Willkommen im Psychose Forum❤️

Das Schizophrenie Forum & Chat rund ums Thema Psychose.
Hier findest Du individuelle Beratung, Möglichkeiten zum Austausch, Diskussionen, Hilfe und nützliche Informationen.

Die Foren-Community hilft, unverarbeiteten Probleme besser umzugehen, diese zu lösen und auch andere Meinungen und Sichtweisen zu finden.

Für Angehörige und Betroffene mit Psychose, Schizophrenie und alle, die sich interessieren.

Jetzt registrieren!

Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Seid ihr zufrieden mit eurem Arzt und eurer Behandlung?

Seid ihr zufrieden mit eurem Arzt und eurer Behandlung?

  • Ja

    Stimmen: 17 68,0%
  • Teils / teils

    Stimmen: 4 16,0%
  • Nein

    Stimmen: 4 16,0%

  • Umfrageteilnehmer
    25
Bei mir hat es 6 Monate gedauert. Dann habe ich die Rente unbefristet bekommen. Dennoch wurde alle 2 Jahre überprüft.
Wie oft wurde denn deine unbefristete Erwerbsminderungsrente überprüft? Wird sie denn jetzt immernoch vonseiten der DRV auf Gültigkeit kontrolliert bzw. nachgeprüft?
 
Es ist mein Lebensgefähte, er hat auch den Antrag gestellt, hat letztes Jahr angerufen, da wurde ihm gesagt, esdauert ein halbes Jahr, das ist aber schon rum
Die Bearbeitungsdauer meines Rentenantrages in Bezug auf die Erwerbsminderungsrente dauerte 4,5 Monate.

Ich würde definitiv bei der DRV nochmal anrufen und nachfragen, wie der Bearbeitungsstand hinsichtlich deiner beantragten Erwerbsminderungsrente ist. Du kannst ruhig des Öfteren dort anrufen. Ich habe immer alle 3 Wochen bei denen angerufen und nachgehackt, wie der Stand der Dinge ist.

Des Weiteren solltest du mithilfe eines Rechtsanwaltes bei einer Ablehnung in Bezug auf deinen gestellten Antrag auf Erwerbsminderungsrente in Widerspruch gehen. Dieser Rechtsanwalt kann bei einem Sozialverband, wie dem VdK oder SoVD, tätig sein oder ebenfalls über eine bestehende Rechtsschutzversicherung dir vermittelt werden. Als einzelne Person wirst du es sicherlich wesentlich schwerer haben, gegen die DRV anzutreten bzw. ein positives Ergebnis aus deinen eingelegten Widerspruch oder sogar aus deinen späteren Klageverfahren gegen die DRV zu erzielen. Das ist nämlich keine Spaßtruppe. Da geht es um Kohle. Deswegen solltest du bei so einem Vorhaben dir professionelle Hilfe von einem kompetenten Fachanwalt holen und selbst dieser kann dir auch nicht garantieren, dass dir zu 100% eine Erwerbsminderungsrente bewilligt wird. Jedoch sammelte ich anhand meiner persönlichen Krankheitsgeschichte bzw. am eigenen Leib und von Mitglieder aus verschiedenen Foren und Leidensgenossen aus diversen Kliniken die Erfahrung, dass zu 99% die an Schizophrenie erkrankten Menschen, die einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellten, eine Erwerbsminderungsrente erhielten und diese zudem über die Jahre unbefristet bewilligt wurde. Schizophrenie ist schließlich eine knallharte schwere psychische Erkrankung. Jeden Menschen kann diese Erkrankung unabhängig seiner Herkunft, seines Bildungsstandes, seines sozialen Umfeldes sowie seiner Erziehung im Kindes-, Jungend- und jungen Erwachsenenalter treffen.


 
Zuletzt bearbeitet:
Ne bin nich zufrieden mit den Ärzten....
Wollte heut zu meinem Lieblingschirurgen Dr kokel
Der hatte zu
 
Wie oft wurde denn deine unbefristete Erwerbsminderungsrente überprüft? Wird sie denn jetzt immernoch vonseiten der DRV auf Gültigkeit kontrolliert bzw. nachgeprüft?
Schon lange wird das nicht mehr überprüft. Das waren nur die ersten Jahre der Überprüfung.
 
Die Bearbeitungsdauer meines Rentenantrages in Bezug auf die Erwerbsminderungsrente dauerte 4,5 Monate.

Ich würde definitiv bei der DRV nochmal anrufen und nachfragen, wie der Bearbeitungsstand hinsichtlich deiner beantragten Erwerbsminderungsrente ist. Du kannst ruhig des Öfteren dort anrufen. Ich habe immer alle 3 Wochen bei denen angerufen und nachgehackt, wie der Stand der Dinge ist.

Des Weiteren solltest du mithilfe eines Rechtsanwaltes bei einer Ablehnung in Bezug auf deinen gestellten Antrag auf Erwerbsminderungsrente in Widerspruch gehen. Dieser Rechtsanwalt kann bei einem Sozialverband, wie dem VdK oder SoVD, tätig sein oder ebenfalls über eine bestehende Rechtsschutzversicherung dir vermittelt werden. Als einzelne Person wirst du es sicherlich wesentlich schwerer haben, gegen die DRV anzutreten bzw. ein positives Ergebnis aus deinen eingelegten Widerspruch oder sogar aus deinen späteren Klageverfahren gegen die DRV zu erzielen. Das ist nämlich keine Spaßtruppe. Da geht es um Kohle. Deswegen solltest du bei so einem Vorhaben dir professionelle Hilfe von einem kompetenten Fachanwalt holen und selbst dieser kann dir auch nicht garantieren, dass dir zu 100% eine Erwerbsminderungsrente bewilligt wird. Jedoch sammelte ich anhand meiner persönlichen Krankheitsgeschichte bzw. am eigenen Leib und von Mitglieder aus verschiedenen Foren und Leidensgenossen aus diversen Kliniken die Erfahrung, dass zu 99% die an Schizophrenie erkrankten Menschen, die einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellten, eine Erwerbsminderungsrente erhielten und diese zudem über die Jahre unbefristet bewilligt wurde. Schizophrenie ist schließlich eine knallharte schwere psychische Erkrankung. Jeden Menschen kann diese Erkrankung unabhängig seiner Herkunft, seines Bildungsstandes, seines sozialen Umfeldes sowie seiner Erziehung im Kindes-, Jungend- und jungen Erwachsenenalter treffen.


Mein Partner hatte mal angerufen und da wurde ihm gesagt, dass es ein halbes Jahr dauert. Beim vdk bin ich. , würde ihn dann mit ins Boot nehmen, wenn der Antrag abgelehnt werden würde.
 
Mein Partner hatte mal angerufen und da wurde ihm gesagt, dass es ein halbes Jahr dauert. Beim vdk bin ich. , würde ihn dann mit ins Boot nehmen, wenn der Antrag abgelehnt werden würde.
Das halbe Jahr ist doch schon längst rum, laut deiner Nachricht im Forum.

Rufe du oder dein Betreuer bzw. Lebensgefährte doch einfach nochmal bei der DRV an. Sie müssen dir oder deinem Betreuer/Partner doch eine Auskunft über den aktuellen Bearbeitungsstand deiner beantragten Erwerbsminderungsrente geben. Fragen kostet doch nichts. Einfach die Nummer von der DRV ins Telefon oder Smartphone eingeben, per Klick mit dem Finger auf den grünen Hörer dort anrufen und nachfragen. Es geht doch schließlich um deine Rente und dementsprechend um deine finanzielle Zukunft oder Absicherung. Es sind doch nicht alle Sachbearbeiter bei der DRV gegenüber Mitmenschen unfreundlich und unmenschlich.
Ich verstehe einfach das Problem dabei nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das halbe Jahr ist doch schon längst rum, laut deiner Nachricht im Forum.

Rufe du oder dein Betreuer bzw. Lebensgefährte doch einfach nochmal bei der DRV an. Sie müssen dir oder deinem Betreuer/Partner doch eine Auskunft über den aktuellen Bearbeitungsstand deiner beantragten Erwerbsminderungsrente geben. Fragen kostet doch nichts. Einfach die Nummer von der DRV ins Telefon oder Smartphone eingeben, per Klick mit dem Finger auf den grünen Hörer dort anrufen und nachfragen. Es geht doch schließlich um deine Rente und dementsprechend um deine finanzielle Zukunft oder Absicherung. Es sind doch nicht alle Sachbearbeiter bei der DRV gegenüber Mitmenschen unfreundlich und unmenschlich.
Ich verstehe einfach das Problem dabei nicht!
Ja, da hast du recht. Ich habe jetzt schriftlich nach gefragt, habe ein kontakformular von der drv ausgefüllt. Ich hoffe, ich bekomme eine Antwort. Ich hab bisschen Angst, das, wenn ich anrufe und „ nerve, dass das negativ ausgelegt wird
 
Ja, da hast du recht. Ich habe jetzt schriftlich nach gefragt, habe ein kontakformular von der drv ausgefüllt. Ich hoffe, ich bekomme eine Antwort. Ich hab bisschen Angst, das, wenn ich anrufe und „ nerve, dass das negativ ausgelegt wird

Da brauchst du keine Angst haben. Es geht schließlich um deine finanzielle Absicherung bzw. Zukunft. Wenn du in das Rentensystems durch eine sozialversicherungspflichtige Erwerbstätigkeit eingezahlt hast und demzufolge die versicherungsrechtlichen und zusätzlich noch die medizinischen Voraussetzungen für eine Erwerbsminderungsrente erfüllst, ist es dein gutes Recht diese Rentenart zu beantragen und bei der DRV nachzufragen, wie der aktuelle Bearbeitungsstand deines Antrages aussieht. Schließlich warst du ja mal arbeiten und hast insgesamt 18,6% (9,3% AN und 9,3% AG) von deinem erarbeiteten Lohn/Gehalt an Rentenversicherungsbeiträge auch für so einen Fall wie deiner gezahlt.
Einfach anrufen und höflich nachfragen. Ist doch ganz leicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Da brauchst du keine Angst haben. Es geht schließlich um deine finanzielle Absicherung bzw. Zukunft. Wenn du in das Rentensystems durch eine sozialversicherungspflichtige Erwerbstätigkeit eingezahlt hast und demzufolge die versicherungsrechtlichen und zusätzlich noch die medizinischen Voraussetzungen für eine Erwerbsminderungsrente erfüllst, ist es dein gutes Recht diese Rentenart zu beantragen und bei der DRV nachzufragen, wie der aktuelle Bearbeitungsstand deines Antrages aussieht. Einfach anrufen und höflich nachfragen. Ist doch ganz leicht!
Im Moment bekomme ich Krankengeld. Gearbeitet hab ich 35 Jahre, hab einen gdB von 50, hab pflegegrad 2 . Ich hatte 3 Psychosen innerhalb von 2 Jahren, hatte jedesmal einen anderen Arzt in der Psychatrie, bei 2 von den Arztberichten steht v.a. Paranoide Schizophrenie, verstehe ich auch nicht so ganz
 
Im Moment bekomme ich Krankengeld. Gearbeitet hab ich 35 Jahre, hab einen gdB von 50, hab pflegegrad 2 . Ich hatte 3 Psychosen innerhalb von 2 Jahren, hatte jedesmal einen anderen Arzt in der Psychatrie, bei 2 von den Arztberichten steht v.a. Paranoide Schizophrenie, verstehe ich auch nicht so ganz
Was verstehst du auch nicht so ganz? Verstehst du die Wortgruppe "v.a. Paranoide Schizophrenie" nicht oder meinst du, warum nur 2 von 3 Ärzten dir die Diagnose paranoide Schizophrenie diagnostiziert haben und nicht alle 3 die Diagnose bei dir stellten.
 
Im Moment bekomme ich Krankengeld. Gearbeitet hab ich 35 Jahre, hab einen gdB von 50, hab pflegegrad 2 . Ich hatte 3 Psychosen innerhalb von 2 Jahren, hatte jedesmal einen anderen Arzt in der Psychatrie, bei 2 von den Arztberichten steht v.a. Paranoide Schizophrenie, verstehe ich auch nicht so ganz
Wann ist denn bei dir die Erkrankung ausgebrochen? Wenn du 35 Jahre bereits gearbeitet hast, dann bist du relativ spät an Schizophrenie erkrankt.
 
Was verstehst du auch nicht so ganz? Verstehst du die Wortgruppe "v.a. Paranoide Schizophrenie" nicht oder meinst du, warum nur 2 von 3 Ärzten dir die Diagnose paranoide Schizophrenie diagnostiziert haben und nicht alle 3 die Diagnose bei dir stellten.
Ja genau, warum nicht alle drei, es war nur ein Arzt, der die Diagnose gestellt hat. Jeder kocht sein eigenes süppchen in dieser Klinik. Ich hab ja alles was ich hab der drv geschickt. Ob die die Klinik trotzdem anschreüben? Man bekommt dort immer nur einen kurzbrief.
 
Ja genau, warum nicht alle drei, es war nur ein Arzt, der die Diagnose gestellt hat. Jeder kocht sein eigenes süppchen in dieser Klinik. Ich hab ja alles was ich hab der drv geschickt. Ob die die Klinik trotzdem anschreüben? Man bekommt dort immer nur einen kurzbrief.
Das Problem bei solchen Diagnosen ist, dass es sehr schwierig ist, die richtige Diagnose im großen Spektrum der psychischen Erkrankungen nach dem ICD-10 zu stellen. Vor allem bei Schizophrenie ist es echt schwierig die richtige Form der Erkrankung zu diagnostizieren. Die Krankheit Schizophrenie ist schon ansich eine sehr komplexe Erkrankung, welche erst einmal in der Ausbildung oder im Studium in der Theorie und vor allem in der Praxis fundiert vermittelt werden muss. Zum Beispiel fällt es mir bis heute schwer, die Unterschiede zwischen der Major-Depression und der ausgeprägten Negativsymptomatik einer Schizophrenie zu erkennen und zu verstehen. Ich bin jedoch auch kein ausgeblideter Psychologe, Psychotherapeut oder Psychiater auf diesem Gebiet.

Jedenfalls wurden aufgrund der Komplexität, die die einzelnen psychischen Erkrankungen mit sich bringen, und der Verschmelzung von mehreren bestehenden Subformen der Schizophrenie untereinander bei vielen Betroffenen, der Bereich der psychischen Krankheitsbilder im neuen ICD-11 vereinfacht und härtere Abgrenzungen zwischen den verschiedenen psychischen Krankheitsbildern eingeführt. Bei der Schizophrenie zum Beispiel existieren dann nämlich nicht mehr die unterschiedlichen Subtypen der Schizophrenie wie z. B. die paranoide, hebephrene oder katone Form. Das neue ICD-11 beinhaltet lediglich noch die Erkrankung Schizophrenie mit verschiedenen Krankheitsverläufen und Ausprägungen, aber es werden in diesem keine weiteren Unterformen klassifiziert, wie die Aufgezählten im vorherigen Satz.

Wenn deine Diagnose paranoide Schizophrenie lautet und sie mit dem Buchstaben "G" nach dem Diagnoseschlüssel versehen wurde, dann ist bei dir eine paranoide Schizophrenie als eine gesicherte Diagnose konstatiert worden, d. h. dass du sicher an dieser Form der Krankheit leidest und diese Erkrankung definitiv in deiner Patientenakte steht und so ohne weiteres nicht mehr revidiert werden kann. Du bist jetzt demzufolge im Bereich der psychischen Erkrankungen gebrandmarkt bzw. stigmatisiert. Meine Diagnosen, die mir aufgrund meiner psychischen Leiden aus dem schziophrenen Formenkreis konstatiert wurden, lauten F20.1 G und F20.5 G.

Natürlich interpretieren auch Ärzte unterschiedlich die Krankheitssymtpome eines Menschen, wodurch durchaus Diskrepanzen und unterschiedliche Meinungen bei der Feststellung der Diagnose vonseiten der verschiedenen Ärzte enstehen. Wie sind schließlich alle nur Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Begabungen, Persönlichkeitsstrukturen, Bedürfnissen und Lebenszielen. Wenn du jedoch eine gesicherte Diagnose besitzt, was in deinem Fall aufgrund deines GdB von 50 und Pflegegrads 2 sicherlich zutrifft (sonst wäre dir nämlich kein GdB von 50 und zusätzlich noch ein PG 2 bewilligt worden), wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit die Erwerbsminderungsrente aus medizinischer Sicht erhalten. Deswegen sei "froh", dass bei dir Schizophrenie festgestellt worden ist und nicht "nur" eine depressive Episode, die wahrscheinlich nicht für die Bewilligung deines Rentenverfahrens ausreichen würde. Die Hürden für eine Erwerbsminderungsrente sind nach meiner Erfahrung als aktueller EM-Rentenbezieher und Zuhörer von Antragsstellern sehr hoch.

Des Weiteren hast du bestimmt auch bei einem Antrag auf Erwerbsminderungsrente die Schweigepflichtsentbindung aller deiner behandelnden Ärzte in Kliniken und ambulanten Praxen unterschrieben. Dadurch erlaubst du deinen Fachärzten in den Kliniken oder Praxen eine Auskunft über deinen Gesundheitszustand an die DRV zu erteilen, vorausgesetzt sie werden von deiner Rentenversicherung angeschrieben. Es ist durchaus möglich, dass trotz aller Abgaben deiner ärztlichen bzw. medizinschen Gesundheitsunterlagen die DRV deine behandelnden Fachärzte in den Kliniken und Praxen anschreibt, um genau zu verifizieren, ob dir überhaupt eine volle Erwerbsminderungsrente oder nur eine Teilerwerbsminderungsrente anhand deines medizinischen Gesundheitszustandes zusteht oder bei dir sogar schlichtweg kein EM-Rentenanspruch aus medizinischer Sicht besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem bei solchen Diagnosen ist, dass es sehr schwierig ist, die richtige Diagnose im großen Spektrum der psychischen Erkrankungen nach dem ICD-10 zu stellen. Vor allem bei Schizophrenie ist es echt schwierig die richtige Form der Erkrankung zu diagnostizieren. Die Krankheit Schizophrenie ist schon ansich eine sehr komplexe Erkrankung, welche erst einmal in der Ausbildung oder im Studium in der Theorie und vor allem in der Praxis fundiert vermittelt werden muss. Zum Beispiel fällt es mir bis heute schwer, die Unterschiede zwischen der Major-Depression und der ausgeprägten Negativsymptomatik einer Schizophrenie zu erkennen und zu verstehen. Ich bin jedoch auch kein ausgeblideter Psychologe, Psychotherapeut oder Psychiater auf diesem Gebiet.

Jedenfalls wurden aufgrund der Komplexität, die die einzelnen psychischen Erkrankungen mit sich bringen, der Bereich der psychischen Krankheitsbilder im neuen ICD-11 vereinfacht und härtere Abgrenzungen zwischen den verschiedenen psychischen Krankheiten eingeführt. Bei der Schizophrenie gibt es dann nämlich nicht mehr die unterschiedlichen Formen der Schizophrenie wie z. B. die paranoide, hebephrene oder katone Form. Das neue ICD-11 beinhaltet nur noch die Erkrankung Schizophrenie mit verschiedenen Krankheitsverläufen und Ausprägungen, aber es werden in diesem keine weiteren Subtypen klassifiziert, wie die aufgezählten Subformen im vorherigen Satz.

Wenn deine Diagnose paranoide Schizophrenie lautet und sie mit dem Buchstaben "G" nach dem Diagnoseschlüssel versehen wurde, dann ist bei dir eine paranoide Schizophrenie als eine gesicherte Diagnose konstatiert worden, d. h. dass du sicher an dieser Form der Krankheit leidest und diese Erkrankung definitiv in deiner Patientenakte steht und so ohne weiteres nicht mehr revidiert werden kann. Du bist jetzt demzufolge im Bereich der psychischen Erkrankungen gebrandmarkt bzw. stigmatisiert. Meine Diagnosen, die mir aufgrund meiner psychischen Leiden aus dem schziophrenen Formenkreis konstatiert wurden, lauten F20.1 G und F20.5 G.

Natürlich interpretieren auch Ärzte unterschiedlich die Krankheitssymtpome eines Menschen, wodurch durchaus Diskrepanzen und unterschiedliche Meinungen bei der Feststellung der Diagnose vonseiten der verschiedenen Ärzte enstehen. Wenn du jedoch eine gesicherte Diagnose besitzt, was in deinem Fall aufgrund deines GdB von 50 und Pflegegrads 2 sicherlich zutrifft (sonst wäre dir nämlich kein GdB von 50 und zusätzlich noch ein PG 2 bewilligt worden), wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit die Erwerbsminderungsrente aus medizinischer Sicht erhalten. Deswegen sei "froh", dass bei dir Schizophrenie festgestellt worden ist und nicht "nur" eine depressive Episode, die wahrscheinlich nicht für die Bewilligung deines Rentenverfahrens ausreicht. Die Hürden für eine Erwerbsminderungsrente sind nach meiner Erfahrung als Betroffener und Zuhörer von Antragssteller sehr hoch.

Des Weiteren hast du bestimmt auch bei einem Antrag auf Erwerbsminderungsrente die Schweigepflichtsentbindung aller deiner behandelnden Ärzte in Kliniken und ambulanten Praxen unterschrieben. Dadurch erlaubst du deinen Fachärzten in den Kliniken oder Praxen eine Auskunft über deinen Gesundheitszustand an die DRV zu erteilen, vorausgesetzt sie werden von deiner Rentenversicherung angeschrieben. Es ist durchaus möglich, dass trotz aller Abgaben deiner ärztlichen bzw. medizinschen Gesundheitsunterlagen die DRV deine behandelnden Fachärzte in den Kliniken und Praxen anschreibt, um genau zu verifizieren, ob dir überhaupt eine volle Erwerbsminderungsrente oder nur eine Teilerwerbsminderungsrente anhand deines medizinischen Gesundheitszustandes zusteht oder sogar überhaupt keine EM-Rentenanspruch aus medizinischer Sicht besteht.
Vielen Dank für deinen tollen Bericht. Man könnte meinen, dass du Arzt bist
 
Du schlimmer Finger ;).

Ich nehme meine Medikamente ebenfalls nicht mehr. Ich hole mir lediglich das Rezept beim Psychiater ab und löse es auch in der Apotheke ein, jedoch nehme ich nicht mehr meine Depotspritze. Der Grund liegt darin, dass mir dieses Medikament in keinster Weise geholfen hat. Wozu soll ich denn ein Medikament nehmen, welches überhaupt nicht bei mir wirkt.
Ich besorge es mir nur noch, damit die Rentenversicherung im Fall der Fälle weiterhin bei mir erkennt, dass ich meine Medikamente durchgehend nehme und nicht noch auf die Idee kommt, dass ich wieder gesund sei, wenn ich nur kein Rezept mehr beim Facharzt hole und dementsprechend mein Medikament nicht mehr in der Apotheke erhalte.

Ansonsten bin ich mit meinem Psychiater sehr zufrieden. Er hat mich bei meiner Erwerbsminderungsrente und bei meinen Vorhaben, dass bei mir der aktuelle Pflegegrad 1 auf Pflegegrad 2 durch eine Begutachtung seitens des MD-Sachsen erhöht wird, unterstützt .
Oliver das ist aber komisch. Die Depotspritze wird einem doch vom psychiatrischen Personal gegeben. Ich kenne das nicht dass man sich die Depotspritze selbst gibt. Was machst du mit den Spritzen, sammelst du sie Zuhause? Das müssten deine Ärzte doch merken wenn du das Rezept einlöst aber du damit nicht in der Klinik oder Praxis erscheinst um es dir spritzen zu lassen. Außerdem wird doch auch mal der Medikamentenspiegel bestimmt oder nicht?
 
Oliver das ist aber komisch. Die Depotspritze wird einem doch vom psychiatrischen Personal gegeben. Ich kenne das nicht dass man sich die Depotspritze selbst gibt. Was machst du mit den Spritzen, sammelst du sie Zuhause? Das müssten deine Ärzte doch merken wenn du das Rezept einlöst aber du damit nicht in der Klinik oder Praxis erscheinst um es dir spritzen zu lassen. Außerdem wird doch auch mal der Medikamentenspiegel bestimmt oder nicht?
Die Depotspritze muss mir nicht unbedingt in der Praxis meines behandelnden Facharztes injeziert werden. Ich kann auch zu meiner Hausärzten gehen, zumindest sage ich es nur immer meinem Psychiater, dass ich mir die Depotspritze vonseiten meiner Hausärzte verabreichen lassen, was ich aber nicht wirklich durchführen lassen. Ich hole mir ledig das Rezept beim Arzt und löse es in der Apotheker meiner Wahl ein und sammel die zu Hause. Ich will einfach kein Medikament nehmen, was mir nicht hilft. Für mich ergibt es keinen Sinn und kostet nur Geld. Trotzdem besorge ich mir mein Medikament, damit die DRV nicht denkt, dass ich wieder gesund sei und mir noch die Erwerbsminderungsrente streicht, nur weil ich kein Rezept mehr bei meinem Psychiater hole. Mein Psychotherapeut riet mir dazu, dass ich trotzdem mir die Medikament per ärzltichem Rezept in der Apotheke beschaffen soll und weiterhin an andere Behandlungs- und Therapieformen wie Ergotherapie teilnehmen sollte, damit die DRV es auch sieht, dass ich weiterhin schwer krank bin und mich behandeln lasse und mir die Erwerbsminderungsrente nicht entzieht. Diese "Strategie" soll laut Psychotherapeut von mir solange eingrhalten werden, bis mir meine Erwerbsminderungsrente seintens der DRV unbefristet bewilligt wird.

Einen Medikamentenspiegel wurde vonseiten meines Psychiaters noch nie bei mir durchgeführt, nur in der Psychiatrie bzw. Tagesklinik. Ich glaube, dass mein Psychiater uns schizophrene Menschen mehr oder weniger in Ruhe lässt. Wir haben anscheinend genug Probleme im Leben mit der Erkrankung. Er macht mir auch überhaupt keinen Stress, ob ich mein Medikament nehme oder nicht, zumindest kontrollierte er es durch eine Blutanalyse bei mir noch nie. Wenn ich was brauche oder auf dem Herzen habe, gehe ich einfach zu ihm hin, rede mit ihm.und anschließend versucht er mir mit seinem Möglichkeiten zu helfen, wie z. B. bei meiner Erwerbsminderungsrente und Pflegegraderhöhung.

Außerdem kann dir nach meinem Wissen jedes medizinische Fachpersonal das Medikament spritzen oder zum Schlucken geben. Selber injeziere ich mir nicht den Inhalt der Depotspritze. Ich würde es sicherlich hinbekommen, weil es nicht schwer ist. Ich kenne und kann es durch meine tägliche Insulinabgabe in meinen Bauch als Diabetiker vom Typ 1. Für mich ist es kein Problem, mir selber spritzen zu verabreichen. Sowas lernte ich bei der Bundeswehr in Krisenfällen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deinen tollen Bericht. Man könnte meinen, dass du Arzt bist
Keine Ursache. In diesem Forum bekam ich ebenfalls guten informellen Input!

Außerdem bin ich aus gesundheitlichen Gründen leider nur ein Frührentner und kein angesehener Arzt. Jedoch habe ich dafür neben meinem Hobby das Reisen viel Zeit ;), um mich im Selbstudium zu belesen. Jedoch habe ich keine Approbation oder Zulassung, um als angestellter Facharzt in einer Klinik oder Inhaber einer ambulanten Praxis tätig zu sein.

Ich kenne mich auch mit der gesetzlichen Rentenversicherung und privater Altersvorsorge gut aus, weil es mich interessiert. Hierzu hatte ich heute einen Interessanten Termin bei der Allianz, die mir auch meine BU-Rente bewilligte. Wenn du in jungen Jahren aus gesundheitlichen Gründen bereits Rentner bist und neben den Luxus Zeit den Luxus der finanziellen Freiheit genießen kannst, dann hat man ein echt angenehmes Leben (y). Man muss nur seine freie Zeit entsprechend sinnvoll nutzen. Ich helfe zum Beispiel alten Leuten oder arbeite ehrenamtlich beim VdK. Jedoch reise ich am Liebsten. Dieses Jahr sind vorerst 5 geile Reisen mit der AIDA bzw. Mein Schiff (alles Kreuzfahrtschiffe) geplant. Am meisten freue mich auf die AIDA-Reise über Weihnachten und Silvester in der Karibik. Eine Wohnmobilreise nach Usedom ist zusätzlich geplant sowie eine Busreise in Indien, um unter anderem den Taj Mahal zu besichtigen :). Demnächst findet vom 15.02.2024 bis 25.02.2024 die erste meiner 5 Kreuzfahrtreisen zu den kanarischen Inseln statt. Wenn meine Erwerbsminderungsrente mir unbefristet bewilligt wird, bin ich nur noch auf Achse. Das kann ich euch sagen leibe Leute! Mein Ziel ist es mit meinen mittlerweilen 4 chronischen Erkrankungen aus dem psychiatrischen und organischen Bereich, die unbefristete EM-Rente zu erreichen und kurz bis zum bitteren Lebensende zu reisen, um zum Schluss meinen Lebensabend in einem preiswerten Land zu genießen.

PS: Island schaue ich mir definitiv mit einer AIDA-Reise im Jahr 2025 an.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Oliver ich weiß nur dass die Depotspritzen sehr teuer sind. Ich finde es nicht so gut was du da machst. Die viele Reiselust kann auch Teil deiner Erkrankung sein, ist dir das bewusst? Planst du dann mit dem Geld aus Deutschland deinen Lebensabend im Ausland zu verbringen? Denkst du nicht im Alter kommen noch weitere Gebrechen dazu?
 
@Oliver,

deine Reisen in allen Ehren. Aber ohne Medikamente würde ich das gar nicht durchstehen. Deine hebephrene Schizophrenie muss aber nicht sehr ausgeprägt sein, sonst hättest du mehr Schübe auf den Reisen.

Es sei dir gegönnt. Man lebt nur einmal in diesem Leben.

Es gibt ja viele Rentner die ausgewandert sind und ihre Rente ins Ausland überwiesen bekommen. Na hoffentlich bist du gut auslandversichert, falls du doch mal Medikamente benötigst.
 
Zurück
Oben