwankungen etc. zu bekommen.
Meiner Meinung nach sind Neuroleptika auf Dauer schädlich, also gerade auch zu hohe Dosierungen weil das dann im frontalbereich und auch so zu einen Dopaminmangel führt und sich das Gehirn abbaut, also Spätschäden sind so vorprogammiert.
Ich denke die Neuroleptika sollte man zwar für ein paar Jahre einnehmen aber nur in der Minindestdosis und dann schauen das man mit diesen Antidepressiva die NLs wieder losbekommt, sonnst muss man eben mit Spätschäden und negativen Verläufen rechnen.
Alte Neuroleptika wie Haldol oder Fluanxol sind schädlicher und werden fast nur noch in der Klinik im Akutfall eingesetzt. Das Aripiprazol ist zwar Atypisch ist aber auch hochpotent also soll eher von der Rezeptorwirkung wie ältere Typische Nls sein und sehr stark die D-Rezeptoren belegen, also das wirkt schon besser als andere Atypische Wirkstoffe(etwa Risperdal) da aber das Aripiprazol bisschen anders wirkt können leichte Restymptome auftreten, also es ist immer eine Abwägung zwischen Restsymptomen und Nebenwirkungen, zu hohe Dosierungen schaden mehr als sie nützen und ich denke als Betroffener sollte man sich eventuell auch etwas mit der Symptomatik beschäftigen, also diese belastenden Dinge die Wahnsymptome und Ängste erzeugen sind zwar im Akutfall meist übertrieben, aber Ängste sind auch zum Teil relevant, von daher kann es einen auch helfen sich mit diesen Dingen etwas auseinanderzusetzen, also mit der Realität und der persönlichen Kommunikation, das kann helfen gewisse Ängste zu reduzieren.
Alles immer mit Neuroleptika platt machen zu wollen ist meiner Erfahrung nach quatsch, da man auch relevante Ängste dann reduziert und zum Teil die NLs sehr einschränken das ein normales halbwegs sicheres Leben kaum möglich ist. Alternativen werden kaum von der Medizin ernst genommen und bei den hohen Dosierungen geht es auch oft ums Geld, also da manche Wirkstoffe höher dosiert teurer sind und die Betroffenen oft dann auch sehr abhängig von diesen Art Rauschgift Neuroleptika sind, aber es heißt ja immer so schön das dies keine Drogen und so wären, in Wahrheit kann man diese Neuroleptika auf üblichen Wegen bei einer Schizophrenie unmöglich absetzen, also man soll diese Wirkstoffe bis zum Lebensende einnehmen und entwöhnende Antidepressiva wie Bupropion oder Trimipramin-Tropfen gegen diese schlafstörungen beim Absetzen werden im Grunde auch absichtlich zum Teil von der Pharma entweder als unnütz dargestellt oder zum Teil von manchen Portalen sogar Kontrainduziert, also es wird den Kranken fast unmöglich gemacht sich von den Neuroleptika zu entwöhnen, denn das geht nur mithilfe solcher Wirkstoffe.
Von daher frage ich mich eben auch warum oder was du daran so wichtig findest die Neuroleptika hoch zu dosieren, also welchen Nutzen du dich davon versprichst und ob es deiner Meinung dann keine Probleme mehr gibt wenn man die Krankheit maximal unterdrückt?
Also meiner Meinung nach ist das beim Abilify unnötig und wenn man das das mit den Antidepressiva so wie hier vorgeschlagen macht, dann werden die Antipsychotika unnötig, also man kann es dann auf längere Sicht leichter absetzen und das Neuroleptikum auch nur Bedarfsmäßig ohne Probleme einnehmen. Gut man braucht eben bisschen auch ein Gefühl für die Symptome und Krankheit was man mit der Zeit über die Jahre schon hinbekommen sollte.