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Kadsch

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17 Mai 2023
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2
Hallo! Ich leide seit mehreren Monaten an Sprachverarmung/Alogie. Habt ihr Erfahrungen damit bzw gibt es Hoffnungen auf Besserung?
 
Das Problem habe ich nicht. Ich hatte es früher unter extreme erhöhten Dosierungen wo ich drei Medikamente in höchstdosis genommen habe dass ich sehr in mir gekehrt war und sich meine Freunde deswegen von mir abgewandt hatten... Da ich ja jetzt seit vielen Jahren nur noch eine minidosis nehme habe ich das Problem nicht mehr da es nicht bei mir als krankheitssymptom zählt sondern früher die nebenwirkungen waren als ich komplett zugepumpt war mit Medikamenten.

Jetzt ist es so dass ich mich mit mit den normalos gleich stellen kann und ein Gespräch tiefgründig und auf augenhöhe führen kann.
 
Hallo! Ich leide seit mehreren Monaten an Sprachverarmung/Alogie. Habt ihr Erfahrungen damit bzw gibt es Hoffnungen auf Besserung?
Das Problem hab ich auch seit ich erkrankt bin(02/22). Ich weiss in Gesprächen nicht mehr was ich sagen kann/ mir fällt nichts ein. Ich leide auch unter Gedankenarmut/ Gedankenleere. Ist aber nicht vom Arzt bestätigt sondern meine Eigendiagnose anhand Verhalten und längerer Recherche

https://www.medizin-kompakt.de/gedankenarmut

Hat das auch noch jemand und fühlt sich so?
Mir hilft es schon wenn ich weiss, dass ich nicht der einzige bin dem es so geht.
 
Wie war dein weg, wie hast du es so gut hinbekommen.
Es ging weg als ich die Medikamente reduziert habe... Ich hatte früher auch keine Gedanken also das Gefühl ich rede aber hatte keine Gedanken das ist jetzt genau anders jetzt sind die Gedanken viel zu stark. Und alles um mich herum beeinflusst mich. Es kann auch ein Nachteil und nicht nur ein Vorteil sein weniger Medikamente zu nehmen, andersrum natürlich genauso mit mehr vielleicht mehr nebenwirkungen aber dafür weniger leidensdruck.

@n.b. ich drücke dir jedenfalls die Daumen dass du das richtige Medikament für dich findest und dass es dir bald besser geht!
 
Das Problem hab ich auch seit ich erkrankt bin(02/22). Ich weiss in Gesprächen nicht mehr was ich sagen kann/ mir fällt nichts ein. Ich leide auch unter Gedankenarmut/ Gedankenleere. Ist aber nicht vom Arzt bestätigt sondern meine Eigendiagnose anhand Verhalten und längerer Recherche

https://www.medizin-kompakt.de/gedankenarmut

Hat das auch noch jemand und fühlt sich so?
Mir hilft es schon wenn ich weiss, dass ich nicht der einzige bin dem es so geht.
Ich habe leider dasselbe Problem. Das ich einfach eine Leere im Kopf habe.. und im Gespräch meistens nicht viel sagen kann. Deswegen habe ich meistens viele Probleme Kontakte zu knüpfen.... oder aufrecht zu halten....
 
Ich habe ebenfalls das gleiche Problem. Aufgrund der Anhedonie (Interessen- und Freudlosigkeit), meines sozialen Rückzugs, meiner Konzentrations- und Denkstörungen, sowie der Affektverflachung fühle ich mich emotional und gedanklich sehr leer. Da ich zum Glück durch meine Schizophrenie in Frührente gehen durfte, habe ich dementsprechend keine beruflichen Kontakte mehr zu anderen Menschen oder kann mit Freunden, Bekannten oder meiner Familie über berufliche Themen bzw. Belange reden. Meine einzigen derzeitigen sozialen Kontakte beruhen auf Menschen mit denen ich gemeinsam beim Sozialverband VdK und in einem Verein, der junge Menschen auf den Gebieten der Naturforschung und der Technik bildet und fördert, ehrenamtlich tätig bin. Meistens sind es ebenfalls psychisch kranke Menschen, die mich mit meiner Schizophrenie verstehen und ohne Probleme in ihre Gruppe integrierten. Jedoch vermeide ich mittlerweile auch diese Kontakte respektive nur zu den Menschen, die neben den ehrenamtlichen Mitarbeitern in Teil- oder Vollzeit als Angestellte dort arbeiten. Der Grund liegt darin, dass diese psychisch gesunden Menschen es nicht verstehen können, dass es psychisch erkrankte Menschen wie mich gibt. Aus ihrer Sicht sind wir einfach nur faul und wollen uns ein schönes Leben als Frührentner gestalten. Ich habe diesbezüglich schon oft dumme Anmerkungen bekommen, dass ich doch gesund aussehe und noch viel zu jung für die Rente sei und dass sie auch viele Jahre lang arbeiten gehen müssen, um sich ihren Ruhestand zu verdienen. Da ich als psychisch kranker Mensch jedoch sehr dünnhäutig geworden bin, nehme ich solche Kommentare sehr persönlich und ziehe mich von solchen Mitarbeitern/Kollegen zurück. Ich hasse mittlerweile unsere Arbeitswelt. Solange du auf der Arbeit funktionierst und immer deine Leistung bringst, ist alles in Ordnung. Wenn du jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr die Leistungsfähigkeit wie früher als gesunder Mensch abrufen kannst, wirst du von deinen Kollegen oder deinem Chef aus der Firma gemobbt, weil du keinen Mehrwert dem Unternehmen mehr bringst und deine Kollegen parallel zu ihren Aufgaben deine ebenfalls in Form von Überstunden mit erledigen müssen. Es dankt dir niemand in der Arbeitswelt. Meist bekommst du noch einen Tritt in den Allerwertesten, wenn du aufgrund deiner Gesundheit nicht mehr leistungsfähig bist und deine Arbeit nicht mehr schaffst, obwohl du vielleicht vorher ein sehr guter Mitarbeiter warst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das geht mir auch so.
Ja bei mir ist es auch so, mir fällt einfach nichts ein und kann nur knappe rationale Antworten geben. Es ist so belastend, da ich früher ein so offener und redefreudiger Mensch war.
Ich möchte die Hoffnung ungern aufgeben, aber irgendwie hilft nichts so wirklich. Habe auch schon etliche Medikamente durch, aber die Sprachlosigkeit bleibt.
 
Ja bei mir ist es auch so, mir fällt einfach nichts ein und kann nur knappe rationale Antworten geben. Es ist so belastend, da ich früher ein so offener und redefreudiger Mensch war.
Ich möchte die Hoffnung ungern aufgeben, aber irgendwie hilft nichts so wirklich. Habe auch schon etliche Medikamente durch, aber die Sprachlosigkeit bleibt.
Ich kann dir grundsätzlich Aripiprazol(Abilify) in kleiner Dosis um 5mg in Monotherapie empfehlen, damit wurde ich deutlich offener.
Später dann diese Empfehlung, bei welcher zusätzliche Antidepressiva Bupropion+Citalopram den Dopaminmangel ausgleichen können und eine Intervalltherapie des Aripiprazol's möglich machen.

Wenn man die Medikamente zeitweilig absetzt oder weit reduziert, dann lässt diese Sprachverarmung nach und kann sich auch etwas ins Gegenteil steigern.

Da Neuroleptika das Dopamin blockieren, wird es wohl daran liegen.
 
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